Dynamisches Betriebsverhalten - EAL Lehrstuhl für Elektrische ...
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2.<br />
R 2 a<br />
4L 2 a<br />
< k2 1 Φ2 e<br />
JL a<br />
entspricht D = Ra<br />
√<br />
J<br />
2k 1 Φ e<br />
L a<br />
< 1 oder 4T a > T m<br />
Die Subtraktion unter der Wurzel ergibt einen negativen Wert. Die Ergebnisse <strong>für</strong> λ sind<br />
damit komplex was dazu führt, dass die e-Funktion der Lösung mit dem nun komplexen<br />
Exponenten eine Schwingung ergibt, deren Frequenz vom Imaginärteil I {λ} und deren<br />
Abklingverhalten vom Realteil R {λ} beschrieben wird.<br />
ω 1 (t) = ω 0 e λ 1t = ω 0 e (R{λ 1}+I{λ 1 })t = ω 0 e eI{λ 1 }t R{λ 1 }t<br />
= ω 0 (cos(λ 1 t) + i sin(λ 1 t))e R{λ 1}t<br />
(1.20)<br />
(1.21)<br />
Weil R {λ} < 0 sein muss, ist die Schwingung immer abklingend.<br />
ω<br />
ω 0<br />
ω<br />
ω 0<br />
t<br />
t<br />
Abbildung 1.2: Lösung der homogenen DGL links: Fall 1 ,rechts: Fall 2<br />
1.1.2 Vereinfachung zum System 1. Ordnung<br />
Ein im Allgemeinen unerwünschter Effekt bei elektrischen Maschinen ist der durch die Ankerinduktivität<br />
verzögerte Stromaufbau, denn er verschlechtert die Dynamik des gesamten Systems.<br />
Bei der Gleichstrommaschine führt er bei hohen Drehzahlen zu einem weiteren Nachteil am<br />
Kommutator: Wird drehzahlbedingt die <strong>für</strong> die Stromwendung vorgesehene Zeit kürzer als sich<br />
der Strom in der Ankerinduktivität abbauen kann, fließt der am Ende verbleibende Strom nach<br />
der Kontaktunterbrechung zwischen Bürste und Kollektorlamelle zwangläufig über die Luft<br />
weiter und bildet dort einen Lichtbogen. Dieses sog. Bürstenfeuer bestimmt den Verschleiß des<br />
Kommutators maßgeblich mit.<br />
Kompensationswicklung<br />
Wendepol<br />
Φ a<br />
Abbildung 1.3: Maßnahmen zur Verkleinerung der Ankerzeitkonstante<br />
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