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Der elastisch aufgehaengte starre Koerper - eDiss

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12<br />

nun zwei Koordinatensysteme w f und w q bestimmt werden, in denen<br />

die abseits der Diagonalen stehenden Matrizen verschwinden. Für die<br />

Steifheitsmatrix mit den Komponenten<br />

( )<br />

A b2<br />

S =<br />

b T 1 c<br />

gilt beispielsweise<br />

˜S =<br />

=<br />

=<br />

( ) ( ) ( )<br />

I 0 A b2 I wq<br />

w T f 1 b T 1 c 0 T 1<br />

( ) ( )<br />

I 0 A b2 + Aw q<br />

w T f 1 b T 1 c + b T 1 w q<br />

(<br />

)<br />

A<br />

b 2 + Aw q<br />

b T 1 + w T f A c + b T 1 w q + w T f b 2 + w T f Aw q<br />

.<br />

Daher hat nach einer Transformation von S auf die Lösungen von b 2 +<br />

Aw q = 0 und b 1 + A T w f = 0 die Steifheitsmatrix die gewünschte<br />

Gestalt<br />

( )<br />

A 0<br />

˜S =<br />

0 T c − b T 1 A −1 .<br />

b 2<br />

Für eine symmetrische Ausgangsmatrix gilt w f = w q , und man spricht<br />

vom Widerstandszentrum W . Die <strong>elastisch</strong>en Matrizen haben in diesem<br />

Widerstandszentrum Blockdiagonalgestalt.<br />

Die Auswertevorschrift gründet sich auf einer Transformation, die mit Hilfe eines<br />

durch die Meßwerte selbst festgelegten Koordinatensystems Messungen an gleichen<br />

Meßobjekten überhaupt erst vergleichbar macht.<br />

Den Ursprung dieses dem Schwerpunkt einer Massenverteilung analogen Koordinatensystems<br />

möchte ich das <strong>elastisch</strong>e Zentrum nennen. Seine im ersten Teil dieser<br />

Arbeit begründete Definition ist gleichzeitig ihre Hauptaussage. Dieses Objekt ist<br />

für alle durch eine symmetrische <strong>elastisch</strong>e Matrix beschreibbaren Aufhängungen<br />

wohldefiniert, also auch unabhängig von den Vorhersageversuchen für Steifheitsmatrizen<br />

des zweiten Teils dieser Arbeit.<br />

Sind die zu untersuchenden <strong>elastisch</strong>en Matrizen nicht symmetrisch, so werden<br />

durch die Meßwerte zwei Koordinatensysteme festgelegt. Eines ist der Bezugspunkt<br />

der Lasten und das andere das der Lagen. Das Bezugssystem der Lagen erhält man,<br />

indem reine Drehmomente angelegt werden, ich möchte es daher Drehmomentszentrum<br />

nennen. Im Bezugssystem der Lasten sucht man nach reinen Translationen,<br />

weshalb ich es Translationszentrum nennen möchte.<br />

<strong>Der</strong> Versuch, die Abweichungen vom idealen Verhalten näher zu untersuchen, führt<br />

zurück auf ausgezeichnete Last- und Lagesysteme des Raumes, die Schraubachsen.

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