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Anleitung Medizinerpraktikum - Universität Bonn

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6 Beugung am Gitter / Prismenspektroskop<br />

Versuchsziele<br />

- Voraufgaben 6.A-6.C<br />

- Bestimmung der Wellenlänge der Spektrallinien von Quecksilber (6.a)<br />

- Bestimmung der Wellenlänge der beiden blauen Linien im Caesiumspektrum<br />

(6.b)<br />

Verbindung zu Medizin, Biologie und Pharmazie<br />

Strukturbestimmung von Proteinen (Infrarot-Differenzspektroskopie), Untersuchung<br />

von Gewebe durch Einstrahlung von Licht und Analyse des von ihm reemittierten<br />

Spektrums (Gewebespektrophotometrie), qualitative und quantitative<br />

Ermittlung gasförmiger, flüssiger und fester Stoffe anhand ihrer Spektrallinien<br />

(Emissionsspektren).<br />

Grundkenntnisse<br />

Huygenssches Prinzip, Beugung am Doppelspalt und am Gitter, Phase, Interferenz,<br />

Prisma (minimaler Ablenkungswinkel, Dispersion), Snelliussches Brechungsgesetz.<br />

6.1 Beugung am Gitter<br />

6.1.1 Einführung<br />

Ein paralleler Lichtstrahl wird beim Durchgang durch ein Gitter, d.h. eine regelmäßige<br />

Anordnung von engen Spalten, zum Teil aus seiner ursprünglichen Richtung<br />

abgelenkt. Das Phänomen nennt man Beugung. Bei Beugungserscheinungen<br />

kann sich die Welle im geometrischen Schattenraum des Hindernisses (hier: den<br />

Spalten des Gitters) ausbreiten.<br />

Bei der Beugung am Gitter beobachtet man bei bestimmten Winkeln α ausgeprägte<br />

Intensitätsmaxima. Die Winkel α, unter denen diese Hauptmaxima beobachtet<br />

werden, lassen sich aus geometrischen Bedingungen ableiten. Nach dem<br />

Huygensschen Prinzip ist jeder Punkt im Raum Ausgangspunkt einer elementaren<br />

Kugelwelle, insbesondere jeder Punkt innerhalb eines Spaltes. Die Beugungsfigur<br />

ergibt sich durch die Interferenz dieser elementaren Kugelwellen.<br />

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