Altes Testament – Leitfaden für den Schüler

Wenn
Entscheidungen,
die die
Israeliten treffen
konnten
Dann
Die Folgen
dieser Entscheidungen
1. Suche beim Lesen von
Levitikus 26 das Wort
wenn. Vielleicht möchtest
du es in deinen heiligen
Schriften markieren oder
einkreisen. Schreibe in die
Spalte unter „wenn“, was
Israel nach den Worten des
Herrn tun konnte.
2. Suche das Wort dann oder
so. Es müßte jeweils kurz
hinter dem wenn folgen,
das du unter 1 gesucht
hast. Markiere das Wort
oder kreise es ein. Schreibe in die Spalte unter „dann“, was nach
den Worten des Herrn geschehen würde, wenn Israel bestimmte
Entscheidungen träfe. Geh das Kapitel durch, und such weitere
„Wenn-dann“-Verbindungen. [Berücksichtige, dass im Deutschen
die Folgen nicht immer mit dann oder so eingeleitet werden.
Setze, wenn du willst, das eine oder andere Wort in Gedanken
vor die einzelnen Sätze.]
Das Buch Numeri
Der Zug durch die Wüste
Nil
Mittelmeer
Hebron
GOSCHEN
Ramses SINAI-
Sukkot HALBINSEL
ÄGYPTEN
Golf von Suez
Wüste
Schur
Damaskus
Wüste
Etam
Ezjon Geber
Wüste
Zin
LAND MIDIAN
Berg Sinai (Horeb)
Rotes Meer
Wüste
Paran
See Kinneret (Galiläa)
BASCHAN
Jericho AMMON
Berg Nebo
Jerusalem
Totes Meer
(Salzmeer)
Wüste
Zin MOAB
KANAAN
EDOM
Das Buch Numeri erhielt
seinen Namen, als es
ins Griechische übersetzt
wurde. Es wurde so
genannt, weil es von
zwei Anlässen berichtet,
bei denen Mose das Volk
Israel zählte (siehe
Numeri 1–4, 26). Einige
Hebräer nennen es
Vayedabber (in Hebräisch
das erste Wort in dem
Buch), was bedeutet
„Und er sprach“. Der
Name scheint passend,
weil Numeri mehr als 150 Berichte darüber enthält, wie Gott zu
Mose sprach. Das Buch wird in Hebräisch im Allgemeinen Bemidbar
genannt. Es bedeutet „In der Wüste“, was nahezu den ganzen
Hintergrund des Buches beschreibt. Obwohl der Titel „Numeri“
ziemlich schlicht klingt, enthält das Buch in Wirklichkeit einige
sehr bedeutende und inspirierende Geschichten über die 40jährige
Wanderung Israels durch die Wüste Sinai.
Sich auf das Lesen von Numeri vorbereiten
Numeri enthält mehrere Geschichten darüber, wie sogar Moses
engste Freunde und Familienmitglieder murrten, sich beschwerten
und rebellierten. Der Herr gab den Israeliten, ungefähr ein Jahr
nachdem sie Ägypten verlassen hatten, die Gelegenheit, in ihr
verheißenes Land zu ziehen. Aber sie hatten Angst, murrten und
rebellierten, so dass sie die Gelegenheit verloren. Während du liest,
solltest du daran denken, dass wir in der heutigen Zeit – wie die
Israeliten – einen Propheten haben. Wie erhalten wir seinen Rat?
Was sind die Folgen, wenn wir dem Rat des Propheten folgen oder
nicht folgen?
Man kann das Buch Numeri in drei Abschnitte teilen: (1) Der Sinai
wird verlassen (siehe Kapitel 1–10), (2) der Zug durch die Wüste
(siehe Kapitel 11–21) und (3) Vorbereitung auf den Einzug ins
verheißene Land (siehe Kapitel 22–36).
Numeri 1–4
Die Volkszählung
Numeri 1–4 berichtet, wie Israel nach Stämmen oder Familien
gezählt wurde. Der Stamm Josef erhielt aufgrund des Erstgeburtsrechts
ein doppeltes Erbteil. Dieses doppelte Erbe wurde unter
den beiden Söhnen Josefs, Efraim und Manasse, aufgeteilt. Demzufolge
wurden diese zwei Söhne in Israel als zwei getrennte
Stämme angesehen (siehe Genesis 48:5). Somit gab es in Israel
dreizehn Stämme. Der Stamm Levi hatte eine besondere
Berufung. Er trug das Priestertum und hatte die Aufgabe, unter
dem Gesetz des Mose Verordnungen zu vollziehen. Aufgrund
dieser Berufung lebten sie unter den ganzen anderen Stämmen
und wurden nicht auf die gleiche Weise gezählt. Es wurde
allgemein so gesehen, dass Israel zwölf Stämme hatte, zuzüglich
der Leviten. Numeri 1 und 2 berichtet, dass die zwölf Stämme
für den Marsch und das Lager gezählt und in Gruppen eingeteilt
wurden. In Numeri 3 und 4 wird berichtet, wie die Leviten
gezählt wurden und ihre Aufgaben erhielten.
Aus Numeri 3 und 4 geht auch hervor, dass alle Erstgeborenen
unter den Israeliten dem Herrn gehörten, weil sie nur durch
die Gnade des Herrn gerettet worden waren, als sie zur Zeit der
zehnten Plage Blut auf ihre Türpfosten gestrichen hatten (siehe
Exodus 12, 13). Der Herr erklärte jedoch, dass die Leviten ihm an
Stelle der Erstgeborenen aus jeder Familie ständig dienen
sollten. Um zu zeigen, dass sie anerkannten, dass die Leviten
an ihrer Statt dienten, musste jeder erstgeborene Sohn in den
anderen zwölf Stämmen einmal jährlich einen bestimmten Geldbetrag
zahlen, um die Arbeit der Leviten im Offenbarungszelt
zu unterstützen. Das Geld wurde „Lösegeld“ genannt (siehe
Numeri 3:44–51).
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