Beschlussbuch Juso-Landeskonferenz 2012 - Jusos Niedersachsen
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Stattdessen sollen gemeindenahe Wohnformen und Unterstützungsdienste<br />
eingerichtet werden.<br />
Wir <strong>Juso</strong>s fordern:<br />
• Menschen mit Beeinträchtigung, die gleichen Wahlmöglichkeiten zu geben wie<br />
anderen Menschen (Wohnort, Arbeitsstätte, etc.)<br />
• Ausbau des gemeindenahen Wohnens<br />
• Ausbau der Unterstützungsdienste<br />
Inklusive Bildung bedeutet: Keine Ausgrenzung!<br />
In Artikel 24 haben sich die Vertragsstaaten dazu verpflichtet ein inklusives<br />
Bildungssystem einzuführen. Das heißt, dass Menschen, mit Beeinträchtigungen nicht<br />
vom allgemeinen Bildungssystem und besonders Kinder, mit Beeinträchtigung, nicht<br />
vom unentgeltlichen und obligatorischen Grundschulunterricht oder von der<br />
weiterführenden Schulbildung ausgeschlossen werden dürfen. Demgemäß müssen<br />
Menschen mit Beeinträchtigung, mit anderen Schülern gemeinsam Zugang zu einer<br />
integrativen, hochwertigen und unentgeltlichen Schulbildung bekommen. Damit<br />
Menschen mit Beeinträchtigung, die Möglichkeit besitzen, die volle und<br />
gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu erlangen, muss gewährleistet<br />
werden, dass sie lebenspraktische Fertigkeiten und soziale Kompetenzen erlernen.<br />
Darunter fallen Kommunikationsfähigkeiten, wie Gebärdensprache und Brailleschrift,<br />
und Orientierungs- und Mobilitätsfertigkeiten.<br />
Des Weiteren müssen die Vertragsstaaten dafür Sorge tragen, dass Lehrkräfte oder<br />
betreuende Kräfte eingestellt werden, die in Gebärdensprache und Brailleschrift<br />
ausgebildet sind. Dazu soll es noch Schulungen geben, die bei Lehrkräften, anderen<br />
Fachkräften und Angestellten im Bildungswesen das Bewusstsein für Behinderungen<br />
schärfen und ihnen die Verwendung von ergänzenden und alternativen Formen der<br />
Kommunikation beibringen sowie pädagogische Verfahren und Materialien zur<br />
Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigung.<br />
Nicht nur zur schulischen Bildung müssen Menschen mit Beeinträchtigung,<br />
gleichberechtigt und ohne Diskriminierung Zugang haben, sondern auch zu<br />
allgemeiner Hochschulbildung, Berufsausbildung und ähnlichem.<br />
Wir <strong>Juso</strong>s fordern:<br />
• Keine Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen mit Beeinträchtigung,<br />
im Bildungssystem.<br />
• Bildungseinrichtungen dürfen beeinträchtigten Menschen den Zugang zur<br />
Bildungseinrichtung nicht verweigern.<br />
• Ausbau der Gesamtschulen. Damit keine sozialen Hürden zwischen Kindern<br />
aufgebaut werden.<br />
• Den pädagogischen Schwerpunkt in der Lehrkräfteausbildung erhöhen.<br />
• Mehr Lehrerinnen und Lehrer einstellen und mehr Räume zur Verfügung stellen,<br />
für kleinere Klassen und bessere Differenzierung.<br />
• Einstellen von Lehrkräften, die in Gebärdensprache und Brailleschrift<br />
ausgebildet sind.<br />
• Die Schulung von Betreuerinnen und Betreuern in KiTas im Bereich der<br />
Früherkennung von Behinderungen.<br />
• Landesweite Beratungsstellen für Eltern und Lehrerinnen und Lehrern mit<br />
beeinträchtigen und auffälligen, zum Beispiel autistischen<br />
Kindern/SchülerInnen.<br />
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