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Wörtliches Protokoll der Sitzung am 20.11.2008 - Der Wiener ...

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Untersuchungskommission 20. November 2008 23. <strong>Sitzung</strong> / 21<br />

fenden FachärztInnendienste weiterzuführen,<br />

wenn es eine Verän<strong>der</strong>ung des Standortes gibt.<br />

Ich habe noch in Erinnerung aus <strong>der</strong> Zeit, wie<br />

das Donauspital in Betriebe gegangen ist, da<br />

wurde relativ spät mit <strong>der</strong> Rekrutierung von<br />

FachärztInnen begonnen und das ist etwas, wo<br />

ich persönlich sensibilisiert aus meiner beruflichen<br />

Vergangenheit war und darauf persönlich<br />

sehr achten wollte. Wir haben daher im Herbst<br />

des vergangenen Jahres bereits mehrfache Gespräche<br />

zur Verbesserung <strong>der</strong> ÄrztInnendienstposten<br />

geführt und es k<strong>am</strong> noch, bevor es jetzt<br />

die Untersuchungskommission in dieser Form<br />

gab, zu einer Antragstellung des Otto-Wagner-<br />

Spitals für zusätzliche ÄrztInnendienstposten,<br />

die dann Zug um Zug in zwei Tranchen auch<br />

zugeteilt worden sind.<br />

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob man<br />

zusätzliche ÄrztInnendienstposten reserviert und<br />

vielleicht dann erst freigibt, wenn eine physische<br />

FachärztInperson auch wirklich da ist. Wir haben<br />

uns da zu entschieden, die Dienstposten alle<br />

zuzuteilen, und sie jedenfalls in einem ersten<br />

Schritt mit ärztlichem Personal auch zu besetzen.<br />

Die TurnusärztInnen, und da bitte ich eben<br />

auch zu unterscheiden in <strong>der</strong> Diktion, TurnusärztInnen<br />

in Ausbildung zur FachärztIn und TurnusärztInnen<br />

in Ausbildung zur Allgemeinmedizin.<br />

Es gibt seit mehr als 20 Jahren, auch mir wurde<br />

das seinerzeit als junger Ärztin angeboten, die<br />

Möglichkeit, ein psychiatrisches Jahr vor Beginn<br />

des eigentlichen Turnus zur ÄrztIn für Allgemeinmedizin<br />

zu machen. Hier ist man in <strong>der</strong><br />

Regel dann dazu bereit, wenn man sich auch<br />

grundsätzlich dafür interessiert. Also das muss<br />

man nicht, man kann sich für die Pflege interessieren,<br />

man kann sich - d<strong>am</strong>als war das auch für<br />

die Pathologie möglich - für die Psychiatrie, aber<br />

man muss dieses Jahrangebot nicht in Anspruch<br />

nehmen. Das heißt, ich muss davon ausgehen,<br />

dass Kollegen, die sich dafür auch anmelden,<br />

zumindest einen Funken Interesse für das Fach<br />

Psychiatrie mitbringen. Und sie haben dann natürlich<br />

in dem Jahr, wenn sie – da kommen sie<br />

ein bisschen früher in die TurnusärztInnenschiene<br />

hinein – und sie haben natürlich die Gelegenheit<br />

zu sagen, es ist mir zu viel, ich kann die<br />

Belastungen, die habe ich so nicht erwartet, z.B.<br />

auch zu sagen, ich möchte das nicht und ich<br />

möchte mich verän<strong>der</strong>n. Das ist durchaus möglich,<br />

mir ist aber ein solcher Fall nicht bekannt.<br />

Es ist mir auch nicht bekannt, dass TurnsärztInnen,<br />

und hier wurde vom Kollegen Grassl<br />

nicht unterschieden, geht es um TurnusärztInnen<br />

in Ausbildung zur FachärztIn o<strong>der</strong> TurnusärztInnen<br />

