20 Jahre „Adj´isten magyarok“ - UMIZ

Teil II – Die Analyse
8 Ziel der Untersuchung
Da wir in einem multikulturellen Land leben, in dem der Staat Österreich sechs anerkannte
Volksgruppen beheimatet, ist natürlich die Frage berechtigt und von Interesse, ob sich der
Staat um die mediale Versorgung dieser Volksgruppen ausreichend kümmert. In meiner
Untersuchung soll ausschließlich die einzige ungarischsprachige Volksgruppensendung mit
dem Titel Adj´Isten magyarok im Zentrum dieser Untersuchung stehen. Nach unzähligen
bereits vorhandenen Inhaltsanalysen von Nachrichtensendungen, Talkshows oder
Politmagazinen soll hier nun eine Volksgruppensendung unter die Lupe genommen werden,
welche ausschließlich die Funktion ausübt, das Leben und die Kultur der ungarischen
Volksgruppe medial darzustellen und über das elektronische Medium Fernsehen der
Volksgruppe näher zu bringen. Aus diesem Grund ist auch wichtig zu eruieren, wie dieses
Fernsehformat eigentlich entstanden ist und wie es in den fast 20 Jahren seines Bestehens
gestalterisch aufgearbeitet wurde. Einen besonderen Fokus legt die Analyse natürlich auf das
Erscheinungsbild der Produktion, sowie auf ihre optischen und musikalischen
Gestaltungselemente. Zudem beobachtet sie welchen Wandlungen die Sendung in 19 ½
Jahren unterworfen war. Im Mittelpunkt des Interesses steht jedoch die Themenwahl der
Beiträge, vor allem mit welchen inhaltlichen Schwerpunkten eine ungarischsprachige
Volksgruppensendung einhergeht und ob sich jene Themenschwerpunkte im Laufe der Jahre
halten konnten, oder der Fokus sich auf ein anderes Kernthema verlagert hat. Auch die Frage
nach der örtlichen Konzentration der Themenbeiträge steht hier zur Debatte, da sie Aufschluss
über die kulturelle Aktivität der Volksgruppe in einer bestimmten Region liefert.
Damit die Untersuchung zufrieden stellende Ergebnisse auf die oben genannten Fragen liefert,
wurden zu diesem Zweck passende Hypothesen erstellt, welche mich zu einem hoffentlich
befriedigenden Forschungsziel führen sollen.
Hyp. 1:
Politische Entscheidungen haben Einfluss auf die optischen und inhaltlichen Veränderungen
innerhalb der Volksgruppensendung.
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