Der Prophet Muhammad
Der Prophet Muhammad
Der Prophet Muhammad
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Eine Barmherzigkeit für seine Feinde<br />
Die Kriegsgefangenen der Schlacht zu Badr gehörten zu<br />
seinen bittersten Feinden. Nichtsdestotrotz sorgte er<br />
dafür, dass sie die beste Behandlung erfuhren. Unter<br />
ihnen war Suhail ibn Amr, der ein feuriger Redner war<br />
und den <strong>Prophet</strong>en denunziert hatte. Umar , einer<br />
der engen Gefährten des <strong>Prophet</strong>en, schlug vor, dass<br />
man zwei seiner unteren Zähne entfernen sollte, damit<br />
er in seinen Reden nicht so niederträchtig sei. <strong>Der</strong><br />
<strong>Prophet</strong> antwortete: „Würde ich dies tun, würde Allâh<br />
mich am Tage des Gerichtes entstellen, trotz der<br />
Tatsache, dass ich Sein Gesandter bin.“ 58<br />
In Makka wurden ihm alle möglichen Qualen zugefügt.<br />
Schließlich war er gezwungen, nach Madîna<br />
auszuwandern. Danach führte er gegen seine Feinde aus<br />
Makka fünf Jahre lang Krieg. Als er jedoch Makka ohne<br />
Blutvergießen im 21. Jahr seines <strong>Prophet</strong>entum<br />
eroberte, fragte er die makkanischen Götzendiener, die<br />
auf sein Urteil über sie warteten: „Was erwartet ihr, wie<br />
ich euch behandeln soll?“ Sie antworteten einstimmig:<br />
„Du bist ein Edler, der Sohn eines Edlen.“ Er verkündete<br />
ihnen seine Entscheidung: „Ihr seid frei! Kein Tadel soll<br />
heute auf euch lasten; möge Allâh euch vergeben.“ 59<br />
58 Mit einer unvollständigen Überliefererkette in mursal-Form<br />
überliefert.<br />
59 Mit einer schwachen Überliefererkette.<br />
58