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PEK - Erzbistum Köln

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Presseamt des <strong>Erzbistum</strong>s <strong>Köln</strong> / Seite 33<br />

Gleich, welche Variante sich schließlich bewähren wird: Christliche Gemeinde<br />

wird, so Koch, als Oase und als Heimat nicht über anonyme Großstrukturen<br />

erlebbar, sondern nur in überschaubaren Gemeinschaften, in denen sich jede<br />

und jeder einbringen kann. Das aber verdeutliche, daß nicht die "Versorgung<br />

mit 'pastoralen Profis'" das Hauptproblem sei. Vordringlich müßten die<br />

unterschiedlichen Begabungen und Talente der Christen gefördert werden:<br />

"Gemeindeleben dürfte sich nicht in erster Linie von einem zu leistenden<br />

Sachkatalog her bestimmen lassen, sondern müßte sich - weitgehend alternativ<br />

zu unserer Leistungsgesellschaft - von den Begabungen ihrer Mitglieder her<br />

prägen." Im Unterschied zur "Clique" lebe Gemeinde gerade aus der Vielfalt<br />

und Verschiedenheit der ihr zugehörigen Menschen; das präge ihr Profil. Weil<br />

jede Gemeinde über andere gottgeschenkte Talente verfüge, dürfe sie sich<br />

auch freimachen von dem Leistungsdruck, ausnahmslos alle pastoralen Felder<br />

beackern zu müssen. Doch Koch stellt auch klar: "Eine katholische Gemeinde<br />

ohne priesterliches Leitungsamt ist von ihrem Grundverständnis her<br />

undenkbar"; darüber dürften oft kurzatmige Lösungsvorschläge nicht<br />

hinwegtäuschen.<br />

Die Bereitschaft zur Veränderung, ist sich Koch sicher, muß allenthalben aber<br />

noch wachsen. Sicher ist für ihn auch, daß die Gemeinden zukünftig viel<br />

intensiver zusammenleben und -arbeiten müssen: etwa in der Form, daß sich<br />

mehrere Gemeinden bei Wahrung ihrer Identität organisatorisch zu einer<br />

Pfarre, mit einem Kirchenvorstand zusammenschließen. Vom Pastoralgespräch<br />

erhofft er sich dazu weitere Anregungen. (<strong>PEK</strong>/He)<br />

[Der Beitrag von Dr. Heiner Koch ist im Wortlaut abgedruckt im<br />

"Pastoralblatt", November 1994.]<br />

VON DER FREUDE, KIRCHE ZU SEIN<br />

1100 Mädchen und Jungen nahmen an der Ministrantenwallfahrt nach<br />

Rom teil

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