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Cactaceae

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(Lem.) Bckbg. gleicht, aber eben länglich statt kugelig ist, jedoch bei mir sich nie mehr<br />

als normal verlängerte.<br />

Es ist gewissermaßen die Schlüsselart zu den Bindegliedern zwischen Austrocylindropuntia<br />

und kugeligen Tephrocactus, die ich in der Reihe Elongati zusammenfaßte.<br />

Es würde daher interessiert haben zu erfahren, ob es zwischen Tephroc. inermis<br />

und diadematus noch wieder Übergangsformen gibt, d. h. also sehr kurzgliederige<br />

bis fast runde Formen von Tephroc. inermis.<br />

S e r i e Glomeratae: H o s s e u s weist darauf hin, daß es bei R o s e nur zwei<br />

Arten gäbe: Op. 1 ) australis und Op. glomerata. Unter letzterer seien alle Arten zusammengezogen,<br />

die die „diademata-Gruppe“ umfassen (als 18 Synonyma).<br />

Ich erwähnte schon, daß ich mit Bezug auf Tephroc. australis skeptisch bin, ob er<br />

nicht dasselbe ist wie Tephroc. darwinii (Hensl.) Bckbg. Alle Angaben stimmen überein,<br />

auch die der Zentralstachelzahl, nur hat Tephroc. australis mehr Randstacheln,<br />

was gerade bei diesen Pflanzen (wie bei Tephroc. diadematus) wenig besagen will.<br />

H o s s e u s enthält sich des eigenen Urteils über die Berechtigung der verschiedenen<br />

Arten von der diadematus-Gruppe und weist auf die spegazzinische Aufstellung<br />

von drei Varietäten hin:<br />

16<br />

a) var. inermis Speg.<br />

b) var. oligacantha Speg.<br />

c) var. polyacantha Speg.<br />

Es werden dann einige Arten gestreift, die R o s e als Synonyma zu seiner Op. glomerata-Fassung<br />

stellt.<br />

Wir, d. h. Graf K n u t h und ich, haben im Kaktus-ABC eine andere Auffassung<br />

vertreten. Nach unserer Meinung ist einmal sehr strittig, was eigentlich Op. glomerata<br />

war, denn es gibt sicher neben den Pflanzen der diadematus-Gruppe noch eine gute<br />

Art Tephroc. platyacanthus Lem. Lemaire war auch gerade von diesen Pflanzen<br />

ein zu guter Kenner, als daß er nicht ähnliche Bedenken gehabt haben müßte.<br />

Es läßt sich also meines Erachtens nicht mehr feststellen, ob nicht ebensogut<br />

der zierlichere Tephroc. platyacanthus als Op. glomerata beschrieben worden war,<br />

deren Standort H a w o r t h noch dazu irrtümlich mit Brasilien angab.<br />

Wir haben daher im Kaktus-ABC diesen Tephroc. platyacanthus Lem. als eindeutige,<br />

gute Art anerkannt und Op. glomerata fallen gelassen. Bei alten, schwer<br />

klarzustellenden Artnamen bleibt eben nichts anderes übrig.<br />

Alsdann haben wir die blaßgelb blühende Art Tephroc. diadematus Lem. als<br />

weitere Art aufgeführt und die weißblühende Art Tephroc. turpinii ebenfalls als<br />

eine Art.<br />

Zu Tephroc. diadematus stellten wir dann noch die Lemairesche Pflanze Tephroc.<br />

calvus als Varietät. Den Typ betrachten wir als so variabel, daß man keine weiteren<br />

Trennungen machen sollte.<br />

Mir scheint das die einzig mögliche Klärung dieser schwierigen Gruppe zu sein.<br />

H o s s e u s betrachtet auch nur die Notizen von S p e g a z z i n i bzw. R o s e. Er geht<br />

nicht auf die Blütenfarben ein, und er erwähnt vor allen Dingen überhaupt nicht<br />

L e m a i r e , der ja ein ausgesprochener Tephrocactus-Spezialist war und das Genus<br />

schuf. Wir können doch diesen Autor, der damals zeitlich noch dem Ausgangsmaterial<br />

der Gruppe näherstand, nicht einfach übergehen!<br />

Nach H o s s e u s kommt die diadematus-Gruppe vor: in Mendoza, San Luis,<br />

La Rioja, San Juan, Santiago del Estero und Catamarca, wo sie auf niedrigeren<br />

Hügeln und in der Pampa um die 1000 m ü. M.-Grenze wachsen. In Cordoba träfe man<br />

1<br />

) Bei der Wiedergabe von H o s s e u s bezeichne ich die Arten, wie er, als Opuntia; sonst<br />

als Tephrocactus.

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