Demokratie kontra Diktatur - Bürger in Bewegung
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Auch so kann man leichtgläubige Sympathisanten<br />
gew<strong>in</strong>nen und auch e<strong>in</strong>e gewisse<br />
Sche<strong>in</strong>geschlossenheit erreichen, die dann später<br />
(evtl. nach der Wahl!) wieder ause<strong>in</strong>ander bricht,<br />
wenn es zur Konkretisierung des Geme<strong>in</strong>platzes, z.B.<br />
der Gleichberechtigung der Geschlechter kommt.<br />
Man könnte bei jedem beliebigen politischen Problem<br />
beweisen, dass die Zugehörigkeit zu e<strong>in</strong>er Partei<br />
geradezu gesetzmäßig bei e<strong>in</strong>em Teil der kritischen<br />
Mitglieder zu Gewissenskonflikten führen muss. Die<br />
Ursache ist eben dar<strong>in</strong> begründet, dass jede Partei mit<br />
dem Anspruch auf Regierungsfähigkeit sich zu allen<br />
wichtigen Problemen des so vielschichtigen<br />
gesellschaftlichen Lebens auf e<strong>in</strong>e bestimmte Position<br />
festlegen muss, was - nebenbei bemerkt - zu e<strong>in</strong>er<br />
merkwürdigen Ähnlichkeit der Programme <strong>in</strong> ihren<br />
Inhalten und ihrer verwaschenen Unkonkretheit führt.<br />
Bereits das Auftreten neuer Parteien im Bundestag<br />
und den Landesparlamenten reduziert die Stärke der<br />
großen Parteien und zw<strong>in</strong>gt sie zum Nachdenken über<br />
die Konkretisierung ihrer Aufgaben und evtl. zu e<strong>in</strong>er<br />
Spezialisierung. Dieser Trend wird verstärkt durch das<br />
zunehmende Entstehen weiterer Parteien. Interessant<br />
ist die Entwicklung <strong>in</strong> den unteren Ebenen. In vielen<br />
Geme<strong>in</strong>deräten sitzen immer mehr Vertreter von<br />
Sportvere<strong>in</strong>en, Freiwilligen Wählergeme<strong>in</strong>schaften,<br />
<strong>Bürger</strong><strong>in</strong>itiativen, sogar der Feuerwehr, und<br />
verdrängen Vertreter der „etablierten" Parteien.<br />
Warum sollte das auf Dauer nicht auch auf die<br />
höheren parlamentarischen Ebenen übergreifen?<br />
Nun wird diese notwendige Anpassung der Parteien<br />
an die Weiterentwicklung der Gesellschaft nur<br />
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