gruss aus lomnitz - Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur eV

Neues aus Lomnitz
Elisabeth v. Küster
Hektisch und gar nicht besinnlich ging es in den letzten Tagen zu.
Die beiden ersten Adventswochenenden mit einem stimmungsvollen
Adventsmarkt sind nun schon vorbei.
Seit dem Sommer ist wieder einiges in Lomnitz passiert, für die
Besucher gibt es so viel zu besichtigen und erkunden, dass Sie den
ganzen Tag hier verbringen könnten. Auch Handwerker und Arbeiter
sind immer irgendwo zugange. Mit großem Engagement wurde seit
dem Frühjahr die Kellersanierung im Großen Schloss betrieben. Starke
Feuchtigkeitsprobleme und Zerstörungen der Bausubstanz, sowie
die Vermutung, das der Keller noch archäologische Geheimnisse
birgt, waren die Auslöser dieser Baumaßnahme. Inzwischen ist meterhoch
der Schutt aus dem Keller hinausgetragen worden, die Gewölbe
und Mauern repariert,verputzt und die historischen Fußböden
wieder hergestellt. Die in einem Kanal eingefasste Trinkwasserquelle
ergießt sich wieder in das alte Brunnengewölbe und dann weiter hinaus
Richtung Fluß. Auch der seit ewigen Zeiten verschüttete Brunnen
hat nun wieder Wasser und schon bald wird der Keller wieder trocken
sein. Dank eines Zuschusses des Marschallamtes Dolny Slask/ Niederschlesien
und einer Zuwendung des VSK konnten diese sehr aufwendigen
Baumaßnahmen durchgeführt werden.
Während der Adventsmärkte war der Keller das erste Mal öffentlich
zugänglich. Für viele Besucher war dies die Gelegenheit zu einer
spontanen Zeitreise. Trotz der noch leeren Räume kann man sich
mit etwas Fantasie schon jetzt in die Arbeits- und Lebensverhältnisse
vergangener Jahrhunderte hineindenken. Der Keller wird ebenso
wie die Schlossräume im Parterre und in der 1. Etage ein wichtiger
Bestandteil des geplanten „Schlesischen Gutsmuseums- Schloss Lomnitz“
werden. Gerade auch die völlig unterschiedlichen Lebenswelten
von „Oben und Unten“ werden beim Betrachten der eleganten
Salons oder der „Leutestube“ viel greifbarer. Auch die eindrucksvolle
Größe der vielen Räume macht die Bedeutung der Wirtschafts- und
Lagerräume für den Alltag vergangener Jahrhunderte sichtbar und
zeigt anschaulich, wie viele Menschen hier lebten und versorgt werden
mussten. Ein spannendes Thema. Daher hoffe ich gemeinsam mit
Ihnen, liebe VSK Mitglieder das schon im Oktober vorgesehene Kel-