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<strong>transfer</strong><br />

Das Pra xis- Magazin des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es <strong>Eisenberg</strong><br />

Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

Dienstleister<br />

der Medizin<br />

Geschäftsführer<br />

David-Ruben Thies im Gespräch<br />

Time is brain<br />

Fibrinolysetherapie bei<br />

Schlaganfallpatienten<br />

www.krankenhaus-eisenberg.de


Inhalt<br />

Inhalt<br />

2 Impressum/Editorial<br />

Aktuell<br />

4 Geschäftsführer David-Ruben Thies<br />

im Gespräch<br />

4 <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Eisenberg</strong> in neuem<br />

Design<br />

Termine<br />

6 Fort- und Weiterbildung<br />

im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

Einblick<br />

7 Leben mit einem Tracheostoma<br />

8 Präzisere Diagnosen durch offenen MRT<br />

Innere Medizin<br />

10 Neue Diabetes-Sprechstunde<br />

10 Time is brain: Fibrinolysetherapie<br />

bei Schlaganfallpatienten<br />

Allgemein- und Visceralchirurgie<br />

12 Laparoskopische Kolonchirurgie etabliert<br />

13 Koloproktologische Ambulanz führend in<br />

Thüringen<br />

Orthopädie<br />

14 Moderne Knieendoprothetik<br />

Anästhesie/Intensivmedizin<br />

18 Lokale Blockadetechniken bei Fußoperationen<br />

19 Spezielle Schmerztherapie<br />

News<br />

20 Befragung: Wie beurteilen Ärzte, Patienten<br />

und Mitarbeiter das <strong>Waldkrankenhaus</strong>?<br />

22 Direkter Draht zum Krankenhaus:<br />

Klinik-Referent Gernot Enders<br />

Impressum<br />

<strong>transfer</strong><br />

Das Praxis-Magazin des<br />

<strong>Waldkrankenhaus</strong>es <strong>Eisenberg</strong><br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

David-Ruben Thies<br />

Geschäftsführer<br />

Herausgeber<br />

<strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

„Rudolf-Elle“ GmbH<br />

Klosterlausnitzer Str. 81<br />

07607 <strong>Eisenberg</strong><br />

Tel.: 036691 8-0<br />

www.krankenhaus-eisenberg.de<br />

Redaktion, Konzept, Grafik,<br />

Produktion<br />

powerpress medien GmbH<br />

Kommunikationsagentur<br />

Herzogstr. 3<br />

92637 Weiden<br />

www.pp-m.net<br />

Fotos<br />

Hardi Hauk<br />

Sebastian Schupfner, Hamburg<br />

powerpress medien GmbH<br />

Druck<br />

Medienhaus Spintler, Weiden<br />

<strong>transfer</strong> Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

2


Editorial<br />

Sehr geehrte Leserin,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

Sie halten gerade die erste Ausgabe der <strong>transfer</strong> in den<br />

Händen. Mit diesem Magazin informieren wir Sie als niedergelassene<br />

Ärzte unserer Region zukünftig dreimal im<br />

Jahr über das Leistungsspektrum im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

<strong>Eisenberg</strong>: Wir berichten in unserer Zeitschrift regelmäßig<br />

über wissenschaftlich-medizinische Neuerungen in<br />

unserem Hause und halten Sie über aktuelle Therapieund<br />

Behandlungsmethoden auf dem Laufenden. Außerdem<br />

stellen wir Ihnen auf diesem Weg unsere Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen vor.<br />

Als einweisender Arzt möchten Sie, dass Ihre Patienten<br />

im Krankenhaus bestmöglich versorgt werden. Nur ein<br />

regelmäßiger und intensiver Informationsaustausch verschafft<br />

Ihnen die Sicherheit, dass wir im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

<strong>Eisenberg</strong> eine zuverlässige und wegweisende Patientenversorgung<br />

bieten. Die <strong>transfer</strong> gibt Ihnen darüber<br />

einen Überblick und möchte damit die Zusammenarbeit<br />

zwischen niedergelassenen und stationären Ärzten zum<br />

Wohl unserer Patienten stärken.<br />

Deshalb haben wir im vergangenen Jahr eine umfassende<br />

Befragung unter unseren niedergelassenen Kollegen<br />

durchgeführt: Uns interessiert, in welchen Bereichen<br />

Sie unsere Stärken sehen und wo Verbesserungsbedarf<br />

besteht. Über Ihre Anerkennung unserer fachlichen<br />

Kompetenz und unseres Leistungsspektrums haben wir<br />

uns gefreut. Gleichzeitig nahmen wir uns Ihre Kritik über<br />

den mangelnden Kommunikationsfluss zwischen Klinik<br />

und Praxis zu Herzen.<br />

Mit unserem Klinik-Referenten Gernot Enders haben wir<br />

daher eine effektive Schnittstelle zwischen ambulanten<br />

und stationären Ärzten eingerichtet. Viele von Ihnen<br />

haben ihn bereits kennen gelernt, andere können dies<br />

auf Seite 22 nachholen. Gernot Enders wird Sie in Zukunft<br />

über aktuelle Entwicklungen im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

informieren und den Kontakt zwischen Ihnen und uns<br />

intensivieren.<br />

<strong>transfer</strong> – das heißt Austausch. Diesem Namen wollen<br />

wir gerecht werden. Unsere Zeitschrift ist deshalb mehr<br />

als ein regelmäßiger Überblick über unser Leistungsspektrum.<br />

Sie ist ein Angebot zum offenen Dialog, den<br />

wir mit Ihnen führen möchten. Wir freuen uns deshalb<br />

auf ihre Rückmeldungen – sie bilden die Grundlage für<br />

ein partnerschaftliches Miteinander.<br />

Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

David-Ruben Thies<br />

Geschäftsführer<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Rolf-A. Venbrocks<br />

Ärztlicher Direktor<br />

3


AKTUELL<br />

Dienstleister der Medizin<br />

Geschäftsführer David-Ruben Thies im Gespräch<br />

David-Ruben Thies betreute als Personalratsvorsitzender<br />

fünf städtische Krankenhäuser mit über<br />

13.000 Mitarbeitern in München. Anschließend studierte<br />

der ausgebildete Krankenpfleger Krankenhausbetriebslehre<br />

und arbeitete als Projektcontroller und<br />

später als Geschäftsleiter der Verwaltungsdirektion<br />

im Krankenhaus München-Schwabing. Nach seiner<br />

erfolgreichen Tätigkeit als Leiter der Unternehmensentwicklung<br />

und –kommunikation im Zentralklinikum<br />

Suhl übernahm der 40-Jährige im April 2008<br />

die Position des Geschäftsführers des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es<br />

<strong>Eisenberg</strong>.<br />

<strong>transfer</strong>: Herr Thies, Sie sind seit zehn Monaten<br />

Geschäftsführer im <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Eisenberg</strong>. Was<br />

gefällt Ihnen an dieser Position?<br />

Thies: In <strong>Eisenberg</strong> arbeite ich zum ersten Mal in einem<br />

Krankenhaus, das weit über seine Grenzen hinaus<br />

wirkt: Unsere Fachklinik für Orthopädie mit den<br />

Schwerpunkten Hüfte, Wirbelsäule und Knie genießt ja<br />

nicht nur in Thüringen einen guten Ruf, sondern auch<br />

innerhalb Deutschlands, und ist mit ihrer erstklassigen<br />

medizinischen Betreuung auch international bekannt.<br />

Das ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal – und<br />

deshalb bin ich stolz drauf, hier zu arbeiten.<br />

<strong>Waldkrankenhaus</strong> in neuem Design<br />

Ärzte, Patienten oder Besucher des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es<br />

<strong>Eisenberg</strong> haben es schon gesehen: das neue Logo vor<br />

dem Eingang, auf Plakaten oder im Internet. Es wirkt modern<br />

und aufgeräumt, drückt aber gleichzeitig<br />

die Verwurzelung des Krankenhauses<br />

in seiner Region und den Stolz auf<br />

seine über 60-jährige Geschichte aus: Das<br />

blaue Symbol (die Farbe des Wissens und der Professionalität)<br />

in der Mitte ist umgeben von grünen Rechtecken<br />

– das betont die einzigartige Lage des Krankenhauses in<br />

einem Wald.<br />

Warum ein neues Logo, warum eine neue Corporate<br />

Identity – warum eine neue Unternehmensidentität? Ganz<br />

einfach: Das <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Eisenberg</strong> ist eine erfolg-<br />

reiche, innovative und fortschrittliche Klinik. Gleichzeitig<br />

legen Ärzte, Schwestern und Pfleger großen Wert<br />

auf eine erstklassige und menschliche Betreuung der<br />

Patienten. Diese Qualitäten trägt das neue<br />

Logo nach Außen.<br />

Das aktuelle Design des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es<br />

haben die Mitarbeiter der Klinik gemeinsam<br />

mit den Experten der Oberpfälzer Kommunikationsagentur<br />

powerpress medien maßgeschneidert: Die neue<br />

Patientenbroschüre, das Magazin „<strong>transfer</strong>“ und der<br />

zeitgemäße Internet-Auftritt präsentieren sich bereits<br />

in moderner Gestaltung. Damit drückt die Klinik ihre<br />

Unternehmenskultur aus und schafft mehr Transparenz<br />

– für Patienten und für niedergelassene Ärzte.<br />

<strong>transfer</strong> Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

4


AKTUELL<br />

<strong>transfer</strong>: Sie übernahmen die<br />

Stelle des Geschäftsführers<br />

von Rüdiger Giesel, der das<br />

<strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Eisenberg</strong><br />

fast ein Jahrzehnt geleitet hat.<br />

Große Fußstapfen?<br />

Thies: Rüdiger Giesel hat mit<br />

seinem Einsatz die Zukunftsfähigkeit<br />

des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es<br />

<strong>Eisenberg</strong> gesichert: Er verwirklichte<br />

den Funktionsneubau mit<br />

acht Operationssälen, der Intensivstation<br />

und der Radiologischen<br />

Abteilung. Außerdem<br />

stellte er den zweiten Bauabschnitt<br />

mit modernen Ambulanzräumen,<br />

Physiotherapie,<br />

Labor, Küchen und Chefarztbereich<br />

fertig.<br />

<strong>transfer</strong>: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den<br />

