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Cactaceae

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geschlossenen, strauchigen Kolonien wachsen (Bildanhang H o s s e u s : V/1). Kommt<br />

im Chubut (Argentinien) vor, zusammen mit Maih. tehuelches.<br />

5. Art: Maihuenia tehuelches Speg. (Standort von V a u p e l angeblich und irrtümlich<br />

auch für Neuquen angegeben, wo sie lt. S p e g a z z i n i keinesfalls vorkommt).<br />

Soll rasenförmig, unregelmäßig wachsen, ganz bestachelte Glieder, aber ohne Haare<br />

in den Axillen, haben. Vorkommen: Zwischen Rio Deseado und San Julián.<br />

Argentinien.<br />

Ich glaube, es ist empfehlenswert, bei der Betrachtung des Maihuenia-Wirrwarrs<br />

die Schlüsselangaben von Rose zugrunde zu legen bzw. nach diesen Gesichtspunkten<br />

allein zu urteilen. Sonst dürfte man überhaupt kaum restlose Klarheit erhalten. Wahrscheinlich<br />

sind die Arten aber, wie vorstehend angegeben, ausreichend geklärt.<br />

MAIHUENIOPSIS Speg.: Die Gattung ist auf der einzigen Art Maihueniopsis<br />

molfinoi Speg. begründet, aus Jujuy, auf der steinigen Hochpampa von Santa Catalina<br />

3650 m ü. M.<br />

Die Gattung soll zwischen Maihuenia und Tephrocactus stehen (Aussehen wie<br />

Maihuenia, durch verwachsene, nicht leicht trennbare Glieder aber auch gewissen<br />

Tephrocactus gleichend). H o s s e u s sagt, daß er bei anderer Gelegenheit darauf zu<br />

sprechen käme, da der Cotypus der Pflanze, als Nr. 11463 des Herbarium argentinum<br />

von F. K u r t z , in der dortigen Universität vorhanden wäre.<br />

Man darf darauf sehr gespannt sein. Mir gegenüber hat nämlich C a s t e l l a n o s<br />

mündlich erklärt, daß Maihueniopsis ein Phantasieprodukt von S p e g a z z i n i sei;<br />

es gäbe sie gar nicht. Nun sind ja S p e g a z z i n i s Abbildungen nicht sehr gut geraten.<br />

Ob C a s t e l l a n o s Angaben berechtigt sind, kann ich nicht prüfen; das müßte man<br />

nun schon H o s s e u s überlassen.<br />

Es ist aber meines Erachtens erforderlich, daß die Berechtigung der Gattung<br />

baldigst nachgewiesen wird, da Zwischenglieder von Maihuenia zu Tephrocactus<br />

zweifellos zu den interessantesten Erscheinungen gehören, und damit entweder<br />

S p e g a z z i n i gerechtfertigt ist, oder die Gattung nicht mehr weiter durch die Systeme<br />

geschleppt wird.<br />

OPUNTIA: Cylindropuntia-R e i h e Vestitae: Was hierunter besprochen wird,<br />

gehört eigentlich alles nicht in die Serie Vestitae. Hier zeigt sich schon, zu welchen<br />

Fehlern es kommt, wenn man an unserem System vorübergeht und nur die argentinischen<br />

Arten betrachtet, ohne auch an andere zu denken; die aufgeführten Arten<br />

sind nämlich alle nicht „behaart“ (vestitae).<br />

Hosseus meint, die von ihm hier aufgeführte Op. hypsophila Speg. sei vielleicht<br />

ein Synonym der älteren Op. vestita oder teres, und zwar meint er dies umgekehrt, was<br />

natürlich formal nicht richtig ist.<br />

Dazu muß man erstmal darauf hinweisen, daß S p e g a z z i n i diese seine Art zu<br />

dem sogenannten „Tephrocactus“ verschaffeltii v. digitalis Web. in nähere Beziehungen<br />

bringt.<br />

Ein großer Wirrwarr ist so entstanden, weil man seinerzeit noch nicht so weit war<br />

wie wir heute, und weil man sich zu wenig mit unseren Erkenntnissen befaßt.<br />

10<br />

1. Op. vestita und teres sind zwei sehr gute Arten, die nichts miteinander zu tun<br />

haben, wie Rose meint. Op. vestita wächst drüben kugelig, ist eine reduzierte<br />

Cylindropuntia, die in der Kultur sofort zylindrisch zurückschlägt. Sie ist ganz<br />

behaart. Typ: hat kurze Blattreste, v. major Bckbg. dagegen ziemlich lange<br />

wie Austrocylindropuntia verschaffeltii.<br />

Op. teres wächst bei La Paz, hat hellgrüne Triebe mit ganz wenigen Haaren,<br />

ist ebenfalls drüben kugelig, trägt rote, proliferierende Früchte, und schlägt<br />

hier auch zylindrisch zurück.

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