PEK - Erzbistum Köln
PEK - Erzbistum Köln
PEK - Erzbistum Köln
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Presseamt des <strong>Erzbistum</strong>s <strong>Köln</strong> / Seite 63<br />
könne die verbleibende Hälfte ihr Wissen an die Neugewählten weitergeben<br />
und die Kontinuität der Arbeit sichern, erläuterte Emsbach.<br />
Die Einrichtung des Kirchenvorstandes fußt auf einem Gesetz des preußischen<br />
Landtags über die Verwaltung des katholischen Kirchenvermögens aus dem<br />
Jahr 1875 und auf einem weiteren Gesetz von 1924, das in das nordrheinwestfälische<br />
Landesrecht übergegangen ist. Im Kirchenvorstand hat jedes<br />
Mitglied, auch der Pfarrer, eine Stimme. Eine Reihe von Rechtsgeschäften, die<br />
der Kirchenvorstand tätigen kann, benötigt zur Gültigkeit eine Genehmigung<br />
des Generalvikariats. (<strong>PEK</strong>/Na 9103)<br />
[Das Interview ist im Wortlaut abgedruckt in der <strong>Köln</strong>er Kirchenzeitung vom<br />
21. Oktober 1994]<br />
GRIECHISCH-ORTHODOXE GEMEINDE BETET JETZT IN ALT ST.<br />
HERIBERT<br />
<strong>PEK</strong> - Die nach schweren Kriegsschäden erst jetzt vollständig<br />
wiederhergestellte <strong>Köln</strong>er Kirche Alt St. Heribert wird am 3. November, 18<br />
Uhr, mit einem orthodoxen Vespergottesdienst an die griechisch-orthodoxe<br />
Pfarrgemeinde "Entschlafung der Gottesmutter" übergeben. Erzbischof<br />
Joachim Kardinal Meisner und der griechisch-orthodoxe Metropolit von<br />
Deutschland und Exarch von Zentraleuropa, Augoustinos, werden den<br />
Gottesdienst mitfeiern und sich danach in Ansprachen an die Gemeinde<br />
wenden.<br />
In diesem Ereignis wird ein weiteres Mal der ökumenische Geist sichtbar, der<br />
die Beziehung zwischen der römisch-katholischen und der orthodoxen Kirche<br />
prägt. Denn die Geschichte der Kirche Alt St. Heribert führt bis an die Schwelle<br />
dieses Jahrtausends zurück und damit in eine Zeit, die noch nicht von der<br />
Wunde der Spaltung im Jahr 1054 betroffen war. Im Jahre 1002, dem<br />
Todesjahr Kaiser Ottos III., nahm der hl. Erzbischof Heribert von <strong>Köln</strong> die<br />
Errichtung einer der Gottesgebärerin geweihten Kirche und eines Klosters in<br />
Angriff und legte so den Grund zu einer fast tausendjährigen gottesdienstlichen<br />
Tadition. Diese erinnert heute, am Vorabend eines neuen Jahrtausends,<br />
an jene ursprüngliche Einheit der Kirchen, die noch immer schmerzlich