Geo-Informationen für die Wasserwirtschaft - Geologischer Dienst ...
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Administration, Finanzen, Personal<br />
Ausbildung<br />
Der <strong>Geo</strong>logische <strong>Dienst</strong> NRW – seit<br />
1970 Ausbildungsstätte – ist der größte<br />
Ausbildungsbetrieb <strong>für</strong> Kartografen<br />
und Kartografinnen in der Bundesrepublik.<br />
Seit 1992 nimmt er jährlich<br />
einen Ausbildungsjahrgang auf.<br />
Derzeit durchlaufen 14 Nachwuchskräfte<br />
<strong>die</strong> verschiedenen Ausbildungsabschnitte<br />
im dualen Ausbildungsverbund<br />
an den beiden Lernorten „Betrieb“<br />
und „Berufsschule“. Im Juni<br />
2005 haben vier Auszubildende erfolgreich<br />
ihre Prüfung abgelegt.<br />
Ein kartografischer Arbeitsplatz ist<br />
ohne Computer, Tastatur, Maus und<br />
Monitor nicht mehr denkbar. Ausgebildete<br />
Kartografinnen und Kartografen<br />
beherrschen <strong>die</strong> Verfahren, Gerätekonfigurationen<br />
und Anwenderprogramme<br />
zur Gestaltung und Realisierung<br />
von topografischen Karten,<br />
thematischen Karten, kartenverwandten<br />
Darstellungen sowie Präsentationsgrafiken<br />
und multimedialen Produkten.<br />
Neben den technologischen<br />
Kenntnissen und Fertigkeiten ist gestalterische<br />
Kompetenz erforderlich.<br />
Kartenprodukte bleiben nicht mehr<br />
allein auf das Medium Papier beschränkt.<br />
Aus dem gleichen Datenbestand<br />
können crossmedial digitale<br />
Me<strong>die</strong>n (z. B. CD-ROM und Onlineangebote)<br />
erzeugt werden. Der Einsatz<br />
von <strong>Geo</strong>informationssystemen<br />
(GIS) erlaubt vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Um <strong>die</strong>sem technologischen<br />
Wandel gerecht zu werden,<br />
sind <strong>für</strong> den Ausbildungsberuf Kartograf/Kartografin<br />
wichtige Maßnahmen<br />
einzuleiten:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Anpassung der neun Jahre alten<br />
Ausbildungsverordnung in den<br />
Bereichen GIS-Anwendungen, Visualisierung<br />
von <strong>Geo</strong>daten, 3D-Visualisierung,<br />
Multimedia-Anwendungen<br />
und Internet-Kartografie<br />
Schärfung des kartografischen<br />
Profils und deutliche Abgrenzung<br />
zu benachbarten Berufen durch<br />
stärkere Betonung der originären<br />
kartografischen Aufgaben<br />
Verwendung einer innovativen Berufsbezeichnung<br />
(z. B. <strong>Geo</strong>me<strong>die</strong>noperator,<br />
<strong>Geo</strong>me<strong>die</strong>ngestalter)<br />
Die vertraute Berufsbezeichnung<br />
„Kartograf/Kartografin“ steht also auf<br />
dem Prüfstand, werden doch eher traditionelle<br />
Vorstellungen damit verbunden.<br />
Eine Änderung der Ausbildungsverordnung<br />
und eine neue Berufsbezeichnung<br />
würden <strong>die</strong> Attraktivität<br />
und Nachfrage bei den Jugendlichen<br />
erhöhen und <strong>die</strong>se in <strong>die</strong> Lage<br />
versetzen, in einem schwierigen Arbeitsmarkt<br />
besser bestehen zu können.<br />
Für Studentinnen und Studenten der<br />
<strong>Geo</strong>wissenschaften bietet der <strong>Geo</strong>logische<br />
<strong>Dienst</strong> NRW ständig Praktikumsplätze<br />
und <strong>für</strong> Schülerinnen und<br />
Schüler weiterführender Schulen Berufsfindungspraktika<br />
an. Vom 1. Mai<br />
2005 bis zum 30. April 2006 wurde<br />
insgesamt 33 Studenten und Schülern<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit zu einem Praktikum<br />
geboten.<br />
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