06.11.2013 Aufrufe

Beschlussbuch Juso-Landeskonferenz 2012 - Jusos Niedersachsen

Beschlussbuch Juso-Landeskonferenz 2012 - Jusos Niedersachsen

Beschlussbuch Juso-Landeskonferenz 2012 - Jusos Niedersachsen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

Chancengleichheit junger Menschen fördern<br />

Die Aufgabe der Politik in <strong>Niedersachsen</strong> muss sein, allen Kindern und Jugendlichen die<br />

gleichen Entwicklungschancen und Lebensbedingungen zu ermöglichen, ihre<br />

Unversehrtheit sicherzustellen, sowie ihre persönliche Entwicklung zu fördern und zu<br />

schützen. Nur so kann die gleichberechtigte Teilhabe junger Leute an der Gesellschaft<br />

erreicht werden. Wirtschaftliche Einsparungen dürfen hierbei nicht vor dem<br />

Wohlergehen und dem Schutz der Kinder und Jugendlichen stehen.<br />

Die von CDU und FDP geführte niedersächsische Landesregierung verweigert sich<br />

dieser besonderen Verantwortung. Im Zuge der Föderalismusreform vom September<br />

2006 hat sie mit der Abschaffung des Landesjugendamtes und des<br />

Landesjugendhilfeausschusses begonnen die wichtigsten Instanzen in der Kinder- und<br />

Jugendhilfe aufzulösen. Zudem standen über 100 Jugendwerkstätten kurz vor der<br />

Schließung, da die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen mit der geplanten<br />

SGB-II-Instrumentenreform massive Streichungen vorgesehen hatte. All dies geschah<br />

gegen den Protest der Jugendverbände, des Landesjugendrings, der Jugendsozialarbeit,<br />

der Gewerkschaften und der Verbände der freien Wohlfahrtspflege.<br />

Derzeit wird geplant den Jugendwerkstätten die Beantragung von Fördermitteln<br />

massiv zu erschweren, zudem sollen 5 Mio. Euro Fördergelder in Zukunft gestrichen<br />

werden.<br />

Wir wollen diese Zustände nicht hinnehmen und werden uns deshalb für drei zentrale<br />

Punkte einsetzen:<br />

• Die Wiedereinführung des Landesjugendhilfeausschusses.<br />

• Die Wiedereinführung des Landesjugendamtes.<br />

• Den Erhalt der Jugendwerkstätten zu sichern.<br />

Drogenpolitik<br />

Wir <strong>Juso</strong>s in <strong>Niedersachsen</strong> wenden uns entschieden gegen eine weitere<br />

Stigmatisierung Drogensüchtiger Menschen als Kriminelle.<br />

Ein fundamentaler Schritt in die richtige Richtung wäre eine Reform der Gesetzgebung<br />

zur Substitution, der Behandlung mit Hilfe von Drogenersatzstoffen, sowie eine<br />

deutliche Verbesserung der finanziellen Situation von Einrichtungen zur Beratung,<br />

Abgabe und Betreuung. Darüber hinaus muss es mehr Einrichtungen, sowie Ärzte und<br />

Ärztinnen geben die qualifiziert sind Substitutionen durchzuführen.<br />

Eine kritische und differenzierte Diskussion über die Legalisierung verschiedener<br />

Substanzen halten wir <strong>Juso</strong>s in <strong>Niedersachsen</strong> für längst überfällig. Diese wollen wir<br />

anstoßen.<br />

Gute Pflege<br />

Die Versorgung pflegebedürftiger Menschen ist in einer durch den demographischen<br />

Wandel geprägten Gesellschaft eine der zentralen Herausforderungen jetzt und in der<br />

Zukunft. Bereits heute sind in Deutschland über 2,4 Millionen Menschen<br />

pflegebedürftig und bis 2030 wird diese Zahl voraussichtlich auf über 3,4 Millionen<br />

Menschen steigen. Wie kann also eine gute Pflege sichergestellt werden. Dies darf aus<br />

Sicht der <strong>Juso</strong>s in keinem Fall nur im Sinne einer „ausreichenden“ Versorgung<br />

verstanden werden. Vielmehr geht es darum, diesen Menschen die bestmögliche<br />

Unterstützung zukommen zu lassen und ihnen so ein möglichst selbstbestimmtes und<br />

würdevolles Leben zu ermöglichen.<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!