Gesellschaftern?<br />

Thies: Die ist sehr angenehm: Die Kommunikationswege<br />

sind kurz, Entscheidungen werden zügig umgesetzt. Als<br />

Geschäftsführer in einem Krankenhaus stehe ich ja an<br />

der Schnittstelle zwischen ökonomischem und medizinischem<br />

Bereich und sorge für eine optimale Zusammenarbeit<br />

beider Gebiete. Wichtig ist mir dabei, dass bei allen<br />

Entscheidungen der Patient im Mittelpunkt steht. Diese<br />

Auffassung teile ich mit den Gesellschaftern. Deshalb<br />

habe ich auch den nötigen Rückhalt für meine Arbeit.<br />

<strong>transfer</strong>: Was waren die Meilensteine Ihrer Arbeit in den<br />

ersten neun Monaten?<br />

Thies: Das Wichtigste – wir haben einen großen Konsens<br />

darüber erzielt, wie wir unser Haus in Zukunft aufstellen<br />

werden: Wir verstehen uns als Dienstleister der<br />

Medizin und möchten unseren Patienten die bestmögliche<br />

medizinische Versorgung bieten. Deshalb geht in<br />

den nächsten Wochen unser neuer, offener MRT in Betrieb,<br />

der den Ärzten präzisere Diagnosemöglichkeiten<br />

und unseren Patienten einen höheren Untersuchungskomfort<br />

bietet. Darüber hinaus haben wir in Gera ein<br />

Medizinisches Versorgungszentrum aufgebaut: Das MVZ<br />

sichert die flächendeckende medizinische Betreuung auf<br />

hohem Niveau in unserer Region – eine wichtige Maßnahme<br />

angesichts des Altersdurchschnitts niedergelassener<br />

Ärzte und der damit zu befürchtenden Praxisleerstände.<br />

Allerdings werden wir in <strong>Eisenberg</strong><br />

kein MVZ einrichten.<br />

<strong>transfer</strong>: Das neue Magazin<br />

„<strong>transfer</strong>“ richtet sich ja an niedergelassene<br />

Ärzte. Wie war<br />

die Zusammenarbeit mit den<br />

praktizierenden Kollegen bisher<br />

und was sind die Ziele für<br />

diese Zusammenarbeit?<br />

Thies: Ich habe festgestellt, dass<br />

diese Zusammenarbeit bereits<br />

in der Vergangenheit gut funktioniert<br />

hat. Gleichzeitig besteht<br />

ein großer Bedarf, diese Zusammenarbeit<br />

zu intensivieren:<br />

Zum Beispiel im Bereich des<br />

Datenaustausches von Befunden<br />

und Bildern auf elektronischem Wege oder auf dem<br />

Gebiet des Einweisungsmanagements. Hier konnten wir<br />

die Kommunikationswege bereits deutlich verkürzen und<br />

optimieren. Außerdem glaube ich, dass viele Leistungen,<br />

die wir im Krankenhaus erbringen, zum Beispiel die<br />

Fibrinolysetherapie bei Schlaganfallpatienten, noch nicht<br />

bei den niedergelassenen Ärzten angekommen sind. Mit<br />

der „<strong>transfer</strong>“ informieren wir unsere praktizierenden<br />

Partner deshalb zeitnah über aktuelle Entwicklungen in<br />

unserem Haus.<br />

<strong>transfer</strong>: Welche Vorteile bietet das <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

<strong>Eisenberg</strong> einweisenden Ärzten und ihren Patienten?<br />

Thies: Für die orthopädische Klinik spricht die bloße<br />

Zahl an erfolgreichen Behandlungen: Es gibt zum<br />

Beispiel im Bereich der Endoprothetik kaum ein Krankenhaus<br />

in Deutschland, das mehr und kompliziertere<br />

Erkrankungen behandelt – und das auf universitärem Niveau.<br />

Mit unseren Fachkliniken für Innere Medizin und<br />

Allgemein-/Visceralchirurgie bieten wir außerdem eine<br />

umfassende medizinische Grundversorgung an: Dazu<br />

gehören neben den Standards auch besondere Leistungen<br />

wie zum Beispiel unsere koloproktologische Ambulanz<br />

und seit kurzem unsere Diabetes-Sprechstunde.<br />

Auch in punkto Patientenbetreuung unterscheiden wir<br />

uns von den meisten anderen Kliniken: Wir behandeln<br />

Menschen, keine Nummern – unsere Ärzte, Schwestern<br />

und Pfleger nehmen sich Zeit für die Patienten und ihre<br />

individuellen Bedürfnisse.<br />

<strong>transfer</strong>: Herr Thies, vielen Dank für das Gespräch.<br />

5


TERMINE<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

Das <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Eisenberg</strong><br />

möchte die niedergelassenen<br />

Ärzte in unserer Region<br />

bei Ihrer Arbeit unterstützen.<br />

Deshalb bieten wir auch in<br />

diesem Jahr zahlreiche Fortund<br />

Weiterbildungen an.<br />

OA Dr. med. Daniela Volkert<br />

FA f. Anästhesiologie<br />

Spezielle Intensivtherapie<br />

Telefon: 03 66 91 8-10 20 (Silke Winitzki)<br />

Telefax: 03 66 91 8-10 22<br />

E-Mail:<br />

d.volkert@krankenhaus-eisenberg.de<br />

Anästhesie<br />

12.01.09, 16:00 Uhr<br />

Anticholium – jetzt auch im Einsatz in der<br />

Sepsisbehandlung, Herr Dr. Rolf Mende<br />

09.03.2009, 16:00 Uhr<br />

Aktuelle Aspekte zur Hirntoddiagnostik<br />

und Organspende, Frau Karin Straßburg<br />

18.05.2009, 16:00 Uhr<br />

Der kardiale Risikopatient in der Anästhesie,<br />

Dr. Marijke Palutke-Kaiser<br />

Ausdrücklich weisen wir darauf hin, dass entsprechend<br />

der KBV-Richtlinien vom 10.02.1993<br />

zwischen Grund- und Abschlusskurs ein Zeitraum<br />

von mindestens neun Monaten liegen<br />

muss. Die Teilnahme am Abschlusskurs ist nur<br />

nach Vorlage von bildlich dokumentierten und<br />

schriftlich befundeten sonographischen Untersuchungen<br />

von 400 Patienten bzw. 200 Säuglingen<br />

möglich und der Sonographiebestätigung<br />

eines Ausbilders bzw. von der KV zugelassenen<br />

Kollegen. Werden die vorgenannten Untersuchungsbefunde<br />

nicht vor Beginn des Abschlusskurses<br />

vorgelegt, wird dieser Kurs als Refresher-<br />

Kurs bescheinigt.<br />

OA Dr. med. Albrecht Straub<br />

FA f. Orthopädie u. Unfallchirurgie,<br />

Rheumatologie,<br />

Seminarleiter der DEGUM und DGOOC<br />

Telefon: (Rückfragen und Anmeldung)<br />

03 66 91 8-1210 (Steffi Köhler)<br />

03 66 91 8-14 39 (Gabi Geier)<br />

Telefax: 03 66 91 8-14 91<br />

E-Mail: a.straub@krankenhaus-eisenberg.de<br />

www.ultraschallkurs.eu<br />

Ultraschalldiagnostik der<br />

Bewegungsorgane<br />

und der Säuglingshüfte<br />

23.01.2009 bis 25.01.2009<br />

Grundkurs: Bewegungsorgane und Säuglingshüfte<br />

13.03.2009 bis 15.03.2009<br />

Aufbaukurs: Säuglingshüfte<br />

04.04.2009 bis 05.04.2009<br />

Aufbaukurs: Bewegungsorgane<br />

07.11.2009 bis 08.11.2009<br />

Abschlusskurs: Säuglingshüfte<br />

05.12.2009 bis 06.12.2009<br />

Abschlusskurs: Bewegungsorgane<br />

Anzeige<br />

Perle der Keramiken<br />

«Als Mitglied im Innovations- und Technologieteam bin ich für die stetige<br />

Weiterentwicklung und den Fortschritt im Bereich Biokeramik verantwortlich.<br />

ceramys, unsere Keramik der neuesten Generation, verfügt über eine<br />

einzigartige Zusammensetzung. Das macht sie zum Material der Zukunft.<br />

Wussten Sie, dass Mathys bereits seit 1972 Keramikimplantate für die<br />

Orthopädie herstellt – und das direkt in Ihrer Nähe, in Mörsdorf?<br />

Wenn Sie mehr über ceramys und unser Keramik-Knowhow erfahren<br />

wollen, kontaktieren Sie mich unter: ceramys@mathysmedical.com.<br />

Ich freue mich darauf!»<br />

Thomas Oberbach<br />

Innovation & Technologie Biokeramik, Mitglied der Geschäftsleitung Deutschland<br />

