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PEK - Erzbistum Köln

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Presseamt des <strong>Erzbistum</strong>s <strong>Köln</strong> / Seite 37<br />

Altar die Heilige Messe feierten. Erstmalig sind es gleichermaßen Mädchen wie<br />

Jungen, die dem Kardinal am Altar assistieren. Und wieder - wie auch schon<br />

an den Vortagen - werden ihre Tücher zu Symbolträgern für das Motto dieser<br />

Wallfahrt: "Farbe bekennen" heißt für sie nämlich dann ganz konkret, ihr Taufversprechen<br />

am Grab Petri zu erneuern und für ihren Glauben auch da bewußt<br />

einzustehen, wo das Bekenntnis eines jeden - fernab von der tragenden<br />

Gemeinschaft einer Pilgerreise - gefragt ist. So jedenfalls erläuterte Kardinal<br />

Meisner die christliche Berufung in seiner Predigt. Der Kardinal warnte die<br />

Jugendlichen davor, sich wie ein Chamäleon, das immer die Farbe wechsle,<br />

jeder Situation anzupassen. Er ermunterte dazu, "Farbe zu bekennen". Denn<br />

bei einem Menschen sei eine solche Chamäleon-Haltung "schrecklich und<br />

verheerend". In der Geschichte habe es immer Menschen gegeben, die ihre<br />

Farbe gemäß dem jeweiligen Regime angepaßt hätten und demnach von<br />

"Braun" zu "Rot" übergewechselt wären. Chamäleon-Menschen seien<br />

Farbenwechsler und Wendehälse, die die Welt charakterlos machten, mahnte<br />

der Erzbischof. Hingegen Christus zu dienen, bedeute, Flagge zu zeigen. "Die<br />

Kirche braucht junge Christen, die den Mut haben, Farbe zu bekennen",<br />

unterstrich Meisner. Auf einem solchen "Farbenbekenner" habe auch Christus<br />

damals seine Kirche errichtet, erläuterte er anschaulich die Geschichte des<br />

heiligen Petrus, für dessen Glaubensbekenntnis der Petersdom heute<br />

symbolhaft stehe. Auch zu Hause, in der Familie in der Schule und in der<br />

Pfarrgemeinde etwas "zu wagen" und sich nicht "zu ducken", forderte Kardinal<br />

Meisner die Ministranten seiner Diözese auf, die sich für die ermutigenden<br />

Worte mit spontanem Beifall bedankten. Auf dem Petersplatz stand Meisner<br />

dann im Anschluß noch vielen Rede und Antwort; im Nu ging er in der Menge<br />

der Jugendlichen unter, die ihn neugierig umringten, und ließ sich unermüdlich<br />

mit Fragen bestürmen.<br />

Ihren Abschied aus der italienischen Hauptstadt feierten die <strong>Köln</strong>er Meßdiener<br />

dann am Abend mit einem bunten Fest auf dem Gelände der Päpstlichen<br />

Universität "Urbaniana" hoch über den Dächern der Ewigen Stadt - und<br />

natürlich mit Blick auf St. Peter. Rom wäre nicht Rom und somit der totale<br />

Widerspruch von Chaos und Faszination, würde die Stadt nicht zum Verweilen

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