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Demokratie kontra Diktatur - Bürger in Bewegung

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1. Das Verhalten der Regierungsfraktion führt<br />

logischerweise auch zu e<strong>in</strong>em gleichen Verhalten der<br />

Opposition.<br />

2. Um den Fraktionszwang kontrollierbar zu machen,<br />

erfordert er - allen demokratischen Pr<strong>in</strong>zipien zum<br />

Trotz - offene Abstimmungen.<br />

3. Offene Abstimmungen eröffnen die Möglichkeit,<br />

Abgeordnete zu bestechen. Wirklich geheime<br />

Abstimmungen würden sowohl dem Fraktionszwang,<br />

als auch der Korruption die Kontrollmöglichkeit und<br />

damit den Boden entziehen.<br />

4. Die Existenz des Fraktionszwanges auch bei der<br />

Opposition macht e<strong>in</strong> Regieren durch die stärkste<br />

Partei alle<strong>in</strong> (M<strong>in</strong>derheitsregierung) unmöglich, wenn<br />

sie nicht die absolute Mehrheit erreicht. Diese<br />

Erkenntnis wiederum führt zu zwei undemokratischen<br />

Tendenzen:<br />

a) Es werden Zwei-Parteien-Systeme angestrebt, weil<br />

dann immer e<strong>in</strong>e Partei die absolute Mehrheit hätte.<br />

Das geschieht durch die Ausgrenzung und<br />

Benachteiligung kle<strong>in</strong>erer Parteien - z. B. durch die 5%-<br />

Klausel-und der Erschwerung von Neugründungen.<br />

Bestimmte Interessengruppen der <strong>Bürger</strong> werden<br />

dadurch von vornhere<strong>in</strong> von e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>fluss auf die<br />

Regierung ausgeschlossen.<br />

b) Gel<strong>in</strong>gt es nicht, das Zwei-Parteien-System<br />

vollständig oder wenigstens weitgehend<br />

durchzusetzen, ist die Regierungspartei gezwungen,<br />

e<strong>in</strong>e Koalition mit e<strong>in</strong>er oder mehreren der anderen<br />

kle<strong>in</strong>eren Parteien zu bilden. Dabei muss die<br />

Regierungspartei Kompromisse schließen, <strong>in</strong> denen<br />

sie Programmziele aufgeben muss, für deren<br />

Verwirklichung sie eigentlich gewählt wurde.<br />

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