<strong>transfer</strong> Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

Mathys Orthopädie GmbH • An den Trillers Büschen 2<br />

07646 Mörsdorf/Thür. • Deutschland • www.mathysmedical.com<br />

6


EINBLICK<br />

Leben mit einem<br />

Tracheostoma<br />

Versorgung und Wechsel<br />

der Trachealkanüle<br />

Eine sorgfältige Tracheostomapflege schützt vor Verunreinigung<br />

und Infektion.<br />

Viele Menschen mit einem zeitweisen oder dauerhaften<br />

Tracheostoma werden nach ihrem Krankenhausaufenthalt<br />

zu Hause oder in Pflegeheimen<br />

betreut. Um einen reibungslosen Übergang von stationärer<br />

zu ambulanter Versorgung sicherzustellen,<br />

ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Klinik und<br />

behandelnden Ärzten notwendig. Wir stellen deshalb<br />

kurz unsere Pflegemaßnahmen bei tracheostomierten<br />

Patienten vor.<br />

Wir setzen primär Trachealkanülen mit Cuff ein, um<br />

den Patienten zu beatmen und einen Aspirationsschutz<br />

zu gewährleisten. Bei spontan atmenden Patienten,<br />

die langfristig auf ein Tracheostoma angewiesen sind,<br />

verwenden wir Kanülen ohne Cuff, eventuell mit<br />

Sprechaufsatz.<br />

Um die Atmung von Tracheostoma-Patienten aufrecht<br />

zu erhalten und die Bildung von zähem Schleim<br />

zu verhindern, erwärmen und feuchten wir regelmäßig<br />

die Atemluft. Dabei setzen wir aktive Systeme<br />

wie Vernebler und passive Systeme wie künstliche<br />

Nasen ein.<br />

Rasselnde Atemgeräusche, sichtbares Sekret, Verdacht<br />

auf Aspiration, Symptome der Hypoxie und Verschlechterung<br />

der Sauerstoff-Sättigung machen eine erweiterte<br />

Bronchialtoilette durch endotrachiale Absaugung notwendig.<br />

Treten Symptome wie Unruhe, Tachykardie,<br />

Hypertonie und Hypoxie auf, wechseln wir die Kanüle<br />

sofort. Ansonsten tauschen wir sie bei Bedarf um.<br />

Vor dem Kanülenwechsel saugen wir das Bronchialsystem<br />

des Patienten gründlich ab, damit das Tracheostoma<br />

beim Einführen der neuen Kanüle nicht durch Sekretansammlungen<br />

verlegt wird. Bei liegender Magensonde<br />

saugen wir außerdem den Magen ab, da es beim Entblocken<br />

durch den Reiz des nachlassenden Druckes zur<br />

Aspiration kommen kann.<br />

Die Länge und das Lumen der Kanüle ergeben sich aus<br />

der Größe des Tracheostomas. Eine optimale Belüftung<br />

der Lunge gewährleisten wir durch eine Lagekontrolle<br />

mittels Auskultation.<br />

Wir freuen uns, wenn wir mit diesen Ausführungen niedergelassene<br />

Ärzte bei der Versorgung von tracheostomierten<br />

Patienten unterstützen und ihre Arbeit erleichtern<br />

können. Wenn Sie darüber hinaus Fragen haben,<br />

können Sie gerne bei uns anrufen.<br />

Autor:<br />

Juliane Eckardt<br />

Fachschwester für Intensivund<br />

Anästhesiepflege<br />

Kontakt:<br />

Anke Pinkepank<br />

Pflegedienstleitung<br />

Telefon: 036691 8-1213<br />

E-Mail: pdl@krankenhaus-eisenberg.de<br />

7


EINBLICK<br />

Offener MRT im<br />

<strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

<strong>Eisenberg</strong><br />

Innovative Technik<br />

ermöglicht präzisere<br />

Diagnosen und erhöht den<br />

Patientenkomfort<br />

Das offene MRT ermöglicht Bewegungsstudien des gesamten<br />

Knochenapparats.<br />

In den kommenden Wochen geht im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

<strong>Eisenberg</strong> der neue Magnetresonanztomograph<br />

Panorama HFO von Philips in Betrieb. Dieser offene<br />

MRT ermöglicht präzisere Diagnosen und bietet den<br />

Patienten einen höheren Untersuchungskomfort.<br />

Die niedergelassenen Radiologen Dr. med. Norbert<br />

Sieber und Jens Thieme betreiben das Gerät in Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Waldkrankenhaus</strong>.<br />

Anzeige<br />

* weil eine MR-<br />

Untersuchung<br />

nicht unangenehm<br />

sein muss.<br />

Das offene Magnetresonanztomographie-System von Philips erzeugt Bilder<br />

von hoher Qualität und bietet dem Patienten dabei beruhigend viel Platz.<br />

Weil wir viel Zeit investieren, um die Bedürfnisse von Menschen zu verstehen,<br />

