Die Tugend der Gerechtigkeit aus Aristoteles - dramma.de
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_ <strong>Gerechtigkeit</strong> in <strong>Aristoteles</strong>’ Nikomachischer Ethik und Platons Politeia<br />
für ihre gegenseitige Beziehungen besteht“. Jedoch ist „[d]as Gerechte im politischen<br />
Sinn“ 85 nicht nur dieses „durch das Recht [G]esetzt[e]“ 86 , son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch zum<br />
Teil von <strong><strong>de</strong>r</strong> Natur gegeben, welches jedoch auch verän<strong><strong>de</strong>r</strong>lich sein kann. (Daher<br />
kann auch verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, dass das Gerechte nicht immer und überall gleich<br />
sein muss.) Was dieses von Natur <strong>aus</strong> gerechte sein soll wird m.E. <strong>aus</strong> <strong>de</strong>m Text<br />
nicht sehr <strong>de</strong>utlich, da <strong>Aristoteles</strong> nur das Beispiel <strong><strong>de</strong>r</strong> von Geburt an stärkeren<br />
rechten Hand bringt, die nicht notwendig dazu führen muss, dass kein Mensch<br />
beidhändig wird; er führt jedoch auch noch an, dass das „[v]on Natur <strong>aus</strong> gerechte<br />
[das] ist, was überall mit gleicher Kraft gilt und nicht davon abhängt, was die Menschen<br />
für richtig halten o<strong><strong>de</strong>r</strong> nicht“ 87 . Möglicherweise wird die anfangs benannte<br />
Disposition >><strong>Gerechtigkeit</strong>von Natur <strong>aus</strong>>stört>Gleichheit