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Die Tugend der Gerechtigkeit aus Aristoteles - dramma.de

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_ <strong>Gerechtigkeit</strong> in <strong>Aristoteles</strong>’ Nikomachischer Ethik und Platons Politeia<br />

Ungerechtes Han<strong>de</strong>ln ist, wenn man sich zu viel von Gut und zu wenig vom Übel<br />

zuteilt, haben wir oben bei <strong>Aristoteles</strong> gesehen. Eine solche Gleichheit fin<strong>de</strong>n wir bei<br />

Platon nicht. Es ist zwar anfangs angedacht gewesen, und zwar im >>Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>geben<br />

<strong>de</strong>s EmpfangenemProblemI<strong>de</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong><<br />

suchen möchte und diese so auch mit einem Begriff gewissermaßen<br />

festhalten will, so lautet meine These. <strong>Aristoteles</strong> schließt wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um – wie wir oben<br />

gesehen haben – eine eben solche I<strong>de</strong>e als >uninteressant< <strong>aus</strong>, da, falls man diese<br />

nun schauen wür<strong>de</strong>n, dies für das Leben (i.S.v. Han<strong>de</strong>ln) nichts brächte; <strong>de</strong>swegen<br />

kann er (<strong>Aristoteles</strong>) auch die <strong>Gerechtigkeit</strong> in mehreren Facetten (als <strong>aus</strong>teilen<strong>de</strong><br />

und <strong>aus</strong>gleichen<strong>de</strong>, politische und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Formen <strong><strong>de</strong>r</strong> G.) darstellen, wenn<br />

Platon seiner I<strong>de</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong> hinterherjagend diese Facetten als nicht konsistent<br />

und nicht-wi<strong><strong>de</strong>r</strong>spruchsfrei <strong>aus</strong>schließt.<br />

Es zeigt sich ja, dass die platonische Formel auch bei <strong>Aristoteles</strong> zu fin<strong>de</strong>n ist,<br />

sodass wir dies als hauptsächliche Gemeinsamkeit bei<strong><strong>de</strong>r</strong> ansehen wer<strong>de</strong>n. Aber<br />

die Definition gibt nicht alles wi<strong><strong>de</strong>r</strong>, was >>man>was man unter <strong>Gerechtigkeit</strong> versteht

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