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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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20<br />

3 Methodik <strong>und</strong> Vorgehensweise<br />

3.1 Einrichtung <strong>und</strong> Aufnahme von<br />

Weiserflächen<br />

Weiserflächen dienen der Beobachtung der Vegetationsentwicklung<br />

unter dem Einfluss des Schalenwildes <strong>und</strong> werden<br />

in der Regel als Doppelflächen eingerichtet. Eine Parzelle<br />

ist zur Vermeidung von Schalenwildverbiss eingezäunt,<br />

Jedes Weiserflächenpaar besteht aus einer gezäunten<br />

Fläche <strong>und</strong> einer ungezäunten Vergleichsfläche.<br />

die andere Parzelle bleibt ungezäunt, ist mit Pflöcken markiert<br />

<strong>und</strong> dient der Beobachtung der weiteren Entwicklung<br />

unter Anwesenheit von Schalenwild (Petrak 1990; Reimoser<br />

& Suchant 1992). Eine zentrale Aufgabe im Rahmen des<br />

Lebensraumgutachtens im Wildschutzgebiet Kranichstein<br />

war die Erfassung <strong>und</strong> Bewertung des Schalenwildeinflusses<br />

auf die Waldvegetation. Auf der Basis der im Untersuchungsgebiet<br />

erhobenen Gr<strong>und</strong>lagendaten, mit Hilfe<br />

der Forsteinrichtungsdaten <strong>und</strong> der Ortskenntnis des<br />

damaligen Revierleiters Walter Erhardt, wurden zwischen<br />

Herbst 1991 <strong>und</strong> Frühjahr 1992 insgesamt neun repräsentative<br />

Weiserflächen in naturnahen Waldbeständen sowie<br />

vier repräsentative Weiserflächen auf der größten <strong>und</strong><br />

standörtlich reichhaltigsten Wiese des Wildschutzgebietes<br />

ausgewählt <strong>und</strong> vom Forstamt Darmstadt eingerichtet. Im<br />

Jahre 1996 folgte die Einrichtung weiterer drei Weiserflächen<br />

auf Sturmwurfflächen, die nach den Orkanen Vivian<br />

<strong>und</strong> Wiebke am 28.2. <strong>und</strong> 1.3.1990 entstanden waren.<br />

Die Auswahl der Weiserflächen erfolgte nicht nach einem<br />

Rasterschema, vielmehr war die Kenntnis der Standortverhältnisse<br />

<strong>und</strong> Waldgesellschaften auf vegetationsk<strong>und</strong>licher<br />

Basis das entscheidende Auswahlkriterium <strong>für</strong> die Lage<br />

der Weiserflächen. Bei der Einrichtung der Weiserflächen<br />

waren zudem Lichtgenuss (Beschattung durch das Kronendach<br />

<strong>und</strong> die zweite Baumschicht) <strong>und</strong> kleinräumige<br />

Karte 1:<br />

Weiserflächen<br />

<strong>und</strong><br />

Verbissaufnahmetransekte<br />

im<br />

Wildschutzgebiet<br />

Kranichstein

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