verbessern wir mit unseren Innovationen<br />

die medizinische Versorgung<br />

schon seit über 100 Jahren.<br />

www.philips.de/weil<br />

<strong>transfer</strong> Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

8


EINBLICK<br />

Der Panorama HFO ist derzeit das einzige offene Hochfeldgerät<br />

in Ostthüringen, das Untersuchungen aller<br />

Körperregionen ermöglicht: Konventionelle Tunnelsysteme<br />

schränken die Bewegungsfreiheit des Patienten<br />

stark ein. Die offene Bauweise des neuen Magnetresonanztomographen<br />

erlaubt es dem Patienten dagegen,<br />

sich während der Untersuchung zu bewegen. Dadurch<br />

sind die Mediziner in der Lage, Menschen in verschiedenen<br />

Positionen zu screenen und können Abläufe des<br />

gesamten Bewegungsapparats darstellen.<br />

Gleichzeitig liefert die verbesserte Spulen- und Rechnertechnik<br />

des neuen Gerätes detaillierte Aufnahmen,<br />

eine hervorragende Bildqualität und schnelle Bildsequenzen:<br />

Erkrankungen am Skelett lassen sich damit<br />

bereits im Anfangsstadium erkennen.<br />

Patienten profitieren außerdem vom höheren Untersuchungskomfort:<br />

Der Patientenbereich ist etwa drei Mal<br />

so groß wie bei konventionellen MRT-Systemen. Die<br />

Öffnung des Panorama HFO beträgt 160 cm, die Breite<br />

des Patiententisches 80 cm, die Gewichtslimitierung<br />

liegt bei 250 kg. Gerade stark übergewichtige Menschen<br />

konnten aufgrund der Gewichtsbegrenzung konventioneller<br />

MRTs nicht oder nur mit Einschränkungen<br />

untersucht werden. Der offene MRT bietet jetzt auch<br />

für diese Patientengruppe eine optimale Diagnostik.<br />

Das gestiegene Raumangebot und die offene Bauweise<br />

bieten darüber hinaus klare Vorteile für Kinder, die oft<br />

zu unruhig oder zu ängstlich für eine Untersuchung im<br />

Röhren-MRT sind – in einem offenen Magnetresonanztomographen<br />

können diese den Kontakt zur Mutter<br />

wahren und sogar deren Hand halten.<br />

Außerdem empfinden Menschen, die unter Platzangst<br />

leiden, den offenen Magnetresonanztomographen als<br />

Erleichterung: Die Patienten litten in einer Röhre oft<br />

unter Panikattacken und starkem Herzrasen – notwendige<br />

Untersuchungen konnten deshalb nicht oder nur<br />

mit Einschränkungen durchgeführt werden.<br />

Anzeige<br />

9


INNERE MEDIZIN<br />

Time is brain<br />

Fibrinolysetherapie bei Schlaganfallpatienten<br />

Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute: Um unsere<br />

Patienten in kürzester Zeit bestmöglich zu versorgen,<br />

führen wir bei akuter cerebraler Ischämie eine Fibrinolysetherapie<br />

mit Actilyse durch. Das Zeitfenster für diese<br />

Behandlungsmethode ist eng – neue Untersuchungen<br />

sprechen für drei bis maximal 4,5 Stunden nach Ereignisbeginn<br />

als vertretbarem Intervall. Leider profitieren bis<br />

heute zu wenig Patienten von der Fibrinolysetherapie.<br />

Deshalb möchten wir die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

vom Erstbehandler im Notdienst bis hin zu den<br />

Therapeuten in der Rehabilitation optimieren: Die kurze<br />

Darstellung der Fibrinolysetherapie soll helfen, den Outcome<br />

von Schlaganfallpatienten zu verbessern.<br />

Ziel der Fibrinolyse ist, die Blutgerinnsel in der Hirnarterie<br />

möglichst schnell aufzulösen, um die Durchblutung zu verbessern<br />

und weitere Gewebeschädigungen aufzuhalten.<br />

Wenn das innerhalb des beschriebenen Zeitfensters gelingt,<br />

kann der Prozess des Zelluntergangs aufgehalten und Funktionsstörungen<br />

des Gehirns zurückgebildet werden. Primäres<br />

Ziel sollte deshalb die sofortige stationäre Einweisung bei<br />

Auftreten von neurologischen Symptomen sein. Welchen<br />

Verlauf eine Sprachstörung, eine leichte Schwäche in den Extremitäten<br />

oder Facialisparese nehmen wird, ist initial nie abzuschätzen.<br />

Unsere Aufgabe ist es, den Patienten zumindest<br />

die Chance auf eine optimale Therapie zu erhalten.<br />

Bei der Einführung der Fibrinolysetherapie bei Patienten mit<br />

akuten cerebralen Ischämien konnte sich die Klinik für Innere<br />

Medizin auf die langjährigen Erfahrungen mit dieser Medikamentengruppe<br />

bei Myokardinfarkten und Lungenarterienembolien<br />

stützen. Diese Medikamente wenden wir nun bei<br />

dem Cerebrum an – mit dem Risiko schwierig angehbarer<br />

Blutungen. In der Literatur finden sich jedoch bei nur fünf<br />

Prozent der Patienten komplizierte postinterventionelle Einblutungen.<br />

Unter Einbeziehung der Abteilung für Anästhesie und Intensivtherapie<br />

und der Radiologie haben wir ein standardisiertes<br />

Verfahren zur Behandlung akuter cerebraler Ischämien erarbeitet:<br />

Die Behandlung beginnt in der Notaufnahme mit einer<br />

forcierten und ggf. verkürzten symptomorientierten Anamnese,<br />

die zunächst den oft schwierig zu definierenden Symptombeginn<br />

feststellt und Kontraindikationen für eine Fibrinolyse<br />

auschließen soll. Die klinische Untersuchung ist ebenfalls<br />

stark symptomorientiert und schließt einen Schweregradscore<br />

(NIH –Stroke Scale) und eine Therapieaufklärung ein.<br />

Eine cerebrale Computertomografie steht als diagnostische<br />

Grundvoraussetzung rund um die Uhr zur Verfügung und<br />

kann durch Telemedizinische Anbindung an die Universität<br />

Jena ergänzt werden. Die CCT soll eine intracerebrale<br />

Blutung als Ursache der neurologischen Symptome und<br />

Neue Diabetes-Sprechstunde<br />

im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

Oberarzt Jürgen Mundhenke baut<br />

Behandlungszentrum für Zuckerkranke auf<br />

Die Klinik für Innere Medizin richtet 2009 eine neue,<br />

ambulante Diabetes-Sprechstunde ein: Montags und<br />

donnerstags von 14.00 bis 16.00 Uhr betreuen wir<br />

zuckerkranke Patienten mit Typ II Diabetes in den<br />

Räumen der Internistischen Funktionsabteilung. Die<br />

Sprechstunde wird von Oberarzt Jürgen Mundhenke<br />

geleitet.<br />

Oberarzt Jürgen Mundhenke betreut eine Diabetes-Patientin.<br />

In unserem spezialisierten Behandlungszentrum bieten<br />

wir Patienten mit unzureichend eingestellter diabetischer<br />

Stoffwechsellage umfassende und professionelle<br />

Betreuung.<br />

<strong>transfer</strong> Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

10


INNERE MEDIZIN<br />

eine bereits ausgedehnte frühe Hypodensität als Ausdruck<br />

eines zu erwartenden schlechten Therapieergebnises als<br />

Kontraindikationen ausschließen. Eine weiterführende initiale<br />

Bildgebung ist für den Therapieentscheid zunächst<br />

nicht notwendig.<br />

Andererseits profitieren nach unseren Erfahrungen Patienten<br />

mit besonders schweren, ausgedehnten Ischämien<br />

(NIH- Score >22-24, komplette Hemiplegien+ Neglect,<br />

Bewusstseinstrübung) von dieser Behandlungsmethode<br />

eher wenig.<br />

Sind die Voraussetzungen wie Zeitfenster bis drei (bzw.<br />

4,5) Stunden, fehlende Kontraindikationen für eine Fibrinolyse<br />

(orale Antikoagulation, hochdosierte Heparintherapie,<br />

Magenulcera, Operationen unmittelbar vor<br />

Ereignis, unkontrollierbare Hypertonie) und ein „unauffälliges<br />

CT“ gegeben, wird die Therapie unmittelbar in<br />

der Notaufnahme begonnen. Zur Verfahrenserleichterung<br />

haben wir hier eine „Fibrinolysebox“ mit Anweisungen,<br />

NIH- Score und Medikamenten stationiert. Die<br />

weitere Therapie wird für mindestens 24 Stunden auf der<br />

ITS unter entsprechendem Monitoring durchgeführt und<br />

am nächsten Tag mit Heparin, ASS und einer Verlaufsbildgebung<br />

ergänzt.<br />

Unsere Ergebnisse entsprechen der internationalen Datenlage:<br />

Fibrinolysebedingte Komplikationen, insbesondere<br />

relevante Einblutungen haben wir nicht gesehen:<br />

Bei zwei Patienten konnten wir bei Therapiebeginn maximal<br />

zwei Stunden nach Erstsymptom eine vollständige<br />

Rückbildung der neurologischen Symptome sehen.<br />

Neben der Fibrinolysetherapie bieten wir zur weiterführenden<br />

Diagnostik und zur Risikoeinschätzung alle<br />

üblichen Standards: MRT, Labor, EKG, transthorakale<br />

und ggf. transösophageale Echokardiografie, extrakranielle<br />

Duplexsonografie, eine leitliniengerechte medikamentöse<br />

Therapie, Physio- und Ergotherapie sowie<br />

rehabilitative Maßnahmen.<br />

Autor:<br />

Dr. med. Mathias Nitsch<br />

Chefarzt der Klinik für Innere<br />

Medizin/Rheumatologie<br />

Telefon: 036691 8-1213<br />

Fax: 036691 8-1201<br />

E-Mail: m.nitsch@krankenhaus-eisenberg.de<br />

Dabei geben wir ernährungs- und bewegungstherapeutische<br />

Empfehlungen und streben eine frühzeitige medikamentöse<br />

Therapie an: Neue Substanzklassen wie DPP-4-Inhibitoren<br />

bieten uns ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten.<br />

Mit der ambulanten Sprechstunde unterstützen wir unsere<br />

hausärztlichen Kollegen, die Patienten mit unzureichender<br />

diabetischer Stoffwechseleinstellung betreuen und diese in<br />

einer spezialisierten Sprechstunde behandeln lassen möchten.<br />

Schließlich ist es unsere gemeinsame Aufgabe, Diabetiker<br />

bestmöglich und wohnortnah zu versorgen: Dazu<br />

gehören eine optimale medikamentöse Behandlung und<br />

die geeignete Einstellung auf Insulinpräparate. Zusätzlich<br />

gewährleisten wir auch die Einstellung der arteriellen Hypertonie<br />

und die regelmäßige Kontrolle des Fußbefundes.<br />

Oberarzt Jürgen Mundhenke seine Anerkennung als Diabetologe.<br />

Im Oktober erteilte ihm die Kassenärztliche Vereinigung<br />

Thüringen zusätzlich die Ermächtigung für die Behandlung<br />

von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 mit und<br />

ohne Insulintherapie.<br />

Termine für die Diabetes-Sprechstunde können Sie unter<br />

der Rufnummer 036691 8-1217 vereinbaren.<br />

Autor:<br />

Dipl. med. Jürgen Mundhenke<br />

Oberarzt Innere Medizin<br />

Facharzt für Innere Medizin/Diabetologie<br />

Die Grundlagen für die neue Diabetes-Sprechstunde legten<br />

wir bereits im Mai 2008: Im Rahmen eines Hospitationsvertrages<br />

mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena erwarb<br />

Telefon: 036691 8-1205 Fax: 036691 8-1202<br />

E-Mail: j.mundhenke@krankenhaus-eisenberg.de<br />

11


ALLGEMEIN- UND VISCERALCHIRURGIE<br />

Laparoskopische<br />

Kolonchirurgie<br />

etabliert<br />

Kürzere Rekonvaleszenz-<br />

Zeiten durch minimalinvasive<br />

Eingriffe<br />

Laproskopische Eingriffe verringern den postoperativen<br />

Schmerz.<br />

Während seit Jahren laparoskopische Eingriffe bei<br />

Blinddarmentzündungen, Gallensteinoperationen sowie<br />

in der Hernienchirurgie standardmäßig durchgeführt<br />

werden, wurden laparoskopische Koloneingriffe<br />

nur in Ausnahmefällen vorgenommen.<br />

Seit 2006 wurde die laparoskopische Kolonchirurgie in<br />

der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie forciert:<br />

Minimal-invasive Eingriffe bei der Sigmadivertikulose/-<br />

itis, bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen<br />

wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gehören jetzt<br />

zum Standardrepertoire. Auch in der Behandlung früher<br />

Tumorstadien bei Patienten mit Kolonkarzinomen<br />

wurde mit laparoskopischen Resektionen begonnen.<br />

Patienten profitieren dabei von schnellerer Rekonvaleszenz<br />

und geringeren postoperativen Schmerzen durch<br />

nur noch kleine Wunden. Komplikationsraten sind dabei<br />

gering, bis auf zwei postoperative Wundinfektionen<br />

gab es keine nennenswerten postoperativen Komplikationen,<br />

insbesondere keine Nahtinsuffizienzen, intraabdominelle<br />

Abszessbildungen oder Blutungen.<br />

Auf sinnvolle Indikationsstellung für laparoskopische<br />

Koloneingriffe wird selbstverständlich geachtet, bei<br />

Ileuspatienten, schwerer Peritonitis oder fortgeschrittenen<br />

Karzinomen wird weiterhin die konventionelle<br />

offene Chirurgie bevorzugt.<br />

Autor:<br />

Chefarzt Dr. med. Georg Konrad<br />

Facharzt für Chirurgie,<br />

Visceralchirurgie/Proktologie<br />

Telefon: 036691 8-1302<br />

Fax: 036691 8-1309<br />

E-Mail: chirurgie@krankenhaus-eisenberg.de<br />

<strong>transfer</strong> Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

12


ALLGEMEIN- UND VISCERALCHIRURGIE<br />

<strong>Waldkrankenhaus</strong> führend in Thüringen<br />

Wichtigste koloproktologische Ambulanz im Freistaat<br />

Seit Januar 1999 bieten wir im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

