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Demokratie kontra Diktatur - Bürger in Bewegung

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Zusammenleben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sozialen Geme<strong>in</strong>schaft ergibt<br />

sich zwangsläufig die Notwendigkeit e<strong>in</strong>er Führung.<br />

Die menschliche Existenz war bereits damals wie auch<br />

heute nur im Rahmen e<strong>in</strong>er wie auch immer<br />

geordneten Geme<strong>in</strong>schaft möglich. Die<br />

Geme<strong>in</strong>schaften, <strong>in</strong> denen unsere Altvorderen gelebt<br />

haben, waren gewiss nicht unstrukturiert. Wie bereits<br />

bei den <strong>in</strong> Rudeln lebenden höheren Säugetieren,<br />

<strong>in</strong>sbesondere bei den Primaten, gab es Leittiere<br />

(Alphatiere), meist war es das stärkste Männchen, das<br />

von den anderen die absolute Unterwerfung forderte<br />

und sie eben als Stärkster auch durchsetzen konnte.<br />

Das Recht des Stärkeren beruhte dabei im<br />

Wesentlichen auf der Muskelkraft und der<br />

körperlichen Gewandtheit. Es kann ke<strong>in</strong> Zweifel daran<br />

bestehen, dass das <strong>in</strong> gleicher Weise auch für die<br />

ersten Geme<strong>in</strong>schaften der Urmenschen galt. Mit der<br />

allmählichen Entwicklung der Vernunft kam zu der<br />

anfangs dom<strong>in</strong>ierenden re<strong>in</strong> körperlichen Gewalt mit<br />

zunehmender Bedeutung als neuer Machtfaktor der<br />

herrschenden E<strong>in</strong>zelleiter die Intelligenz dazu, e<strong>in</strong>e<br />

Intelligenz, sowohl im S<strong>in</strong>ne von Klugheit und<br />

Lebenserfahrung, als auch im S<strong>in</strong>ne von H<strong>in</strong>terlist und<br />

Verschlagenheit.<br />

Manche der e<strong>in</strong>fachen notwendigen Regeln für e<strong>in</strong><br />

gedeihvolles Zusammenleben mögen sich durch das<br />

tätige Leben selbst ergeben haben. Bei der<br />

natürlichen pluralistischen Me<strong>in</strong>ungsvielfalt der<br />

Individuen ergeben sich allerd<strong>in</strong>gs zw<strong>in</strong>gend auch<br />

unterschiedliche Vorstellungen über die<br />

Notwendigkeit bestimmter Verhaltensweisen <strong>in</strong> der<br />

Geme<strong>in</strong>schaft, die aber eben auch klärungsbedürftig<br />

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