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Hemmi–Polyeder - Mathematisches Institut - Universität Leipzig

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32 KAPITEL 2. VERALLGEMEINERTES FAVARD-PROBLEM<br />

Strukturvoraussetzung (S):<br />

(x, u) sei ein zulässiger Prozess des Steuerproblems (SP ω,L ) mit<br />

N 1 = {0} ∪ {ϕ i /i ∈ J} ∪ [ω ′ , ω]<br />

für gewisse ϕ i , ω ′ ∈ (0, ω] und eine höchstens abzählbare Menge J.<br />

Zu solchen zulässigen Prozessen korrespondieren Sektorinbereiche B ω , die sich<br />

aus einem Teilsektor S ω−ω ′ und einem Sektorinbereich B ω ′ mit höchstens abzählbar<br />

vielen singulären Randpunkten auf dem Sektorbogen zusammensetzen.<br />

Wir wenden nun die von KLÖTZLER in [70] hergeleitete distributionelle Version<br />

des Pontrjagin’schen Maximumprinzips (siehe Anhang A.2) auf das Problem<br />

(SP ω,L ) an, um notwendige Eigenschaften eines optimalen Prozesses zu bestimmen.<br />

Die Voraussetzungen für die Anwendung dieses Prinzips sind erfüllt. Insbesondere<br />

folgt die Existenz regulärer zulässiger Prozesse in der Nähe eines optimalen<br />

Prozesses aus der Approximierbarkeit konvexer Figuren durch streng konvexe<br />

Figuren gemäß Theorem1.2.<br />

Die Pontrjagin-Funktion zur Aufgabe (SP ω,L ) ist gegeben durch<br />

H(t, ξ, ν, η, λ 0 ) = − 1 2 λ 0<br />

(<br />

ξ<br />

2<br />

1 − ξ 2 2)<br />

+ η1 ξ 2 + η 2 (−ξ 1 + ν) + η 3 ξ 1<br />

mit t ∈ [0, ω], ξ ∈ R 2 , ν ∈ R, η ∈ R 3 . Um die Maximumbedingung (M), die kanonischen<br />

Gleichungen (K) und die Transversalitätsbedingungen (T) auszuwerten,<br />

unterscheidet man bez. λ 0 zwei Fälle. Zu beachten sind dabei stets auch die<br />

Zustandsgleichungen sowie die Steuer- und Zustandsrestriktionen des Problems<br />

(SP ω,L ).<br />

Fall: λ 0 = 1.<br />

Hier führt das Maximumprinzip auf folgende Bedingungen: Sei (x, u) ein optimaler<br />

Prozess, der die Strukturvoraussetzung (S) erfüllt. Dann existieren Vektoren<br />

l 0 , l 1 ∈ E 3 , eine linksstetige vektorwertige Funktion y : [0, ω] → E 3 von<br />

beschränkter Variation und ein auf [0, ω] definiertes sowie auf der Menge N 1 konzentriertes<br />

nichtnegatives reguläres Maß µ, so dass<br />

die Maximumbedingung<br />

sup<br />

v≥0,<br />

v∈L ∞(0,ω)∩D 0 (K)<br />

〈v · y 2 , ψ〉 = 〈u · y 2 , ψ〉 für alle ψ ∈ K + , (M)

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