<strong>Eisenberg</strong> eine koloproktologische Ambulanz an: Die<br />

Patientenzahlen haben sich seitdem vervielfacht –<br />

heute nach zehn Jahren ist die Klinik für Allgemein- und<br />

Visceralchirurgie die führende Klinik Thüringens bei der<br />

Behandlung von proktologischen Erkrankungen.<br />

Neben proktologischen Standarderkrankungen wie Hämorrhoidalleiden,<br />

Analfissuren oder einfache Fisteln behandeln<br />

wir auch komplizierte Analfisteln mit ggf. schließmuskelrekonstruktiven<br />

Eingriffen. Zusätzlich bieten wir<br />

schließmuskelrekonstruktive Eingriffe nach Schließmuskelverletzungen,<br />

zum Beispiel nach Entbindungen, an.<br />

Darüber hinaus beraten und behandeln wir auch Patienten<br />

mit Kontinenz- oder Stuhlentleerungsproblemen im<br />

Rahmen einer Beckenbodensenkung und Patienten mit<br />

chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Außerdem<br />

versorgen wir Patienten mit Dick- und Mastdarmkrebs<br />

und kümmern uns um die postoperative Nachsorge.<br />

205 mm b x 156 mm h:Layout 1 09.12.2008 11:52 Uhr Seite 1<br />

Die Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie nimmt<br />

auch an der externen Qualitätssicherung des Deutschen<br />

STARR (Stapled TransAnal Rectum Resection)-Registers<br />

teil. Dafür anonymisieren wir die Patientendaten und<br />

führen sie einer europaweiten Auswertung zu: Rund ein<br />

Viertel aller Patienten im Deutschen STARR-Register<br />

wurden in <strong>Eisenberg</strong> operiert.<br />

Koloproktologische Sprechstunde<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag u. Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Donnerstag 15.00 bis 17.00 Uhr<br />

(Telefonische Terminvereinbarung erbeten)<br />

Auf Überweisung aller an der vertragsärztlichen<br />

Versorgung teilnehmenden Ärzte<br />

Tel.: 036691 813 02<br />

Anzeige<br />

Xarelto ® 10 mg Filmtabletten<br />

Wirkstoff: Rivaroxaban. Vor Verschreibung Fachinformation beachten. Zusammensetzung: Wirkstoff:<br />

10 mg Rivaroxaban. Sonstige Bestandteile: Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-<br />

Monohydrat, Hypromellose, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat, Macrogol (3350),Titanoxid (E171),<br />

Eisen(III)oxid (E172). Anwendungsgebiete: Zur Prophylaxe venöser Thromboembolien (VTE) b. erwachsenen<br />

Patienten nach elektiven Hüft- oder Kniegelenksersatzoperationen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit<br />

gegen Rivaroxaban oder einen d. sonst. Bestandteile, klinisch relevante akute Blutungen,<br />

Lebererkrankungen, die mit einer Koagulopathie u. einem klinisch relevanten Blutungsrisiko verbunden<br />

sind, Schwangerschaft u. Stillzeit. Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise: Die Anwendung von<br />

Rivaroxaban wird nicht empfohlen bei Patienten: - die gleichzeitig eine systemische Behandlung mit starken<br />

CYP3A4 u. P-gp Inhibitoren, z. B. Azol-Antimykotika (wie Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol u.<br />

Posaconazol) oder HIV-Proteaseinhibitoren (z. B. Ritonavir) erhalten, - mit einer schweren Nierenfunktionsstörung<br />

(Kreatinin-Clearance < 15 ml/min), und, da keine Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen,<br />

bei Patienten: - unter 18 Jahren, - die sich einer Operation nach einer Hüftfraktur unterziehen. Die<br />

folgenden Patientengruppen weisen ein erhöhtes Blutungsrisiko auf u. müssen daher von Beginn der<br />

Behandlung an sorgfältig beobachtet werden: Patienten mit einer schweren Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance<br />

15 - 29 ml/min), Patienten mit einer mittelschweren Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance<br />

30 - 49 ml/min), die gleichzeitig andere Arzneimittel erhalten, die zu erhöhten Rivaroxaban<br />

Plasmaspiegeln führen können, zirrhotische Patienten mit einer mittelschweren Leberfunktionsstörung<br />

(Child Pugh B), falls diese nicht in Verbindung mit einer Koagulopathie auftritt; Patienten, die gleichzeitig<br />

auf die Gerinnung wirkende Arzneimittel (wie nicht steroidale Entzündungshemmer (NSAR), Acetylsalicylsäure,<br />

Thrombozytenaggregationshemmer, andere Antikoagulanzien) oder den moderaten CYP3A4 u.<br />

P-gp Hemmer Fluconazol erhalten, Patienten mit angeborenen oder erworbenen Blutgerinnungsstörungen,<br />

nicht eingestellter, schwerer arterieller Hypertonie, aktiven ulzerativen Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts,<br />

kürzlich aufgetretenen Ulcera im Gastrointestinaltrakt, vaskulärer Retinopathie, kürzlich<br />

erlittenen intrakraniellen oder intrazerebralen Blutungen, intraspinalen oder intrazerebralen Gefäßanomalien,<br />

kürzlich durchgeführten Operationen am Gehirn, Rückenmark oder Auge. Starke CYP3A4<br />

Induktoren (z. B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital oder Johanniskraut) können zu<br />

einer verringerten Plasmakonzentration von Rivaroxaban führen u. somit seine Wirksamkeit verringern u.<br />

sind bei gleichzeitiger Einnahme mit Rivaroxaban mit Vorsicht anzuwenden. Besondere Vorsicht ist geboten<br />

bei der Anwendung von neuraxialer Anästhesie (Spinal/Epiduralanästhesie) oder Spinal/Epiduralpunktion.<br />

Xarelto enthält Lactose. Nebenwirkungen: Häufig: Anstieg der GGT, Transaminasenanstieg (einschl. erhöhte<br />

ALT u. AST), Anämie (einschl. entspr. Laborparameter), Übelkeit, postoperative Blutungen (einschl.<br />

postoperativer Anämie u. Wundblutungen). Gelegentlich: Anstieg von Lipase, Amylase, Bilirubin im Blut,<br />

LDH u. alkalischer Phosphatase,Tachykardie,Thrombozytose (einschl. erhöhter Thrombozytenzahl), Synkope<br />

(einschl. Bewusstlosigkeit), Schwindel, Kopfschmerzen, Verstopfung, Durchfall, abdominale u. gastrointestinale<br />

Schmerzen (einschl. Oberbauchschmerzen, Magenbeschwerden), Dyspepsie (einschl. epigastrische<br />

Beschwerden), trockener Mund, Erbrechen, Einschränkung der Nierenfunktion (einschl. Kreatininu.<br />

Harnstoff-Anstieg im Blut), Pruritus (einschl. seltener Fälle von generalisiertem Pruritus), Hautrötung,<br />

Urtikaria (einschl. seltener Fälle von generalisierter Urtikaria), Bluterguss, Schmerzen in den Extremitäten,<br />

Wundsekretion, Blutungen (einschl. Hämatomen u. seltenen Fällen von Muskelblutungen), gastrointestinale<br />

Blutungen (einschl. Zahnfleisch- u. Rektalblutungen, Bluterbrechen), Hämaturie (einschl. Blut im<br />

Urin), Blutungen im Genitaltrakt (einschl. Menorrhagie), Hypotension (einschl. Blutdruckabfall, behandlungsbedingter<br />

Hypotension), Nasenbluten, lokale Ödeme, periphere Ödeme, Unwohlsein (einschl.<br />

Müdigkeit,Asthenie), Fieber. Selten:Anstieg von konjugiertem Bilirubin (mit oder ohne gleichzeitigem ALT<br />

Anstieg), allergische Dermatitis, Leberfunktionsstörung. Häufigkeit nicht bekannt: Blutungen in ein<br />

kritisches Organ (z. B. Gehirn), Blutungen der Nebenniere, Blutungen der Bindehaut, Hämoptysis, Überempfindlichkeitsreaktionen,<br />

Gelbsucht. Verschreibungspflichtig. Version: DE/1.2; 09/2008.<br />

Bayer HealthCare AG, D-51368 Leverkusen, Deutschland<br />

Literatur<br />

1. Eriksson BI et al. N Engl J Med 2008; 358: 2765–2775. 2. Lassen MR et al. N Engl J Med 2008; 358: 2776–2785.<br />

3. Kakkar AK et al. Lancet 2008; 372: 29–37. 4. Fachinformation Xarelto ® .<br />

Neu<br />

von Bayer!<br />

Eine neue Dimension<br />

der Thromboseprophylaxe<br />

Bei erwachsenen Patienten nach elektiven Hüft- oder Kniegelenkersatz-Operationen<br />

Überlegene Wirksamkeit gegenüber Enoxaparin 1, 2<br />

Blutungsrisiko vergleichbar mit bisheriger Standardprophylaxe<br />

1, 2, 3<br />

Besonders patientenfreundlich, nur 1 x 1 Tablette täglich 4<br />

Einfaches Handling ohne Monitoring 4<br />

Erster oraler, direkter Faktor-Xa-Inhibitor<br />

www.xarelto.de<br />

13


ORTHOPÄDIE<br />

Moderne Knieendoprothetik<br />

Tradition und Innovation im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

Dr. Jürgen Babisch, Oberarzt für Orthopädie und Unfallchirugie.<br />

Abb. 1 Bicondyläre Innex-Knieprothese<br />

In der Orthopädischen Klinik der FSU Jena am <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

