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Beitrag zur dynamischen Fehlerbaumanalyse ohne Modulbildungund

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4.1 Notation des TFTA-Ansatzes 33<br />

Unter Annahme der Monotonieeigenschaft bedeutet dies für die Ausfallfunktion, dass<br />

ϖ( ⃗ K) ≥ ϖ( ⃗ K ′ ) . (4.28)<br />

Aus der Monotonieeigenschaft folgt zweitens, dass für den Vorgängerknoten ⃗ K ′ eines Knotens<br />

⃗K die Systemfunktion ϖ( ⃗ K ′ ) = 0, wenn ϖ( ⃗ K) = 0.<br />

Ein Knoten ⃗ K heiÿt minimaler Ausfallknoten, wenn die durch ihn repräsentierte Ausfall-<br />

Sequenz zum erstmaligen Ausfall des Systems führt, wenn also<br />

ϖ( ⃗ K) = 1 und ϖ( ⃗ K ′ ) = 0 . (4.29)<br />

Die Nachfolgerknoten eines minimalen Ausfallknotens heiÿen nichtminimale Ausfallknoten. Die<br />

Nachfolgerknoten eines nichtminimalen Ausfallknotens sind wiederum nichtminimale Ausfallknoten.<br />

Weiterhin folgt ebenfalls aus der Monotonieeigenschaft , dass auch für alle Nachfolgerknoten<br />

K ⃗ ′′ eines minimalen oder nichtminimalen Knotens K ⃗ die Systemfunktion ϖ( K ⃗ ′′ ) = 1,<br />

da für diese immer ϖ( K) ⃗ = 1.<br />

Die Parallele <strong>zur</strong> Notation der TFTA ergibt sich aus den folgenden Entsprechungen: Der<br />

Knoten im sequentiellen Ausfallbaum entspricht einer Sequenz in der TFTA; der minimale Ausfallknoten<br />

entspricht der MCSS; der nichtminimale Ausfallknoten entspricht der nichtminimalen<br />

Ausfall-Sequenz.<br />

Für die eindeutige Beschreibung der Ausfallfunktion ϖ und damit auch des TOP des temporalen<br />

Fehlerbaums genügt die Angabe aller minimalen Ausfallknoten bzw. aller MCSS.<br />

Abbildung 4.6 (links) zeigt den vereinfachten sequentiellen Ausfallbaum (<strong>ohne</strong> SANDs) für<br />

ein System aus n = 3 Einheiten A, B, C und der Ausfallfunktion ϖ = (C ∧ → B ∧ → A) ∨ (B ∧ → C).<br />

Der Baum besteht aus n + 1 = 4 Ebenen. Vier der i=n=3 ∑ ( n<br />

·<br />

i)<br />

i! = 16 möglichen Knoten (<strong>ohne</strong><br />

SANDs) sind minimale Ausfallknoten entsprechend der vier MCSS A → ∧ B → ∧ C und ¬ A ∧ (B → ∧ C)<br />

und B → ∧ A → ∧ C und C → ∧ B → ∧ A. Hinzu kommt der nichtminimale Ausfallknoten entsprechend der<br />

Ausfallsequenz B → ∧ C → ∧ A.<br />

Knoten, die keinen Systemausfall repräsentieren, werden als einfache Kreise dargestellt, minimale<br />

Ausfallknoten sind schwarz ausgefüllt und nichtminimale Ausfallknoten sind gemustert.<br />

i=0<br />

4.1.7.2 Erweiterung um gleichzeitig eintretende Ereignisse (SAND)<br />

Abbildung 4.6 (rechts) zeigt den sequentiellen Ausfallbaum zu einem System mit Ausfallfunktion<br />

ϖ = (C → ∧ B → ∧ A) ∨ (B → ∧ C), in dem auch SAND Verknüpfungen berücksichtigt sind.<br />

A<br />

B<br />

C<br />

A<br />

B<br />

C<br />

ABC<br />

B<br />

C<br />

A<br />

C<br />

A<br />

B<br />

B<br />

BC A AC A AB<br />

C<br />

C<br />

B<br />

AB AC BC<br />

C<br />

B<br />

C<br />

A<br />

B<br />

A<br />

C B C A B A C B A<br />

Abbildung 4.6: Sequentieller Ausfallbaum <strong>ohne</strong> SANDs (links) und mit SANDs (rechts) zu einem<br />

System mit Ausfallfunktion ϖ = (C → ∧ B → ∧ A) ∨ (B → ∧ C).

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