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Strategien zur Hebung der Datenqualitaet in Datenbanken

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Ansatz<br />

Kriterium<br />

Def<strong>in</strong>ition<br />

Transzendenter<br />

Ansatz<br />

„Qualität, … man<br />

weiss, was es ist und<br />

man weiss es doch<br />

nicht. … Aber<br />

manche D<strong>in</strong>ge s<strong>in</strong>d<br />

nun mal besser als<br />

an<strong>der</strong>e, das heisst,<br />

sie haben mehr<br />

Qualität“<br />

Pirsig, 1991, S. 189<br />

Produktorientierter<br />

Ansatz<br />

„… differences <strong>in</strong><br />

quality often consist<br />

of differences <strong>in</strong> the<br />

quality of some<br />

desired <strong>in</strong>gredient or<br />

attribute.”<br />

Abbott, 1955,<br />

S. 126ff.<br />

Herkunft Philosophie Wirtschaftswissensch<br />

aften<br />

Probleme<br />

Kernaussagen<br />

Operationalisierbarkeit<br />

wird<br />

favorisiert<br />

von<br />

Qualität ist <strong>der</strong><br />

absolut höchste<br />

Standard <strong>der</strong> Güte<br />

e<strong>in</strong>er Leistung.<br />

Auch wenn <strong>der</strong><br />

Begriff nicht exakt<br />

def<strong>in</strong>ierbar ist, so<br />

weiss doch je<strong>der</strong>,<br />

wann er Qualität vor<br />

sich hat.<br />

Vage Def<strong>in</strong>ition;<br />

ke<strong>in</strong>e exakte<br />

Anwendbarkeit.<br />

Kaum<br />

operationalisierbar,<br />

nicht zum Aufbau<br />

e<strong>in</strong>es<br />

Mess<strong>in</strong>strumentarium<br />

s geeignet.<br />

Kunden und<br />

Marketeers<br />

Qualitätsunterschiede<br />

lassen sich<br />

<strong>zur</strong>ückführen auf<br />

Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Menge e<strong>in</strong>es<br />

Bestandteils o<strong>der</strong><br />

Attributes die zu e<strong>in</strong>er<br />

Leistung gehören.<br />

Lässt subjektive<br />

Komponente <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>stellungen<br />

unberücksichtigt.<br />

Käufer können<br />

unterschiedliche<br />

Massstäbe anlegen.<br />

Produktorientierte<br />

Qualitäts<strong>in</strong>dikatoren<br />

können durch<br />

Kommunikationspoliti<br />

k <strong>der</strong> Unternehmen<br />

zu Massstäben<br />

gemacht werden.<br />

Sehr gut<br />

operationalisierbar;<br />

objektiv messbar;<br />

Bildung von<br />

Rangfolgen möglich;<br />

Kontrolle e<strong>in</strong>mal<br />

gesetzter<br />

Qualitätsstandards<br />

ohne Probleme<br />

möglich.<br />

Kundenorientierter<br />

Ansatz<br />

„Quality is fitness for<br />

use.“<br />

Juran, 1974, Sec. 2-2<br />

„Qualität ist <strong>der</strong> Grad<br />

<strong>der</strong> Eignung e<strong>in</strong>es<br />

Produktes für<br />

bestimmte<br />

Verwendungszwecke<br />

und<br />

Nutzenerwartungen.“<br />

Wimmer, 1987,<br />

S. 507<br />

Market<strong>in</strong>g<br />

Ausschliesslich <strong>der</strong><br />

Kunde bestimmt die<br />

Qualität e<strong>in</strong>er<br />

Leistung.<br />

Qualität ist damit<br />

hochgradig subjektiv.<br />

Verdichtung e<strong>in</strong>er<br />

grossen Anzahl<br />

unterschiedlicher<br />

Qualitätsurteile zu<br />

e<strong>in</strong>em generellen<br />

Qualitätsurteil.<br />

Gefahr <strong>der</strong><br />

Gleichsetzung von<br />

Qualität und<br />

Kundenzufriedenheit.<br />

Mess<strong>in</strong>strumentarium<br />

entwickelbar;<br />

Anwendung <strong>der</strong><br />

Methoden <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>stellungsmessung.<br />

Herstellungsorientierter<br />

Ansatz<br />

„…we must def<strong>in</strong>e<br />

quality as<br />

conformance to<br />

requirements.“<br />

Crosby, 1979, S. 17<br />

Qualitätssicherung<br />

und -kontrolle <strong>der</strong><br />

Produktion<br />

Die tatsächlich<br />

erbrachte Leistung<br />

muss den zuvor<br />

festgesetzten<br />

Normen und Regeln<br />

entsprechen.<br />

Enge Auslegung des<br />

Qualitätsbegriffes auf<br />

Produktionssicht.<br />

Festlegung <strong>der</strong><br />

Standards und<br />

Normen muss häufig<br />

subjektiv geschehen.<br />

Damit erfolgt e<strong>in</strong>e<br />

willkürliche<br />

Festlegung <strong>der</strong><br />

Personen, die<br />

festlegen, was<br />

Qualität ist.<br />

Sehr gut<br />

operationalisierbar;<br />

Mess<strong>in</strong>strumente<br />

vorhanden; Kontrolle<br />

und Messung <strong>der</strong><br />

Abweichung von den<br />

festgelegten<br />

Standards.<br />

Wertbasierter<br />

Ansatz<br />

„Quality means best<br />

for certa<strong>in</strong> customer<br />

conditions. These<br />

conditions are (a) the<br />

actual use and (b) the<br />

sell<strong>in</strong>g price of the<br />

product.”<br />

Feigenbaum, 1961,<br />

S. 1<br />

Nutzentheorie<br />

Market<strong>in</strong>g<br />

Qualität ist def<strong>in</strong>iert<br />

als<br />

Austauschverhältnis.<br />

Das Individuum als<br />

Nutzenmaximierer<br />

wägt zu erbr<strong>in</strong>gendes<br />

Opfer und zu<br />

erwartenden Nutzen<br />

ab und begründet<br />

hierauf se<strong>in</strong><br />

Qualitätsurteil.<br />

Hochgradig<br />

subjektiver Ansatz.<br />

Qualität wird nicht<br />

e<strong>in</strong>er Leistung<br />

zugeordnet son<strong>der</strong>n<br />

e<strong>in</strong>em<br />

Austauschverhältnis.<br />

Schwierigkeiten bei<br />

<strong>der</strong><br />

Operationalisierung.<br />

F & E Angehörige Marketeers Produktion F<strong>in</strong>anzchefs,<br />

mündiger Kunde<br />

Tabelle 2: Die Qualitätsbegriffe nach Garv<strong>in</strong>, erweitert um die Favorisierung nach Wagner 59<br />

59 Siehe Garv<strong>in</strong>, 1988 <strong>in</strong> [ 21 ], zitiert aus Wagner, 2005 <strong>in</strong> [ 64 ], Seite 4-99.<br />

<strong>Strategien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Hebung</strong> <strong>der</strong> Datenqualität <strong>in</strong> <strong>Datenbanken</strong> - Diplomarbeit © Jürg Wolf 2007 Seite 24 / 83

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