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Anduin 98

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Systemvorstellung<br />

ANDUIN <strong>98</strong><br />

Fallout<br />

Eine Post-Nukleare Rollenspielserie<br />

Text: Bernhard Phillipp Jaud<br />

Screenshots: BErnhard Phillipp Jaud; Tobias Looschelders; Bethesda Softworks<br />

Der Anfang vom<br />

Ende<br />

„Krieg, Krieg bleibt immer gleich.“, so<br />

beginnt jeder Teil der seit 12 Jahren wohl<br />

bekanntesten Endzeit-RPG Spielserie. Die<br />

Menschheit hat sich mit Atombomben zurück<br />

in die Höhlen gebombt. Zwar sind die<br />

Höhlen technisch fortgeschrittene Schutzbunker,<br />

sogenannte Vaults, dennoch ist der<br />

größte Teil der Erdoberfläche karge Wüste.<br />

Durch den Atomkrieg blieb die Welt in den<br />

50er Jahren stehen, und so sind im Jahre<br />

2161 Blechreklameschilder und ausgebrannte<br />

Straßenkreuzer präsent.<br />

Die Spiele<br />

Auch die Spiele bleiben zum Großteil gleich.<br />

Teil eins und zwei setzen<br />

auf die gleiche, isometrische<br />

Grafik und sehen sich<br />

deswegen sehr ähnlich,<br />

inhaltlich sind sie aufgrund<br />

unterschiedlicher Entwicklerteams<br />

sehr unterschiedlich.<br />

Der aktuelle dritte Teil<br />

wurde wieder von einem<br />

anderen Entwicklerteam<br />

erstellt und kommt in schicker<br />

3D-Grafik auf aktuelle<br />

Konsolen und den PC. Es<br />

gab noch 2 Teile, die von<br />

der traditionellen Serie<br />

abweichen, und daher<br />

als non-Canon betrachtet<br />

werden. Diese sind: Fallout Tactics: Brotherhood<br />

of Steel (ein Taktikshooter wahlweise<br />

in rundenbasiert oder in Echtzeit) und Fallout:<br />

Brotherhood of Steel (ein Actionshooter<br />

für Konsolen mit wenigen Rollenspielelementen).<br />

It’s S.P.E.C.I.A.L<br />

Abgesehen von den zwei non-Canon-<br />

Titeln benutzen alle Teile das sogenannte<br />

S.P.E.C.I.A.L-Rollenspielsystem. Dieses wurde<br />

extra für Fallout entwickelt nachdem die Verwendung<br />

von GURPS an Lizenzproblemen<br />

scheiterte. S.P.E.C.I.A.L steht für Strength<br />

(Stärke), Perception (Wahrnehmung), Endurance<br />

(Ausdauer), Charisma (Charisma), Intelligence<br />

(Intelligenz), Agility (Beweglichkeit)<br />

und Luck (Glück). Aus diesen sieben Attributen<br />

setzen sich die Grundwerte (Skills) des<br />

Chars zusammen, welche durch Prozentangaben<br />

dargestellt werden. Durch sogenannte<br />

„Perks“ (spezielle Fähigkeiten die nach<br />

jedem Levelaufstieg gewählt werden können)<br />

und „Traits“ (zwei Besonderheiten die<br />

bei der Charaktererstellung gewählt werden<br />

müssen, z.B. weniger Perks dafür schnellerer<br />

Levelaufstieg) können diese Werte weiter<br />

beeinflusst werden.<br />

Desweiteren spielt das Karma des Spielers<br />

eine große Rolle. So reagieren gute NPCs<br />

schnell feindlich auf „böse“ Spieler, oder<br />

Sklavenhändler handeln nicht mit „guten“<br />

Spielern. Das Karma ändert sich durch die<br />

Entscheidungen des Spielers laufend. So lässt<br />

sich fast jede Quest auf drei Arten lösen (Gut,<br />

Neutral, Böse). Nicht immer ist eindeutig,<br />

welche Entscheidung zu welchem Ergebnis<br />

führt, was dem Ganzen Spannung verleiht,<br />

wenn man versucht, ein gewisses Karma zu<br />

erhalten.<br />

Kämpfen um zu<br />

überleben<br />

Das Kampfsystem ist rundenbasiert und je<br />

nach Gewicht des Inventars, Beweglichkeit<br />

und anderen Faktoren sind die Aktionspunkte<br />

pro Runde beschränkt. Über einen gezielten<br />

Schuss, welcher mehr AP kostet, kann<br />

man versuchen, den Gegner an bestimmten<br />

Körperteilen zu verwunden. Je nach Schwierigkeit,<br />

den gewählten Körperteil zu treffen<br />

gibt es eine prozentuale Wahrscheinlichkeit,<br />

das Ziel zu treffen. Wenn man z.B. die Augen<br />

trifft, erblindet der Gegner und wird nur noch<br />

Zufallstreffer landen, wegen ihrer Größe sind<br />

sie natürlich schwer zu treffen. Alternativ<br />

kann man versuchen den Arm zu treffen oder<br />

dem Gegner die Waffe aus der Hand zu schießen.<br />

Umgekehrt kann auch der Gegner diese<br />

Taktik anwenden, was Kämpfe durchaus taktisch<br />

anspruchsvoll macht.<br />

Überleben um zu<br />

kämpfen<br />

Um auch nach heftigen Kämpfen nicht<br />

durchlöchert zu Boden zu sinken, stehen<br />

dem Spieler zahlreiche Medikamente<br />

und Drogen zur<br />

Verfügung. Beide können<br />

dauerhaft abhängig machen.<br />

Stimpaks zum Heilen,<br />

RadAway um Strahlung loszuwerden,<br />

Mentats um die<br />

Werte zu pushen, Jet - ein<br />

Amphetamininhalator - um<br />

kurzfristig seine Stärke zu<br />

erhöhen und noch sehr viele<br />

weitere chemische Produkte<br />

stehen hierfür zur Verfügung.<br />

Alternativ kann man<br />

sich mit Schlaf oder Essen<br />

heilen, welches allerdings<br />

immer in unterschiedlichen<br />

Dosen verstrahlt ist und somit auch negative<br />

Auswirkungen hat.<br />

Gadgets<br />

Auf der gefährlichen Reise stehen einem<br />

einige nützliche Utensilien und Waffen zur<br />

Verfügung.<br />

Der PIP-Boy ist ein Gerät das dem Wanderer<br />

mit Informationen zu seinen Fähigkeiten,<br />

seinem Gesundheitszustand, seinem Inventar<br />

und Karten der Umgebung versorgt. Im<br />

Spiel finden sich neben realen Waffen auch<br />

einige Energiewaffen und aus unterschiedlichen<br />

Teilen improvisierte Kampfmittel. Erwähnenswert<br />

ist auch noch das Garten Eden<br />

Erstellungs Kit (G.E.E.K). Es ist ein Koffer mit<br />

Mai Abenteuer 2009 Seite 21

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