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Altes Testament – Leitfaden für den Schüler

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Die heiligen Schriften verstehen<br />

Genesis 46<br />

nächtliche Vision (Vers 2) <strong>–</strong> Traum<br />

49:22<strong>–</strong>26); Deuteronomium 33:13<strong>–</strong>17). Zudem wur<strong>den</strong> beide<br />

Söhne von Jakob „adoptiert“ (siehe Genesis 48:5). Aufgrund des<br />

Erstgeburtsrechts hatte Josef Anspruch auf einen doppelten<br />

Anteil am Erbe seines Vaters. Efraim wurde beauftragt, über die<br />

Familie Israels zu präsidieren bzw. sie zu führen. Efraim und<br />

Manasse erhielten jeder einen Teil vom doppelten Erbanteil und<br />

wur<strong>den</strong> zwei der „Stämme Israels“.<br />

Die heiligen Schriften studieren<br />

Josef <strong>–</strong> ein Sinnbild Christi<br />

Eine besondere Weise, auf die einige Propheten aus alter Zeit<br />

Zeugnis von Christus gaben, bestand in ihrer Lebensführung<br />

oder in dem, was ihnen widerfuhr. Betrachten wir das Leben<br />

der Propheten genau, so erkennen wir Beispiele oder Sinnbilder<br />

da<strong>für</strong>, was mit dem Erretter geschehen sollte oder was er tun<br />

und sagen sollte. Josefs Leben in Ägypten wies viele dieser<br />

Sinnbilder auf.<br />

Geh die Geschichte von Josef noch einmal durch (siehe Genesis<br />

37<strong>–</strong>46). Liste so viele Einzelheiten wie möglich über Josefs Leben<br />

auf, die entweder dem ähneln, was Jesus geschah, oder die etwas<br />

über <strong>den</strong> Erretter aussagen. Vielleicht möchtest du diese Aufgabe<br />

mit anderen besprechen, um eine große Liste anzufertigen.<br />

Manche <strong>Schüler</strong> haben in <strong>den</strong> heiligen Schriften 15, 20 Punkte zu<br />

Josef gefun<strong>den</strong>, die ein Sinnbild Christi darstellen.<br />

Genesis 49<br />

Genesis 47 und 48<br />

Der Patriarchalische Segen<br />

<strong>für</strong> die Söhne Israels<br />

Jakob adoptiert<br />

die Söhne Josefs<br />

Genesis 47 berichtet von <strong>den</strong> Ereignissen während der letzten<br />

fünf Jahre der Hungersnot. Die Hungersnot wurde so groß, dass<br />

die Menschen ihren Besitz und ihr Land gegen Essen verkauften.<br />

Aufgrund dieses Handels wurde der Pharao nach und nach der<br />

Besitzer von fast allem im Land.<br />

Am Ende von Genesis 47 war Jakob bereit zu sterben. Er hatte<br />

nur eine Bitte. Er wollte in dem Land begraben wer<strong>den</strong>, das Gott<br />

ihm, seinen Vätern und seinen Nachkommen verheißen hatte.<br />

Bevor Jakob starb, musste er noch die Segnungen des Erstgeburtsrechts<br />

übertragen. Für gewöhnlich erhielt der erstgeborene<br />

Sohn <strong>den</strong> Erstgeburtssegen und die dazugehörigen Pflichten.<br />

Isaak war aber eigentlich nicht das erste Kind Abrahams gewesen.<br />

Jakob war nicht der Erstgeborene Isaaks gewesen. Josef war<br />

fast der letzte Sohn, der Jakob geboren wor<strong>den</strong> war. Und doch<br />

erhielten alle drei Männer die Segnungen des Erstgeburtsrechts.<br />

In Genesis 48 empfing Efraim an Stelle seines älteren Bruders<br />

Manasse das Erstgeburtsrecht. Es gibt keinen Bericht darüber,<br />

warum Efraim ausgewählt wurde. Wir wissen, dass Gott die Wahl<br />

gemäß seinen Gesetzen und Absichten trifft (siehe LuB 130:20,21).<br />

Wenn auch Efraim das Erstgeburtsrecht erhielt, so sind doch<br />

die Segnungen von Manasse aufgrund dessen, was allen Nachkommen<br />

Josefs verheißen wurde, ebenfalls groß (siehe Genesis<br />

41<br />

Genesis 49 enthält die Segen, die der Prophet und Patriarch<br />

Jakob (Israel) seinen zwölf Söhnen gab, bevor er starb. Beachte<br />

vor allem die Segnungen, die Juda erhielt, zu dessen Nachkommen<br />

auch Jesus Christus gehört, sowie die Segnungen, die<br />

Josef empfing, zu dessen Nachkommen die Völker des Buches<br />

Mormon und die meisten Mitglieder der Kirche seit der<br />

Wiederherstellung gehören.<br />

Um dieses Kapitel besser zu verstehen, ist es hilfreich zu wissen,<br />

dass es im ursprünglichen Hebräisch in Poesie verfasst war.<br />

Die poetische Form, die in <strong>den</strong> heiligen Schriften, besonders im<br />

Alten <strong>Testament</strong>, am häufigsten verwandt wird, nennt man<br />

„Parallelismus“. Bei dieser Form sagt der Schreiber oder Sprecher<br />

etwas und wiederholt es dann mit anderen Worten. Achte auf<br />

die bei<strong>den</strong> Sätze am Ende von Vers 11:<br />

• „Er wäscht in Wein sein Kleid.“<br />

• „[Er wäscht] in Traubenblut sein Gewand.“<br />

Die heiligen Schriften verstehen<br />

Genesis 49<br />

begegnet (Vers 1) <strong>–</strong> widerfährt,<br />

geschieht<br />

brodelnd (Vers 4) <strong>–</strong> unstet,<br />

unbeständig<br />

geschändet (Vers 4) <strong>–</strong> unrein<br />

gemacht (siehe Genesis 35:22)<br />

Lager (Vers 4) <strong>–</strong> Bett

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