Geo-Informationen für die Wasserwirtschaft - Geologischer Dienst ...
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Nordrhein-Westfalen ist unter den 16 Bundesländern das<br />
rohstoffreichste Land. Das Land verfügt über wirtschaftlich<br />
bedeutende nicht energetische Rohstoffe wie Kies,<br />
Sand und Ton, Kalkstein und Steinsalz, zudem über fossile<br />
Energieträger wie Braun- und Steinkohle und, als Energie-<br />
und Stromquelle der Zukunft, das unerschöpfliche<br />
Erdwärmepotenzial.<br />
Zu Beginn jeder Rohstoffgewinnung und -verarbeitung<br />
steht <strong>die</strong> rohstoffgeologische Bewertung der Vorkommen:<br />
Wo sind Rohstoffe verbreitet und in welcher Qualität sind<br />
sie vorhanden? Und welche Auswirkungen hat <strong>die</strong> Rohstoffgewinnung<br />
auf Natur und Umwelt? Die <strong>Geo</strong>wissenschaftlerinnen<br />
und <strong>Geo</strong>wissenschaftler des <strong>Geo</strong>logischen<br />
<strong>Dienst</strong>es NRW liefern zu <strong>die</strong>sen Fragen wichtige Antworten.<br />
Die Bilanzierung der Rohstoffe sowie bodenkundliche,<br />
ingenieurgeologische und hydrogeologische<br />
Daten werden in Informationssystemen vorgehalten und<br />
auch als Karten veröffentlicht, wie z. B. <strong>die</strong> neue Rohstoffkarte<br />
<strong>für</strong> Lockergesteine des <strong>Geo</strong>logischen <strong>Dienst</strong>es.<br />
Das Know-how des <strong>Geo</strong>logischen <strong>Dienst</strong>es NRW wird<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lösung sehr unterschiedlicher Probleme benötigt:<br />
Der <strong>Geo</strong>logische <strong>Dienst</strong> hat eine digitale Karte der<br />
Grundwasserkörper des Landes als Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie erarbeitet. Er<br />
beschäftigt sich mit Fragen wie: In welchem Umfang bietet<br />
der Untergrund unseres Landes Speicherpotenzial <strong>für</strong><br />
das Klimagas CO2? Wo ist der Boden, unverzichtbarer<br />
Ertragsfaktor <strong>für</strong> <strong>die</strong> Landwirtschaft, besonders erosionsgefährdet?<br />
Wie kann mit geotechnischen Methoden das<br />
Gefährdungspotenzial, das von steilen Böschungen und<br />
Felswänden ausgeht, ermittelt werden? Über <strong>die</strong>se Themen,<br />
aber auch über <strong>die</strong> Lösung archäologischer Rätsel<br />
mit geowissenschaftlichen Untersuchungsmethoden, können<br />
Sie sich in <strong>Geo</strong>Log 2006 informieren.<br />
Mit seinen Arbeiten hat der <strong>Geo</strong>logische <strong>Dienst</strong> in den<br />
vergangenen Jahrzehnten wichtige Grundlagen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Daseins- und Risikovorsorge in Nordrhein-Westfalen geschaffen.<br />
Beispielhaft sind <strong>die</strong> geophysikalischen Untersuchungen<br />
zur Erdbebengefährdung oder zum geothermischen<br />
Nutzungspotenzial des Landes. Für <strong>die</strong> zukünftige<br />
Entwicklung des Landes sind geowissenschaftliche Grundlageninformationen<br />
bei weiter steigenden Flächennutzungsansprüchen<br />
wichtiger denn je. Der <strong>Geo</strong>logische<br />
<strong>Dienst</strong> NRW ist hier kompetenter Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Wirtschaft, <strong>die</strong> Verwaltung und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bürgerinnen und<br />
Bürger unseres Landes.<br />
Christa Thoben<br />
Ministerin <strong>für</strong> Wirtschaft, Mittelstand und Energie<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
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