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Rundbrief Nr. 8 (September 2006) - Heinrich Jacoby - Elsa Gindler ...

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9<br />

Klima schlägt sich auch auf mein Lebensgefühl<br />

nieder. Fast täglich höre ich Schüsse fallen, und<br />

oft berichtet man mir am nächsten Tag von<br />

Erschießungen. Verhaftungen finden ständig<br />

statt, auch in meinem Bekanntenkreis. Es ist<br />

fast nicht möglich, die Tatsachen zu erfahren,<br />

da oft übertrieben wird und die Schilderungen<br />

einseitig sind. Die Darstellungen sind immer so,<br />

dass Israel grundsätzlich die Schuld an allem<br />

hat, wogegen die Palästinenser immer die Opfer<br />

sind. Ich werde täglich vom Deutschen Vertretungsbüro<br />

in Ramallah mittels Internet über alle<br />

Vorfälle informiert und auch gewarnt, wenn es<br />

Bombendrohungen oder Kidnapping-<br />

Ankündigungen gibt. Zum Beispiel wurden wir<br />

nach der Veröffentlichung der Mohammad-<br />

Karikaturen aufgefordert, uns nicht in der<br />

Westbank aufzuhalten. Das heißt auch, möglichst<br />

Bethlehem zu meiden. Dann dürfen wir<br />

einige Tage das Klinikgelände nicht verlassen.<br />

Oft entstehen Straßenschlachten unvorhergesehen,<br />

und so bin ich im März nichtsahnend mit<br />

meinem Auto einmal zwischen die Fronten geraten.<br />

Manchmal kann ich mir nicht vorstellen,<br />

wie das Leben für die Menschen hier weitergehen<br />

soll und niemand weiß, wie die Zukunft<br />

aussehen wird. Um mich zu erholen, muss ich<br />

in Abständen nach Israel, um beim Wandern die<br />

Natur auf mich wirken zu lassen. [...]<br />

Was die aktuelle politische Situation betrifft,<br />

mache ich gerade eine Phase der Verwirrung<br />

durch und verstehe gar nicht mehr, was hier<br />

wirklich abläuft. Ich merke nur, dass ich mich<br />

gefühlsmäßig nicht mehr heraushalten kann<br />

und manchmal richtig verzweifelt bin. Da ich<br />

jetzt eine Beziehung zum Land und zu den Menschen<br />

habe, berührt mich die Verfahrenheit und<br />

Ausweglosigkeit aus der Gewaltspirale noch viel<br />

mehr. [...]<br />

Margit Lindner<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung<br />

Biel-Seeland, Schweiz<br />

Im Rahmen eines Angebots der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung fand im Januar und Februar<br />

2005 ein Kurs zum Thema „Rückenschmerzen<br />

lindern und verhindern“ unter der<br />

Leitung von Edith de Jaco-Stebler, Gymnasiallehrerin,<br />

statt. Der Kurs wurde von der Koordinationsstelle<br />

Gesundheit und Arbeitssicherheit<br />

des Personalamtes des Kantons Bern unterstützt.<br />

Ausgehend von der eigenen `Rückengeschichte´<br />

arbeiteten die 12 Teilnehmenden an<br />

einer verbesserten Zustandswahrnehmung. Ziel<br />

war ein angemessenerer Umgang mit dem eigenen<br />

Körper bei der Arbeit und im Alltag. Teil<br />

des Kurses waren Aufgaben aus der Arbeit von<br />

<strong>Elsa</strong> <strong>Gindler</strong> (1885-1961).<br />

Zum Thema Sitzen: Examensprüfung 2003

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