<strong>Eisenberg</strong> stehen wir unseren Patienten<br />

seit 1990 mit allen operativen Methoden zur Behandlung<br />

der Gonarthrose und ihrer Folgen zur Seite. Wenn<br />

gelenkerhaltende Maßnahmen wie Arthroskopie, Verfahren<br />

des Knorpelersatzes oder knienahe Umstellungsosteotomien<br />

nicht mehr erfolgversprechend sind,<br />

kommen je nach Indikation alle Verfahren des Gelenkersatzes<br />

vom unikodylären und bikondylären Oberflächenersatz<br />

bis hin zur teil- und vollgekoppelten<br />

Revisions- und Tumorprothese zur Anwendung.<br />

<strong>transfer</strong> Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

14


ORTHOPÄDIE<br />

Primäre Knieendoprothetik<br />

Unsere Erfahrungen auf dem Gebiet der Knie endo prothetik<br />

werden von Tradition und der Würdigung bekannter<br />

Langzeitergebnisse genauso geprägt, wie der Auseinandersetzung<br />

mit neuen Entwicklungen. Unsere Philosophie<br />

folgt dem Motto „Ohne Innovation kein Fortschritt,<br />

aber nicht jede Innovation muß ein Fortschritt sein!“<br />

Diesen Weg beschreiten wir seit beinahe zwanzig<br />

Jah ren mit gro ßem<br />

„Tradition und Innovation<br />

prägen unsere Arbeit auf<br />

dem Gebiet der Knieendoprothetik.“<br />

Er folg. So fol g ten<br />

wir 1990 als erste<br />

Ortho pädische<br />

Klinik in den neuen<br />

Bundesländern<br />

dem Prinzip der „mobilen PE-Lager“ und des „Low<br />

Contact Stress“ mit rotatorischer Feinausrichtung des<br />

PE-Gleitlagers zur Femurkomponente und implantierten<br />

das LCS-Knieprothesensystem als damals neuestes<br />

Mo dell der bikondylären Oberflächenersatzprothesen<br />

trotz einiger anfangs skeptischer Stimmen in der Fach -<br />

literatur. Inzwischen gibt es kaum einen Prothesenher<br />

steller, der nicht auch ein solches mobiles ultrakon -<br />

gruentes PE-Lager anbietet. Die in unserer Klinik<br />

heute implantierten Standardprothesen folgen diesem<br />

inzwischen weit verbreiteten Konstruktionsprinzip – eine<br />

Innovation, an deren Einführung und Erprobung unsere<br />

Klinik maßgeblich beteiligt war. (Vgl. Abb. 1).<br />

Bei Patienten mit spezifischer Indikation verwenden wir<br />

eine unikondyläre Knieschlittenprothese. Wir setzen<br />

dabei das traditionell bekannteste System des „Oxford<br />

III-Schlittens“ mit beweglichem Gleitlager ein.<br />

(Vgl. Abb. 2). Voraussetzungen für die Implantation<br />

sind ein medial oder lateral lokalisierter femoroti bialer<br />

Gelenkschaden, eine geringe oder symptomlose<br />

Retropatellararthrose, Achsfehlstellungen unter 15 Grad,<br />

Streck- oder Beuge defizite unter 10 Grad und ein intakter<br />

Band apparat. Gehaltene Röntgenaufnahmen oder<br />

eine Gelenk arthroskopie können helfen, den Zustand<br />

des nichtbetroffenen Gelenkkompartments präoperativ<br />

zu beurteilen. Im Gegensatz zur bikondylären Prothese<br />

wird eine Korrektur der Gelenkachse beim Hemischlitten<br />

nicht angestrebt, die (Varus)-Deformität also zum<br />

Schutz des noch gesunden Gelenkkompartments vor<br />

Überkompression belassen.<br />

Alternativ wird bei hoher körperlicher Aktivität des<br />

Patienten Dank verbesserter OP-Technik mit winkelstabilen<br />

Plattenosteosynthesen heute auch noch im<br />

Alter zwischen dem 50. und 60. eine gelenkerhaltende<br />

Tibiakorrrekturosteotomie diskutiert. Allerdings wird<br />

dann eine leichte Überkorrektur der Achsdeformität<br />

angestrebt.<br />

Abb. 2 Unikondyläre Oxford-Schlittenprothese<br />

15


ORTHOPÄDIE<br />

Probleme der Revisionsendoprothetik<br />

In den nächsten Jahrzehnten rechnen wir mit einer<br />

wachsenden Zahl an Revisionseingriffen. Die Menge<br />

an Implantationen in Deutschland nimmt durch die<br />

demographische Entwicklung und die steigende Anzahl<br />

immer jüngerer Patienten zu. An die Revisionsendoprothetik<br />

werden deshalb auch in Zukunft besondere<br />

Anforderungen gestellt.<br />

Bis heute sind Infektionen in der Revisionsendoprothetik<br />

trotz perioperativer Infektionsprophylaxe und standardisierter<br />

Verwendung antibiotikahaltiger Knochen zemente<br />

nicht immer zu verhindern. Aseptische Lockerun gen<br />

ließen sich bei 10-jähriger Beobachtungszeit in 5% feststellen.<br />

Ob neue Werkstoffe wie verschleißarme, hochvernetzte<br />

Polyethylene als Gleitlager, Keramiken und<br />

Titan-Nitrit-Beschichtungen für Allergiker (vgl. Abb. 3)<br />

oder neue OP-Techniken wie Navigation oder minimalinvasive<br />

Zugänge dieses Risiko vermindern können,<br />

bleibt abzuwarten.<br />

Abb. 3 AMC Knie TEP mit Titan-Nitrit Beschichtung<br />

Knochendefekte und Bandinstabilitäten sind nur durch<br />

eine Modularität der Prothesensysteme mit varus-valgus<br />

stabilem und damit teilgekoppeltem Design (VVS Knieprothese)<br />

oder vollgekoppeltem Prothesenmodellen zu<br />

beherrschen (vgl. Abb.4). Prothesenlockerungen mit<br />

oder ohne Infektion müssen durch eine subtile Diagnostik<br />

mit vorheriger Punktion des Gelenkes meist schon<br />

ambulant differenziert werden, da der Revisions- und<br />

Reimplantationseingriff beim Infekt zweizeitig durchgeführt<br />

in der Regel erfolgreicher ist.<br />

Abb. 4 Modulare LCS Revisionsprothese VVS<br />

Abb. 5 Deuce Prothese mit Kreuzbanderhalt<br />

und Retropatellarersatz<br />

<strong>transfer</strong> Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

16


ORTHOPÄDIE<br />

Innovationen wie<br />

• der isolierte femoropatellare Gelenkersatz<br />

• konvexe PE-Gleitflächen mit erhoffter physiologischer<br />

Kniekinematik (natürliches „Roll back“ des Femurs in<br />

Flexion)<br />

• geschlechtsangepasste „Gender“-Prothesengrößen<br />

• „Deuce Prothesen“ mit Ersatz des medialen und<br />

retropatellaren Gleitfächen bei Erhalt des lateralen<br />

Kniekompartments und der Kreuzbänder<br />

(vgl. Abb. 5)<br />

• individuell mittels CT-Modell hergestellte hochkonforme<br />

Knieprothesen<br />

• minimal-invasive Zugänge (MIS) und der Einsatz von<br />

Navigationssystemen<br />

Seit 1990 nähern sich die Implantationszahlen im<br />

Be reich der Knieendoprothetik der Anzahl der Hüftendoprothesen<br />

zunehmend an.<br />

<strong>Eisenberg</strong>:<br />

2007: 650 Knieprothesen/900 Hüftendoprothesen<br />

Deutschland:<br />

2007: 152.000 primäre Hüftendoprothesen/<br />

22.000 Hüftwechseloperationen<br />

Deutschland:<br />

2007: 136.00 primäre Knieprothesenoperationen/<br />

9.500 Knieprothesenwechseloperationen<br />

befinden sich gegenwärtig noch im Stadium der Er probung<br />

oder der Kurzzeitergebnisse. Die Zukunft wird<br />

zeigen, ob diese neuen Methoden die Ergeb nisse der<br />

traditionellen Knieendoprothetik mit einer gemittelten<br />

Standzeit von 10 Jahren in 95% der Fälle verbessern<br />

wird. Vorerst sollten diese Innova tionen nur in begrenzten<br />

Studien oder bei gezielter Indikation in der Hand<br />

eines erfahrenen Operateurs zum Einsatz kommen.<br />

Autor:<br />

OA Dr. Jürgen Babisch<br />

FA Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Spezielle Orthopädische Chirurgie,<br />

Chirotherapie, Physikalische Therapie<br />

Telefon: 036691 8-1468 Fax: 036691 8-1406<br />

E-Mail: j.babisch@krankenhaus-eisenberg.de<br />

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Schnelligkeit: Sie sichert unser Weiterkommen in einem dynamischen Umfeld.<br />

