PEK - Erzbistum Köln
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Presseamt des <strong>Erzbistum</strong>s <strong>Köln</strong> / Seite 76<br />
ihren Sitz hat, herstellen. Dabei ist das Benehmen bereits hergestellt, wenn<br />
das Ministerium die beabsichtigte Einstellung des Studiengangs dem Bischof<br />
mitteilt. Die Herstellung des Benehmens erfordert keine einvernehmliche<br />
Entscheidung zwischen Ministerium und Bischof oder gar die Zustimmung des<br />
Bischofs. Deshalb teilte Ministerin Brunn am 26. September 1994 dem Erzbischof<br />
von <strong>Köln</strong> mit, sie beabsichtige, den Studiengang Katholische<br />
Religionslehre in Wuppertal einzustellen.<br />
Mit Schreiben vom 7. Oktober 1994 trug der Erzbischof von <strong>Köln</strong> der Ministerin<br />
seine Bedenken gegenüber diesen Plänen vor. Ausdrücklich wies der Erzbischof<br />
darauf hin, daß die Zahl der Studenten in den letzten Jahren in Wuppertal<br />
stetig gestiegen ist. Vor allem befürchtet er aber, daß bei Abschaffung des<br />
Wuppertaler Studiengangs nicht mehr von einem regional ausgewogenen<br />
Angebot an Studienmöglichkeiten im Bereich des <strong>Erzbistum</strong>s <strong>Köln</strong> gesprochen<br />
werden kann. Bei Abschaffung des Wuppertaler Studiengangs bestehe die<br />
akute Gefahr, daß in absehbarer Zeit nicht mehr genügend katholische Religionslehrer<br />
für die Schulen im Bergischen Land zur Verfügung stehen. Der<br />
Erzbischof beschloß diese berlegungen mit dem Satz: "Ich kann daher der<br />
von Ihnen geplanten Aufhebung der Einrichtung in Wuppertal nicht<br />
zustimmen."<br />
Diese klaren Aussagen zugunsten des Studiengangs Katholische Religionslehre<br />
für das Lehramt für die Primarstufe in Wuppertal seitens des Erzbischofs von<br />
<strong>Köln</strong> widerlegen die Behauptung, das <strong>Erzbistum</strong> habe der Auflösung<br />
zugestimmt. (<strong>PEK</strong>/Na 9112)<br />
26. Oktober 1994<br />
Nr. 1446