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Galvanisieren von Metallen - Galvanotechnik - VCI Nord

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Neigt man den Stein, so läuft der Wassertropfen sehr schnell über die Oberfläche des Steins<br />

ab.<br />

Der Wassertropfen kann auf der behandelten Seite nicht in den Kalksandstein einziehen, weil<br />

bei der Imprägnierung des Steins kleine Siliconteilchen, die sich in der Mikroemulsion<br />

befinden, tief in den Stein<br />

eindringen können. Diese Teilchen sind ungefähr<br />

10⎯ 6 cm klein.<br />

Während der Stein trocknet, bildet sich eine hydrophobe Siliconschicht, die für die wasserabweisende<br />

Wirkung verantwortlich ist. Dabei werden die Siliconmoleküle über<br />

elektrostatische Anziehungskräfte zwischen den negativ polarisierten Sauerstoffatomen der<br />

Siliconmoleküle und den Kationen des Baustoffes gebunden.<br />

Die Siliconmoleküle können auch fest an die Oberfläche des Steins binden. Dies geschieht,<br />

indem Silicate und Siliconmoleküle über Sauerstoffbrücken gebunden werden.<br />

2. Versuch: Dauertest eines imprägnierten Kalksandsteins in Wasser<br />

Ein imprägnierter Kalksandstein wird für den<br />

Zeitraum <strong>von</strong> einer Woche in ein Gefäß gelegt, das<br />

ca. 3 cm hoch mit Wasser gefüllt ist. Während des<br />

Versuches saugt sich die nicht imprägnierte Seite<br />

des Steins vollkommen mit Wasser voll. Die<br />

imprägnierte Hälfte bleibt dagegen trocken. Der<br />

Stein weist immer noch dieselben Eigenschaften<br />

wie in Versuch 1 auf, siehe nebenstehende Abbildung.<br />

3. Versuch: Dauertest in Salzwasser<br />

Abb. 5: Salzwasserversuch<br />

Abb. 4: Wasserversuch mit Kalksandstein<br />

Der Versuchsaufbau ist dem des zweiten Versuches<br />

ähnlich, jedoch wird der Stein in Salzwasser<br />

gestellt. Das Versuchsergebnis ähnelt dem 2. Versuch.<br />

So ist die imprägnierte Hälfte ebenfalls<br />

trocken. Die feuchte unimprägnierte Seite<br />

unterscheidet sich durch die auf der Oberfläche<br />

entstandene Salzkruste.<br />

Dieser Versuch weist die Notwendigkeit nach,<br />

Stahlbetonkonstruktionen, wie Brücken, die mit<br />

Salzwasser in Kontakt geraten, mit einer Imprägnierung<br />

zu versehen, um Rostbildung an den<br />

Stahlstreben zu verhindern.<br />

4. Versuch: „Einwirkung“ <strong>von</strong> saurem Regen auf Kalksandstein<br />

Auch in diesem Versuch gleicht der Aufbau den vorherigen Versuchen. Nur wird der Stein in<br />

ein Gemisch aus verdünnter Salpetersäure und Schwefelsäure gestellt, um den sauren Regen<br />

zu simulieren. Der pH-Wert liegt bei 2.<br />

Sobald der Stein in das Säurebad gelegt wird, kann man eine Bläschenbildung an der<br />

Oberfläche des Steins beobachten. Es handelt sich dabei um CO 2 , das bei der Zersetzung des<br />

Carbonates im Kalksandstein entsteht.<br />

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