Galvanisieren von Metallen - Galvanotechnik - VCI Nord
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. Verwendung <strong>von</strong> Legierungen:<br />
Legierungen bestehen aus mehreren <strong>Metallen</strong>, die durch ein Schmelzverfahren miteinander<br />
gemischt werden. Diese Legierungen haben andere Eigenschaften als die Metalle, aus denen<br />
sie bestehen. Aufgrund dieser Eigenschaften finden Legierungen andere Verwendung als die<br />
„reinen“ Metalle, hervorzuheben ist ihre erhöhte Beständigkeit gegenüber <strong>von</strong> Umwelteinflüssen.<br />
Bronze ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn, auch möglich ist die Mischung mit Zink,<br />
dabei ändern sich die Eigenschaften der Bronze. Daneben gibt es noch die Aluminiumbronze,<br />
die aus mindestens 20% Aluminium besteht und die bekannteste, die Zinnbronze, die als<br />
Glocken, als Becken, im Kunstguss und als Zahnräder Verwendung findet.<br />
Bronze, mit verschiedenen Zusätzen, findet außerdem noch als elektrischer Leiter, Federn,<br />
funkenfreie Werkzeuge, Widerstände und als zähe Maschinenbauteile Verwendung. Bekannt<br />
ist Bronze auch aus dem Sport, als Medaille für den dritten Platz.<br />
Bronze ist demnach sehr flexibel einsetzbar, zumindest mit Zusatz <strong>von</strong> bestimmten anderen<br />
<strong>Metallen</strong>, die die Eigenschaften der Bronze verändern, und auch noch schön anzusehen. Es<br />
gleicht einem Edelmetall, ist es chemisch gesehen allerdings nicht, deswegen findet es<br />
Verwendung im Sport für den dritten Patz als Medaille.<br />
Messing ist eine Kupfer-Zink-Legierung, die mindestens aus 50% Kupfer besteht. Messing<br />
wird als Verzierung und für Beschläge verwendet, wegen seiner goldähnlichen Farbe.<br />
Außerdem werden viele Blechblasinstrumente aus Messing gefertigt.<br />
Die technische Anwendung <strong>von</strong> Messing beschränkt sich auf die gute Leitfähigkeit und die<br />
Stabilität des Messings. Außerdem besitzt Messing auch eine gute korrosionschemische<br />
Eigenschaft, das heißt, Messing korrodiert nicht so leicht wie seine Bestandteile Kupfer und<br />
Zinn.<br />
Es ist außerdem noch üblich, die verschiedenen Legierungen mit anderen <strong>Metallen</strong> zu<br />
mischen, um bestimmte gewünschte Ergebnisse des Produktes zu erhalten.<br />
Der Zusatz <strong>von</strong> Nickel oder Osmium bewirkt eine höhere Festigkeit.<br />
Wismut hat in Legierungen die Eigenschaft den Schmelzpunkt zu senken. Verwendung dafür<br />
findet man beim Weichlöten.<br />
Eisen oder auch Aluminium ist sehr anfällig für Korrosion, deswegen überzieht man durch die<br />
Galvanisierung die Metalle mit einer Zink-Legierung. Diese bewirkt eine durch das Zink<br />
gebildete Oxid- oder Hydroxid - Schicht einen Schutz für das darunter liegende Metall.<br />
Dadurch ist das Metall vor Korrosion geschützt.<br />
Einen weiteren Schutz vor Korrosion gibt außerdem noch die Lackierung eines Metalls und<br />
die Nähe einer Opferanode.<br />
Während das Lackieren <strong>von</strong> <strong>Metallen</strong> ein weit verbreitetes – allerdings nur bedingt taugliches<br />
– Schutzverfahren darstellt, sind die Kenntnisse über die Wirkung einer Opferelektrode eher<br />
gering.<br />
c. Ein besonderer Korrosionsschutz, die Opferanode<br />
Die Opferanode ist eine Anode aus einem unedlen Metall, mit dessen Hilfe man die Korrosion<br />
eines Werkstücks verhindern kann. Die Opferanode wird elektrisch mit dem Werkstück<br />
verbunden. Dabei ist zu beachten, dass das Werkstück aus einem gemäß der<br />
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elektrochemischen Spannungsreihe edleren Metall als die Opferanode besteht. Die<br />
Opferanode löst sich dabei mit der Zeit auf, indem sie oxidiert wird. Die Elektronen aus dieser