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Anleitung Medizinerpraktikum - Universität Bonn

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7.1 Wechselstromwiderstände<br />

Mit dem Ansatz I(t) = I 0 · sin(ωt) ergibt sich:<br />

) . (7.16)<br />

U(t) = ωLI 0 · cos(ωt)<br />

= ωLI } {{ } 0 · sin(ωt + π 2<br />

U 0<br />

Aufgabe 7.B: An der Schaltung in Abb. 7.3 liege ein sinusförmiger Wechselstrom<br />

an. Zeichnen Sie die Feldlinien des Magnetfeldes der Spule bei maximalem<br />

Stromfluss.<br />

Begründen Sie kurz wie sich das magnetische Feld der Spule mit I(t) ändert.<br />

Wie verhält sich die Spule, wenn statt Wechselstrom ein Gleichstrom anliegt?<br />

7.1.4 Parallelschaltung von Kondensator und Spule<br />

Um den Gesamtwiderstand Z und die Phasenverschiebung ϕ einer Parallelschaltung<br />

zu ermitteln, benutzen wir die Gleichungen 7.1 und 7.2.<br />

Es ergeben sich folgende Gleichungen:<br />

U(t) = U 0 · sin(ωt) (7.17)<br />

I L (t) = U 0<br />

R L<br />

· sin(ωt − π 2 ) (7.18)<br />

I C (t) = U 0<br />

R C<br />

· sin(ωt + π 2 ) = − U 0<br />

R C<br />

· sin(ωt − π 2 ) . (7.19)<br />

Wenn man die Wechselströme I L (t) und I C (t) graphisch darstellt, erkennt man,<br />

dass die Phasendifferenz zwischen I L und I C genau π (180 ◦ ) beträgt, d.h. man kann<br />

die Amplituden mit entgegengesetztem Vorzeichen addieren (siehe Abb. (7.4).<br />

Damit erhält man für den Gesamtstrom I(t):<br />

⎧<br />

⎨<br />

I(t) =<br />

⎩<br />

(<br />

U 0<br />

(<br />

)<br />

R L<br />

− U 0<br />

R C<br />

)<br />

U 0<br />

R C<br />

− U 0<br />

R L<br />

sin(ωt − π 2 ) , wenn 1<br />

R L<br />

> 1<br />

R C<br />

sin(ωt + π 2 ) , wenn 1<br />

R C<br />

> 1<br />

R L<br />

. (7.20)<br />

Für die Impedanz Z und die Phasenverschiebung ϕ ergeben sich:<br />

∣<br />

1 ∣∣∣<br />

Z = 1<br />

− 1 ∣ ∣∣∣<br />

R L R C<br />

(7.21)<br />

{ +90<br />

ϕ =<br />

, wenn R C > R L<br />

−90 ◦ , wenn R L > R C<br />

. (7.22)<br />

Die Frequenz ω 0 , bei der die beiden Leitwerte 1/R L und 1/R C den gleichen Betrag<br />

haben, ergibt sich wie bei der Serienschaltung aus der Gleichung:<br />

ω 0 = 1 √<br />

LC<br />

. (7.23)<br />

Dies ist die Resonanzfrequenz des aus R L und R C gebildeten Schwingkreises. Im<br />

Resonanzfall sind die Ströme I L und I C vom Betrag exakt gleich, aber sie haben<br />

49

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