Dem Service verpflichtet, sind wir als global agierendes Unternehmen dennoch<br />

immer nah an unseren Kunden und Ihren Bedürfnissen. Flexibilität ist eine<br />

unserer Stärken – wir von der neuen smith&nephew sind jederzeit zur Stelle,<br />

wenn Sie uns brauchen.<br />

Smith & Nephew GmbH, Mainstraße 2, 45768 Marl<br />

T +49 (0)2365 91 81 0, F +49 (0)2365 91 81 10<br />

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17


ANÄSTHESIE/INTENSIVMEDIZIN<br />

Fußoperation ohne Vollnarkose<br />

Lokale Blockadetechniken haben Vorteile für<br />

die Patienten während und nach der Operation<br />

Die Operation des Hallux valgus findet heute zunehmend<br />

ambulant statt. Bedingt durch die notwendige<br />

Osteotomie klagen Patienten nach einer solchen<br />

Operation oft über erhebliche Schmerzen innerhalb<br />

der ersten 24 bis 48 Stunden nach dem Eingriff. Diese<br />

lassen sich hervorragend durch eine kontinuierliche<br />

periphere Nervenblockade des Nervus Ischiadicus<br />

behandeln.<br />

Im ambulanten Bereich stehen geeignete Pumpensysteme<br />

zur Verfügung, die eine sichere Applikation im<br />

PCA Modus erlauben. Durch eine niedrige Basalrate<br />

– wir verwenden 5 ml/h Ropivacain 0,375% – wird in<br />

Kombination mit möglichen PCA Boli, zum Beispiel 5<br />

ml der verwendeten Lösung, ein Schmerzniveau von<br />

VAS 3 in Ruhe und VAS 4 bei Beübung/Bewegung angestrebt.<br />

Das Niveau der Basalrate sollte so gering wie<br />

möglich gewählt werden, um verfahrensimmanente Begleiterscheinungen<br />

wie Taubheit und fehlende Motorik<br />

so gering wie möglich zu halten. Die Risiken eines<br />

zeitweiligen Nervenschadens liegen nach Angaben der<br />

Literatur bei 0,3-0,7 Prozent. Dauerhafte Schäden sind<br />

für diese Blockadetechnik nicht beschrieben. Patienten,<br />

die eine solche Blockade erhalten, werden über die passagäre<br />

Taubheit des Fußes wie auch über eine erhöhte<br />

Stolpergefahr aufgeklärt.<br />

Der vor der Operation angelegte Katheder verringert den<br />

Opiatverbrauch.<br />

Bei der von uns favorisierten Technik wird der Nervus<br />

Ischiadicus am proximalen Ende der Kniekehle aufgesucht.<br />

Der mit Hilfe des Ultraschalls und des Nervenstimulators<br />

vor der Operation angelegte Katheter führt<br />

bereits während der Operation zu einem geringeren<br />

Opiatverbrauch. Die zusätzlich angebotene Allgemeinanästhesie<br />

ist nicht zwingend notwendig, kann aber in<br />

vielen Fällen die psychische Belastung des Patienten verhindern.<br />

Prinzipiell ist die Operation mit zusätzlicher Blockade<br />

des Nervus Saphenus im Knöchelbereich auch ohne<br />

Vollnarkose möglich. Im Vergleich zur Allgemeinanästhesie<br />

treten seltener Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen<br />

und allgemeines Unwohlsein auf. Die Schmerztherapie<br />

wird dabei über einen kontinuierlichen Fluss des<br />

Lokalanästhetikums auch postoperativ aufrechterhalten.<br />

Das nebenwirkungsarme Verfahren führt neben<br />

Schmerzfreiheit auch zur Sympathikolyse des Fußes –<br />

möglicherweise ein wesentlicher Faktor zur Prävention<br />

chronischer Schmerzen und ein Vorteil für die Wundheilung.<br />

Patienten, die Thrombozytenaggregationshemmer<br />

einnehmen, können diese perioperativ normal weiternehmen,<br />

ein Vorteil des Verfahrens besonders im Vergleich<br />

mit den neuroaxialen Blockaden wie der Spinalanästhesie.<br />

Nach Beendigung der Schmerztherapie – die Liegedauer<br />

liegt bei 24 bis 48 Stunden – kann der Katheter einfach<br />

gezogen werden. Das Verfahren ist von unseren ambulanten<br />

und stationären Patienten sehr gut akzeptiert und<br />

wird von diesen gerne weiterempfohlen.<br />

Autor:<br />

Dr. med. Martina Lange MBA<br />

Chefärztin Anästhesie/Intensivmedizin/Schmerztherapie<br />

Telefon: 036691 8-1020<br />

E-Mail: m.lange@krankenhaus-eisenberg.de<br />

<strong>transfer</strong> Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

18


ANÄSTHESIE/INTENSIVMEDIZIN<br />

Oberarzt Dr. Frank Saul erstellt mit einer Patientin den individuellen Therapieplan.<br />

Spezielle Schmerztherapie<br />

Die Behandlung chronisch Schmerzkranker<br />

im <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Eisenberg</strong><br />

In der Schmerzambulanz werden Patienten mit chronischen,<br />

den Lebensalltag beherrschenden Schmerzen<br />

behandelt. Folgende chronische Schmerzsyndrome<br />

werden schwerpunktmäßig therapiert: Rückenschmerzen,<br />

Schmerzen des Gelenkapparates, persistierende<br />

Schmerzen nach Trauma, Muskelschmerzen,<br />

Tumorschmerzen, multilokulärer Schmerz u.a.<br />

Nach Sichtung der Befunde, einer ausführlichen Erhebung<br />

der individuellen Schmerzanamnese und körperlichen<br />

Untersuchung wird gemeinsam mit dem jeweiligen<br />

Patienten eine Therapieplanung besprochen.<br />

Hierbei wird besonders dem Umstand Rechnung getragen,<br />

dass bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von<br />

chronischen Schmerzen sowohl körperliche als auch<br />

seelische und soziale Faktoren zusammenspielen.<br />

Das Gespräch steht in der Schmerzambulanz im Zentrum<br />

der Therapie. Schmerzpatienten bekommen die<br />

Zeit, die sie brauchen. Wenn nötig wird eine perorale<br />

oder transdermale medikamentöse Einstellung mit<br />

Analgetika und anderen Substanzen vorgenommen.<br />

Ist bereits eine medikamentöse Behandlung vorgenommen<br />

worden, kann diese im Bedarfsfall optimiert und<br />

weiterbetreut werden. Aber auch Verfahren der interventionellen<br />

Schmerztherapie wie zum Beispiel therapeutische<br />

Nervenblockaden oder Sympathikusblockaden<br />

kommen zum Einsatz.<br />

In Diagnostik und Therapie bei chronischen Schmerzpatienten<br />

ist meist eine Zusammenarbeit mehrerer<br />

Fachdisziplinen erforderlich. Durch die Integration der<br />

Schmerzambulanz in das <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Eisenberg</strong><br />

ist eine schnelle und unkomplizierte Zusammenarbeit<br />

mit den Kollegen der einzelnen Fachabteilungen möglich.<br />

Aber auch die Zusammenarbeit mit den überweisenden<br />

und mitbehandelnden Kollegen ist uns sehr<br />

wichtig und auch unbedingt notwendig. Oft ist es sinnvoll,<br />

wenn bereits mit der Anmeldung des Patienten ein<br />

kurzes kollegiales Gespräch geführt wird.<br />

Multimodale Schmerztherapie<br />

Seit Anfang des Jahres bieten wir im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

<strong>Eisenberg</strong> eine stationäre multimodale Schmerztherapie<br />

an. Dieser Therapieansatz versucht sämtliche Facetten<br />

der Schmerzentstehung in ein ganzheitliches Konzept<br />

einzubeziehen: Das interdisziplinäre Therapiekonzept<br />

zielt auf Krankheitsfälle, die durch die Anwendung einzelner<br />

nebeneinander oder nacheinander durchgeführter<br />

Therapiebausteine nicht in den Griff zu bekommen<br />

sind. In einer solchen Behandlung arbeiten Schmerztherapeut,<br />

Orthopäde, Physiotherapeut, Ergotherapeut und<br />

Psychologe zusammen.<br />

Autor:<br />

Oberarzt Dr. med. Frank Saul<br />

Ambulanz Spezielle Schmerztherapie<br />

Telefon Sekretariat: 036691 8-1020<br />

E-Mail: f.saul@krankenhaus-eisenberg.de<br />

Sprechstunde Ambulanz: montags, 8:00 bis 16.00 Uhr<br />

19


NEWS<br />

Die drei<br />

Fragenzeichen<br />

Wie beurteilen<br />

niedergelassene Ärzte,<br />

Patienten und Mitarbeiter<br />

das <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

<strong>Eisenberg</strong>?<br />

„Wir wollten wissen: Wo liegen unsere Stärken?<br />

In welchen Bereichen müssen wir mehr<br />

Transparenz schaffen? Wo herrscht Verbesserungsbedarf?“,<br />

erklärt David-Ruben Thies,<br />

Geschäftsführer des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es <strong>Eisenberg</strong>.<br />

Deshalb hat die Klinik im vergangenen Jahr<br />

drei Befragungen durchgeführt: unter niedergelassenen<br />

Ärzten, Patienten und Mitarbeitern.<br />

Konstruktive Kritik: Befragung der niedergelassenen Ärzte<br />

Im Oktober 2008 lagen die Ergebnisse der „Befragung<br />

zur Zufriedenheit der niedergelassenen Ärzte“ auf<br />

dem Tisch: Die Resonanz auf diese Umfrage war hoch<br />

– nahezu ein Drittel der versendeten Fragebögen wurde<br />

beantwortet. Vielen Dank für die rege Teilnahme! Die<br />

Mitarbeiter des Krankenhauses sind besonders stolz darauf,<br />

dass Sie als niedergelassene Ärzte den fachlichen<br />

Ruf und das umfassende Leistungsangebot der Klinik<br />

sehr positiv beurteilen. Auch bei den Möglichkeiten zur<br />

Diagnostik und Therapie erreicht das <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

<strong>Eisenberg</strong> Spitzenwerte.<br />

Ihr deutlichster Kritikpunkt war die problematische Terminvergabe<br />

und die langen Wartezeiten in der orthopädischen<br />

Ambulanz: „Wir sind froh, dass die niedergelassenen<br />

Ärzte uns auf diesen Punkt aufmerksam gemacht<br />

haben“, sagt der Ärztliche Direktor des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es<br />

