Pressespiegel 02_13 vom 05.01. bis 11.01.2013.pdf - Evangelisch ...

Tages-Anzeiger vom 11.01.2013, Seite 13.pdf
Shopplng FO P will
Kirchen strafen, weil sie
gegen Sonntagsverkauf
sind, TA vom 8. Januar
Klrche muss sich krldsch ãussem.
Der prophetische Auftrag gehôrt zum
Kem der christlichen Religion. Wenn
die Kirche sich nicht mehr kritisch
ãussem soll, was hat sie der Welt dann
noch zu sagen? So hat sich auch Edith
Stein geãussert. Eine Klrche. die sich
gesellschaftlich nicht engagiert. wird Zll
einem langweiligen, kleinbürgerlichen
Wohlflihldub. Ob es dem Menschen
zU[raglich ist, wenn er sieben Tage die
Woche konsumieren kann, darf jeder
selber entscheiden.lch persõnlich ziehe
es vor, mich an die jüdisch-christliche
Tradition:tU halten. Wenn ich sehe, wie
sehr schon unsere Kinder von der
Konsumkultur geprãgt werden, ffage
ich mich, eb sie als freiere Menschen
aufwachsen. Da ist mic eine Hochreligion
mit ihrer Kultur doch lieber.
Rahel Walker Frõhlich, Zürich
Theologin, Laienkarmeliterin
Volle Kassen statt laute Glocken.
Als GOt[ die Welt in sechs Tagen erschaffen
haue, da war er müde und
ruhte sich am siebten Tag aus. Er
bestimmte, dass van nun an der siebte
Tag ein Ruhetag sein 5011. Die Sache hat
sich bewãhrt, Mil1ionen von Menschen
haben am siebten Tag dankbar die
Beine gestreckt. Und jetzl kommt also
die FDP und sagt: Nix da, es gibt Wichtigeres.
als sich auszuruhen und spazieren
zu gehen - nãmlich Geld zu verdienen.
Und wer etwas anderes will, der
muss bestraft werden, vor allem die
Kirchen, die sich ja schlecht wehren
konnen. Mein Vorschlag: Stellt alle
Kirchenglocken ab und lasst dafür die
Kassen klingeln. Wer behauptet, dies
sei Infamie. der verwechselt das Geldverdienen
mit Mangel an Fantasie.
Christian Keller, Langnau a.A.
Pressespiegel der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden