Demokratie kontra Diktatur - Bürger in Bewegung
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wie? Wie kommen die Vertrauenswürdigsten an die<br />
Schalthebel der Macht und nicht irgendwelche<br />
„Parteisoldaten"? Wie werden sie kontrolliert und<br />
eventuell abgelöst? Fragen über Fragen und es wird<br />
klar, dass das nicht ohne weitere tiefe E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> das<br />
bestehende System möglich wird.<br />
17. Die Parteien an die Front<br />
Das Grundgesetz gibt den Parteien zwar nicht die<br />
Macht im Staate, wohl aber den verpflichtenden<br />
Auftrag, bei der politischen Willensbildung des Volkes<br />
mitzuwirken (Art. 21). Der gleiche Artikel zw<strong>in</strong>gt sie<br />
auch, ihre <strong>in</strong>nere Ordnung demokratischen<br />
Grundsätzen entsprechend zu gestalten.<br />
Nach me<strong>in</strong>er Vorstellung erfordert dies, die<br />
Basisgruppen auf e<strong>in</strong>e Mitgliederzahl zu beschränken,<br />
die es optimal zulässt, im kreativen Streitgespräch<br />
unter Beteiligung aller e<strong>in</strong> Problem e<strong>in</strong>er Lösung<br />
zuzuführen. Nach allgeme<strong>in</strong>er Erfahrung und<br />
zahlreichen wissenschaftlichen Studien liegt dieses<br />
Optimum unter 20 Personen. E<strong>in</strong> größerer Kreis bietet<br />
bestenfalls schöne Reden, aber weder die Zeit noch<br />
die Atmosphäre für offene Diskussionen. Me<strong>in</strong><br />
Vorschlag wäre, die Basisgruppen flexibel auf 8-16<br />
Mitglieder zu beschränken, also im Durchschnitt 12. So<br />
könnte e<strong>in</strong>mal die Stabilität der Gruppe bei Abgängen<br />
oder Zugängen erhalten bleiben. Zum anderen wäre <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er fast familiären Atmosphäre jede Scheu vor<br />
Me<strong>in</strong>ungsäußerungen ke<strong>in</strong> Problem mehr. Und<br />
schließlich wäre auch der f<strong>in</strong>anzielle und<br />
arbeitsmäßige Aufwand bei der Vorbereitung, den<br />
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