<strong>Eisenberg</strong> Univ.-Prof. Dr. med. Rolf-A. Venbrocks.<br />

„Wir haben diese Aufgabe zur Chefsache erklärt und<br />

werden Organisation und Ablauf der orthopädischen<br />

Ambulanz in den nächsten Monaten grundlegend überdenken<br />

und optimieren.“<br />

Außerdem klagten viele über den mangelnden Kommunikations-<br />

und Informationsfluss zwischen Krankenhaus<br />

und Praxis. Auch auf diesem Gebiet hat das <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

bereits vieles verbessert: Mit dem neuen Klinik-<br />

Referenten Gernot Enders schuf die Klinik eine Schnittstelle<br />

zwischen <strong>Waldkrankenhaus</strong> und niedergelassenen<br />

Kollegen. Seit Juni 2008 stärkt der gelernte Ernährungswissenschaftler<br />

die Zusammenarbeit von stationärem<br />

und ambulantem Bereich. Zusätzlich richteten die Mitarbeiter<br />

des Krankenhauses das Oberarzttelefon in der<br />

Klinik für Orthopädie ein: Eine schnelle Leitung, durch<br />

die niedergelassene Kollegen rasch Auskünfte einholen<br />

oder unkompliziert stationäre Betten buchen können.<br />

<strong>transfer</strong> Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

20


NEWS<br />

In guten Händen:<br />

Befragung unter den Patienten<br />

Als niedergelassener Arzt möchten Sie, dass Ihre Patienten<br />

auch in der Klinik optimal versorgt werden. Die Zufriedenheitsanalyse,<br />

die das <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Eisenberg</strong> im<br />

September 2008 durchgeführt hat, bringt Ihnen in diesem<br />

Punkt Sicherheit.<br />

sehen sie starken Verbesserungsbedarf im Entlassungsmanagement,<br />

zum Beispiel in der zeitnahen Ausfertigung der<br />

Entlassungspapiere und der Arztbriefe. Diese Probleme<br />

werden die Mitarbeiter des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es zusammen<br />

mit der Neuorganisation der internen Abläufe beseitigen.<br />

Die rund 2000 befragten, entlassenen Patienten lobten vor<br />

allem die gute, postoperative Schmerzbetreuung der Fachklinik<br />

für Anästhesie. Auch mit den Funktionsabteilungen<br />

Radiologie, Labor, Physio- und Ergotherapie haben die Patienten<br />

gute Erfahrungen gemacht: Hier hoben sie besonders<br />

die hohe Kompetenz und die Freundlichkeit der Mitarbeiter<br />

hervor.<br />

Ähnlich wie die Mediziner beurteilten auch viele Patienten<br />

die Wartezeiten und die Organisation in der orthopädischen<br />

Ambulanz und der Notfallambulanz kritisch. Daneben<br />

Stolz auf das <strong>Waldkrankenhaus</strong>:<br />

Befragung unter den Mitarbeitern<br />

Über 70 Prozent unserer Mitarbeiter beurteilen ihren<br />

Arbeitsplatz gut: Viele sind stolz auf das Unternehmen,<br />

seine Leistungen und die überregionale Bedeutung der<br />

Fachklinik für Orthopädie. Ein großer Teil möchte langfristig<br />

hier arbeiten und würde die Einrichtungen der Klinik<br />

auch seinen Verwandten und Freunden empfehlen.<br />

Wichtigster Kritikpunkt der Mitarbeiter: Im Klinikalltag<br />

könne man gemeinsam als Team noch mehr erreichen.<br />

Deswegen möchte die Klinikleitung das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

unter den Beschäftigten in Zukunft stärken.<br />

Zum Beispiel sollen besondere Erfolge, auf die alle Mitarbeiter<br />

des Unternehmens stolz sein können, auch gefeiert<br />

werden. Das gut besuchte Weihnachtsfest im vergangenen<br />

Jahr war ein erster Schritt in diese Richtung.<br />

Sie sehen: Das <strong>Waldkrankenhaus</strong> steht für einen ehrlichen<br />

Dialog und spricht offen über die positiven und<br />

negativen Aspekte der drei Befragungen. Es setzt damit<br />

auf eine konstruktive Zusammenarbeit und einen unkomplizierten<br />

Informationsaustausch mit Ihnen – und genau<br />

deswegen halten Sie im Moment auch die erste Ausgabe<br />

der Transfer in den Händen.<br />

21


NEWS<br />

Direkter Draht<br />

zum Krankenhaus<br />

Klinik-Referent Gernot<br />

Enders unterstützt<br />

die Zusammenarbeit von<br />

Arzt und Arzt<br />

Schnittstelle zwischen Arzt und Arzt: Klinikreferent Gernot Enders<br />

Seit Juni 2008 intensiviert Gernot Enders die Kommuni<br />

kation zwischen Praxis und Klinik in der Region<br />

<strong>Eisenberg</strong>: Der 37-Jährige ist Klinik-Referent im<br />

Waldkranken haus und damit, neben dem persönlichen<br />

Kontakt zwischen Arzt und Arzt, eine weitere<br />

Schnittstelle zwischen niedergelassenen und stationären<br />

Medizinern.<br />

Gernot Enders möchte vorhandene Kommunikationswege<br />

ausbauen und neue erschließen. „Als Klinik-<br />

Referent bin ich Vermittler zwischen Arzt und Arzt. Ich<br />

stelle in erster Linie Kontakte her und sorge dafür, dass die<br />

richtigen Gesprächspartner zusammen kommen. Denn<br />

der direkte Draht zwischen niedergelassenen Ärzten und<br />

Krankenhausärzten ist durch nichts zu ersetzen.“<br />

Im Interesse der Patienten setzt Gernot Enders auf eine<br />

kollegiale Zusammenarbeit und ein partnerschaftliches<br />

Miteinander – die Grundlage dafür hat er in den ersten<br />

sechs Monaten seiner Tätigkeit gelegt: „Ich habe in den<br />

vergangenen Monaten mit den Ärzten in unserer Region<br />

gesprochen. Mein erster Eindruck: Viele niedergelassene<br />

Ärzte haben großes Interesse gezeigt an einer weitergehenden<br />

Kommunikation und einem intensiven Informationsaustausch<br />

mit dem <strong>Waldkrankenhaus</strong>.“<br />

Deshalb organisierte Gernot Enders zusammen mit dem<br />

Ärztlichen Direktor Prof. Dr. med. Rolf-A. Venbrocks<br />

im Dezember die Informationsveranstaltung „Von Arzt<br />

zu Arzt – Praxis und Klinik im Dialog“. Dabei konnten<br />

die niedergelassenen Mediziner ihre Erfahrungen<br />

mit den Chef- und Oberärzten austauschen und einen<br />

Einblick in die zukunftsweisende Patientenversorgung<br />

im <strong>Waldkrankenhaus</strong> gewinnen.<br />

Herr Enders wird zukünftig die Ärzte in der Region über<br />

Neuigkeiten und Neuerungen informieren und gleichzeitig<br />

zusätzlicher Ansprechpartner bei organisatorischadministrativen<br />

Fragestellungen sein.<br />

Zur Person:<br />

Gernot Enders studierte an der FSU Jena Ernährungswissenschaften<br />

und war seit mehr als neun Jahren im<br />

pharmazeutischen Außendienst tätig. Zuletzt arbeitete<br />

er sehr erfolgreich als Klinik-Referent in einer anderen<br />

Region. Außerdem hat er die Qualifikation zum „Ernährungsberater/DGE“<br />

erworben.<br />

Mobil: 0152 22893812<br />

Fax: 036691 8-1807<br />

E-Mail: g.enders@krankenhaus-eisenberg.de<br />

Forum – Von Arzt zu Arzt<br />

Liebe Ärztinnen, liebe Ärzte,<br />

<strong>transfer</strong> – das heißt Austausch: Mit unserem Forum „Von<br />

Arzt zu Arzt“ bieten wir Ihnen eine Plattform für einen<br />

offenen Dialog und ein partnerschaftliches Miteinander<br />

an. Auf dieser Seite können Sie uns Ihre Anregungen und<br />

Vorschläge für die Zeitschrift <strong>transfer</strong> mitteilen. Außerdem<br />

möchten wir den Interdisziplinären Erfahrungsaustausch unter<br />

niedergelassenen und stationären Ärzten intensivieren.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Christine Kertscher<br />

Qualitätsmanagement /Öffentlichkeitsarbeit<br />

Telefon: 036691 8-1826<br />

E-Mail: qm@krankenhaus-eisenberg.de<br />

<strong>transfer</strong> Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

22


Trabecular Metal Technologie<br />

The best thing next to bone *<br />

• Klinisch erfolgreich in zahlreichen<br />

Anwendungen 1<br />

• Hochporöse Oberfläche fördert<br />

beschleunigtes Einwachsen und Fixierung<br />

• Hoher Reibungskoeffizient sorgt für<br />

optimale Osseointegration<br />

• Hohe Flexibilität begünstigt die<br />

Kraftübertragung und minimiert<br />

Stress Shielding<br />

*<br />

Innovation bewegt. Immer einen Schritt voraus. Aus Erfahrung lernen. Nicht auf den Lorbeeren<br />

vergangener Erfolge ausruhen. Das ist Zimmer. In Zusammenarbeit mit renommierten Orthopäden<br />

und Unfallchirurgen hat Zimmer Geschichte geschrieben. Seit 75 Jahren mit innovativen Ideen und<br />

Erfindergeist.<br />

Das Material Trabecular Metal verfügt über einen ähnlichen Aufbau wie Knochen und zeichnet sich durch vergleichbare<br />

mechanische Eigenschaften aus. Es fördert das rasche Einwachsen des Knochens in die Implantatoberfläche.<br />

1<br />

Bobyn et al., AAOS Scientific Exhibit, 2004, San Francisco, CA. © 2006 Zimmer GmbH<br />

23<br />

Zimmer Germany GmbH<br />

Merzhauser Straße 112<br />

DE-79100 Freiburg<br />

www.zimmergermany.de


<strong>transfer</strong> Ausgabe 01 | Februar 2009<br />

24

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