zur Allgemeinmedizin. Ich möchte einmal<br />

annehmen, dass es sich um KollegInnen in Ausbildung<br />

gehandelt hat. Es ist durchaus nicht außergewöhnlich,<br />

dass ÄrztInnen, die in ihrem<br />

Ausbildungsverhältnis stehen, die auch schon<br />

einiges gelernt haben, durchaus Ambulanzdienste<br />

unter Supervision versehen. Es ist die Aufgabe<br />

des Abteilungsvorstandes, hier natürlich auch<br />

dafür zu sorgen, dass die KollegIn gerüstet in<br />

eine solche Aufgabe geht, dass sie nicht allein<br />

gelassen wird, we<strong>der</strong> von ihm o<strong>der</strong> ihr selbst in<br />

seiner Führungs- und auch Lehrfunktion, noch<br />

von den FachärztInnen, die darüber hinaus im<br />

Dienst sind.<br />

Mir ist auch keine diesbezügliche Klage we<strong>der</strong><br />

vom Herrn Kollegen Grassl, aber auch nicht<br />

von den an<strong>der</strong>en KollegInnen zu Ohren gekommen,<br />

auch nicht im Dienstweg.<br />

GRin Korosec: Frau Dr. Herbek, <strong>der</strong> Herr Dr.<br />

Grassl hat ja auch noch von den Wartelisten<br />

gesprochen, dass es Abteilungen gibt, wo man<br />

keine ÄrztInnen findet und an<strong>der</strong>e Abteilungen,<br />

wo sofort ÄrztInnen zur Verfügung stehen. Wie<br />

würden Sie denn das beurteilen? Also da muss<br />

ja doch einiges nicht funktionieren, so wie es<br />

sollte, weil sonst ist das ja nicht anzunehmen.<br />

Das einmal zum Ersten.<br />

Und zum Zweiten. Sie haben gesagt, Sie haben<br />

zusätzlich ÄrztInnen bekommen. Soweit mir<br />

bekannt ist, sind ja nicht einmal noch die 19 aufgefüllt,<br />

die weggegangen sind. Es geht ja einmal<br />

darum, dass die einmal aufgefüllt werden. Sie<br />

reden jetzt von zusätzlichen ÄrztInnen. Das hätte<br />

ich auch gerne aufgeklärt.<br />

Dir. Dr. Herbek: Ich denke, dass es hier auch<br />

ein bisschen um Missverständnisse geht. Es gibt<br />

eine Personalfluktuation im Otto-Wagner-Spital<br />

in <strong>der</strong> Ärzteschaft, wie es sie in jedem an<strong>der</strong>en<br />

Krankenhaus auch gibt. Es wurde und wird nicht<br />

differenziert in dieser Diskussion in Bezug auf<br />

die Gründe und ich kann Ihnen sagen, dass einige<br />

von den KollegInnen, die im vergangenen<br />

Jahr das Haus verlassen haben, auch in ihren<br />

wohl verdienten Ruhestand getreten sind. Und<br />

es gibt natürlich auch KollegInnen, die sich nach<br />

Absolvierung ihrer FachärztInnenausbildung<br />

an<strong>der</strong>weitig orientiert haben. Das ist auch völlig<br />

legitim und das gibt es auch in allen an<strong>der</strong>en<br />

Fachbereichen.<br />

Wir hatten bislang keine großen Probleme,<br />

die mir bekannt wären, in Bezug auf die Rekrutierung<br />

von konkreten KollegInnen für Ausbildungsstellen.<br />

Es mag sein, dass es im Einzelfall<br />

Warteschleifen gibt, weil zu dem Zeitpunkt, wo<br />

eine KollegIn an einer Ausbildung interessiert ist,<br />

gerade keine frei ist. Wie ich zuerst schon gesagt<br />

habe, wird sich die Ausbildungszeit auch<br />

noch um ein Jahr auf fünf Jahre verlängern. Das<br />

heißt, die Bewegungsmöglichkeit, die Neubesetzungsmöglichkeit<br />

von FachärztInnenausbildungsstellen<br />

hat ein gewisses Limit und, soweit<br />

ich jetzt gerade rezente Informationen in Bezug

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