Gesundheit und Hygiene in der Schule (Stand ... - Ostalbkreis
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4. W<strong>und</strong>en<br />
Bei <strong>der</strong> Versorgung von W<strong>und</strong>en müssen immer E<strong>in</strong>malhandschuhe getragen<br />
werden! Falls jemand ke<strong>in</strong>e Handschuhe getragen hat <strong>und</strong> versehentlich mit Blut <strong>in</strong><br />
Berührung gekommen ist, muss e<strong>in</strong>e Händedes<strong>in</strong>fektion durchgeführt werden.<br />
Kle<strong>in</strong>e Schürfw<strong>und</strong>en werden zur Des<strong>in</strong>fektion mit e<strong>in</strong>em jodfreien Hautdes<strong>in</strong>fektionsmittel<br />
behandelt, um W<strong>und</strong><strong>in</strong>fektionen zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Lassen Sie sich<br />
bitte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Apotheke beraten, welches Präparat für Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong> geeignet ist.<br />
Wenden Sie das Des<strong>in</strong>fektionsmittel entsprechend <strong>der</strong> Gebrauchsanweisung an. Anschließend<br />
lassen Sie es an <strong>der</strong> Luft trocknen. E<strong>in</strong> Pflaster ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Kle<strong>in</strong>e blutende W<strong>und</strong>en werden mit e<strong>in</strong>em Heftpflaster abgedeckt.<br />
Platzw<strong>und</strong>en, Rissw<strong>und</strong>en, Schnittw<strong>und</strong>en <strong>und</strong> größere Schürfw<strong>und</strong>en mit steriler Auflage<br />
abdecken <strong>und</strong> möglichst rasch ärztlich weiterbehandeln lassen.<br />
Alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> sollten bei E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die <strong>Schule</strong> dreimal gegen Tetanus geimpft se<strong>in</strong>.<br />
5. Insektenstiche<br />
Ist e<strong>in</strong> Stachel erkennbar, sollte er als erstes entfernt werden. E<strong>in</strong>zelne Insektenstiche<br />
werden am besten durch sofortige Eisauflage o<strong>der</strong> durch e<strong>in</strong>e Kältepackung<br />
behandelt. Man kann den Stich auch mit e<strong>in</strong>em Insektenstift betupfen. Beobachten<br />
Sie das K<strong>in</strong>d anschließend. Stiche von Bienen <strong>und</strong> Wespen können gefährlich<br />
werden. Die Gefährlichkeit hängt von <strong>der</strong> Lokalisation <strong>und</strong> von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Stiche<br />
ab sowie <strong>der</strong> Reaktions- bzw. Allergiebereitschaft des K<strong>in</strong>des. Die Lehrkraft sollte<br />
wissen, ob bei e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Bienenstich- o<strong>der</strong> Wespenstichallergie bekannt ist.<br />
6. Benutzte, weggeworfene Spritzen<br />
Benutzte Spritzen werden seit Jahren auf öffentlichen Toiletten, Spiel- <strong>und</strong> Parkplätzen,<br />
H<strong>in</strong>terhöfen, Hause<strong>in</strong>gängen usw. gef<strong>und</strong>en, also dort, wo K<strong>in</strong><strong>der</strong> spielen <strong>und</strong><br />
sich aufhalten.<br />
Infektionsgefahr geht von benutzten Spritzen nur dann aus, wenn durch Stichverletzungen<br />
Blutreste, Sand u. a. <strong>in</strong> die W<strong>und</strong>e gelangen. Folgen können W<strong>und</strong><strong>in</strong>fektionen<br />
se<strong>in</strong>. Möglich ist die Übertragung des Hepatitis B-Virus. E<strong>in</strong>e Infektion mit HIV ist<br />
sehr unwahrsche<strong>in</strong>lich. Weltweit ließ sich noch ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige HIV-Infektion nachweisen,<br />
die durch e<strong>in</strong>e herumliegende Spritze übertragen wurde.