Gesundheit und Hygiene in der Schule (Stand ... - Ostalbkreis
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Vorbeugung<br />
E<strong>in</strong>e Schutzimpfung ist nicht möglich. E<strong>in</strong>e vorbeugende Medikamentengabe nach<br />
Kontakt mit e<strong>in</strong>em Scharlachkranken ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel nicht erfor<strong>der</strong>lich. Scharlach<br />
h<strong>in</strong>terlässt ke<strong>in</strong>e sichere Immunität, deshalb s<strong>in</strong>d Mehrfacherkrankungen möglich.<br />
Maßnahmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
<br />
<br />
<br />
Erkrankte, die mit Antibiotika behandelt werden, dürfen die <strong>Schule</strong> wie<strong>der</strong> besuchen,<br />
wenn die Antiobiotikabehandlung nach ärztlicher Verordnung m<strong>in</strong>destens<br />
24 St<strong>und</strong>en durchgeführt wurde.<br />
Ohne Antibiotikabehandlung dürfen Erkrankte die <strong>Schule</strong> wie<strong>der</strong> besuchen,<br />
sobald die Krankheitszeichen abgeklungen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> schriftliches ärztliches Attest<br />
ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />
E<strong>in</strong> Ausschluss von Kontaktpersonen ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />
30.Tuberkulose - meldepflichtig!<br />
Die Tuberkulose ist e<strong>in</strong>e weltweit verbreitete Infektionskrankheit, die durch Tuberkulose-Bakterien<br />
verursacht wird. Die häufigste Form ist die Lungentuberkulose. Die<br />
Ansteckung mit Tuberkulose-Bakterien erfolgt heute praktisch nur noch über die<br />
Atemwege von Mensch zu Mensch (Tröpfchen<strong>in</strong>fektion). Die Gefahr e<strong>in</strong>er Ansteckung<br />
besteht bei Kontakt mit e<strong>in</strong>er an Lungentuberkulose erkrankten Person. Sie ist umso<br />
größer, je länger <strong>und</strong> enger <strong>der</strong> Kontakt war. Die häufigsten Beschwerden s<strong>in</strong>d<br />
Husten, Auswurf, Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Nachtschweiß <strong>und</strong><br />
leichtes Fieber. Kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Personen mit e<strong>in</strong>er Immunschwäche erkranken<br />
häufiger <strong>und</strong> schwerer an Tuberkulose. Die Tuberkulose ist mit Medikamenten gut<br />
behandelbar. E<strong>in</strong>e Impfung wird <strong>in</strong> Deutschland wegen <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>gen Erkrankungszahlen<br />
nicht mehr empfohlen.<br />
Die <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Maßnahmen bei e<strong>in</strong>em Tuberkulosefall erfahren Sie<br />
im E<strong>in</strong>zelfall vom Landratsamt <strong>Ostalbkreis</strong> -Geschäftsbereich <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>-.<br />
31. Typhus – meldepflichtig !<br />
Es handelt sich um e<strong>in</strong>e bakteriell bed<strong>in</strong>gte Brechdurchfallerkrankung mit hohem Fieber,<br />
die <strong>in</strong> den meisten Fällen über Tr<strong>in</strong>kwasser, aber auch über rohe o<strong>der</strong> nicht<br />
ausreichend erhitzte Speisen übertragen wird. Die Erkrankung wird vere<strong>in</strong>zelt aus<br />
tropischen <strong>und</strong> subtropischen Län<strong>der</strong>n nach Deutschland e<strong>in</strong>geschleppt, sie wird<br />
aufgr<strong>und</strong> des hohen <strong>Hygiene</strong>standards hier aber nicht weiterverbreitet. Die Krankheit<br />
ist mit Antibiotika gut behandelbar. Es gibt auch e<strong>in</strong>e wirksame Schutzimpfung gegen<br />
Typhus, die vor Reisen <strong>in</strong> gefährdete Gebiete empfehlenswert ist.<br />
Über die <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> notwendigen Maßnahmen <strong>in</strong>formiert Sie das Landratsamt<br />
<strong>Ostalbkreis</strong> -Geschäftsbereich <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>- im E<strong>in</strong>zelfall.