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Hemmi–Polyeder - Mathematisches Institut - Universität Leipzig

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6 MOTIVATION UND ZIELE<br />

Optimalfiguren des isoperimetrisch–isodiametrischen Problems setzen sich aus<br />

Tripeln flächenminimaler fastregulärer Sektorinpolyeder zusammen. Wir bezeichnen<br />

sie als <strong>Hemmi–Polyeder</strong>. Diese Figuren sind spezielle Inpolyeder des Reuleaux–Dreiecks.<br />

Verzweigungsparameter der Lösungsstruktur ergeben sich aus<br />

Nullstellen von Konvexitätsdefektfunktionen der ’fonction penetrante’. Sie werden<br />

mit einem auf dem Newton–Verfahren basierenden Algorithmus berechnet.<br />

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass für kleinere Umfangswerte gewisse Verzweigungen,<br />

also einige Lösungsstrukturen, nicht auftreten. Dieser Effekt beruht<br />

auf dem asymptotischen Verhalten der ’fonction penetrante’.<br />

Die isoperimetrisch–isodiametrischen Ungleichungen lassen sich aus der Lösung<br />

des geometrischen Extremalproblems herleiten und stückweise implizit für die jeweiligen<br />

Stabilitätsbereiche formulieren. Mit Hilfe der konvexen unteren Einhüllenden<br />

dieser Funktion lässt sich darüber hinaus eine einzige, dafür etwas schwächere,<br />

aber für reguläre <strong>Hemmi–Polyeder</strong> immer noch scharfe Ungleichung in<br />

impliziter Form angeben. Diese spiegelt das Verhalten des Flächeninhalts für größere<br />

Umfangswerte gut wider.<br />

Insgesamt können die Ungleichungen von HEMMI aus [56, 57] bestätigt und hier<br />

nun auch quantitativ über die Berechnung der Verzweigungsparameter ausgewertet<br />

werden. Offen bleibt noch die Frage, ob und wie sich mit Methoden der Optimierung<br />

und Optimalen Steuerung die Maximalitätseigenschaft vom Umkreisradius<br />

der Optimalfiguren des isoperimetrisch–isodiametrischen Problems nachweisen<br />

lässt.

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