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Demokratie kontra Diktatur - Bürger in Bewegung

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Angriff genommen werden. Also, um bei unserem<br />

Beispiel zu bleiben, das Verbot des Fraktionszwanges<br />

bei Abschaffung der Öffentlichkeit aller<br />

Abstimmungen. Oder Ausschluss der Lobbyisten aus<br />

der Abgeordneten- und Regierungsarbeit. Förderung<br />

der Direkten <strong>Demokratie</strong> (Volksbefragungen,<br />

Volksabstimmungen, Volksentscheide usw.). Auch die<br />

Aufhebung der zahlreichen undemokratischen<br />

E<strong>in</strong>schränkungen, wie etwa die 5%Hürde, wäre e<strong>in</strong><br />

Schritt weiter. Neben den Parteien sollten alle<br />

anderen gesellschaftlichen Organisationen das Recht<br />

zur Kandidatenaufstellung erhalten, z. B.<br />

<strong>Bürger</strong>geme<strong>in</strong>schaften, Religionen, Gewerkschaften,<br />

Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) und andere.<br />

Natürlich würde dadurch das Machtmonopol der<br />

Parteien durchbrochen, e<strong>in</strong> Monopol, dass ohneh<strong>in</strong><br />

verfassungswidrig ist. Denn die Macht sollte nicht von<br />

den Parteien, sondern vom Volke ausgehen, während<br />

den Parteien gem. Art. 21 des Grundgesetzes lediglich<br />

die Aufgabe zusteht, an der politischen Willensbildung<br />

des Volkes mitzuwirken.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass jede der<br />

zahlreichen von den Kritikern beanstandeten<br />

Unzulänglichkeiten unserer real existierenden<br />

<strong>Demokratie</strong> e<strong>in</strong>er Prüfung unterzogen und mit<br />

geeigneten demokratischen Methoden korrigiert<br />

werden müsste.<br />

Sicher gibt es Argumente gegen jede der genannten<br />

Aufgaben, aber es wäre schon e<strong>in</strong> Erfolg, wenn es<br />

überhaupt zu Diskussionen über die sachlich<strong>in</strong>haltliche<br />

Problematik dieser Fragen kommen würde.<br />

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