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etriebnahme der NetWare zu. Die Installation<br />

einer NetWare 5 stellt für<br />

jemanden, der bereits Erfahrungen<br />

mit dem Vorgänger sammeln konnte,<br />

keine große Herausforderung da. Am<br />

ehesten könnte man die Prozedur mit<br />

einem Spruch aus der Werbung umschreiben:<br />

Das NetWare-Paket „aufreißen“,<br />

die CD ins Laufwerk „reinschieben“<br />

und „sich wohl fühlen“,<br />

weil es zu keinen großen Problemen<br />

kommt.<br />

Bootfähige CD<br />

Abgesehen von der grafischen<br />

Installationsroutine, in der praktisch<br />

die gleichen Informationen eingegeben<br />

werden wie früher in der menügeführten<br />

Version, bietet die Installation<br />

von NetWare 5 keine großen<br />

Neuigkeiten. Oder doch? Fast wäre<br />

uns eine tolle Neuheit durchgerutscht!<br />

Denn nach altbekannter Manier:<br />

„Das haben wir schon immer so<br />

gemacht!“, hatten wir den Rechner<br />

wie gewohnt mit einer DOS-Bootdiskette<br />

gestartet, die Platte partitioniert<br />

und nach dem Formatieren die<br />

Installation gestartet. Während dem<br />

bekannt langweiligen Kopieren der<br />

System&Public-Dateien haben wir<br />

dann das Installationshandbuch quergelesen<br />

und sind dabei auf einen kleinen<br />

Hinweis gestoßen: „Wenn Sie mit<br />

einem startfähigen CD-ROM Laufwerk<br />

arbeiten, wechseln Sie zum Abschnitt...“.<br />

Also haben wir vor lauter<br />

Neugier wieder von vorne angefangen<br />

und tatsächlich: Ab NetWare 5<br />

hat die Suche nach der ständig verschwundenen<br />

DOS-Diskette mit dem<br />

CD-ROM Treiber ein Ende. Die<br />

Installations-CD der NetWare 5 ist<br />

bootfähig, und derjenige, den es nicht<br />

stört, den Server mit Caldera DOS 7<br />

zu betreiben (wir haben schon immer<br />

DOS 6.22 auf den Servern installiert)<br />

kommt damit auch bestens zurecht.<br />

Vorüberlegungen<br />

Im Vorfeld der Installation der<br />

NetWare 5 sollten Sie unbedingt ei-<br />

nige Punkte beachten. Wenn Sie<br />

NetWare 5 in eine bestehende<br />

NetWare-4-Umgebung installieren,<br />

müssen Sie vorher die NDS auf die<br />

richtige Version bringen. Auf<br />

NetWare 4.10 muß mindestens die<br />

DS-Version 5.13 und auf NetWare<br />

4.11 mindestens die Version 5.99a<br />

eingesetzt werden. Außerdem sollte<br />

bei NetWare 4.11 die Datei<br />

ROLLCALL.NLM auf die Version 4.10<br />

aktualisiert werden. Diese Version ist<br />

mit dem IntranetWare Support Pack<br />

5 verfügbar. Die Verteilung des NLMs<br />

auf die betroffenen Server können Sie<br />

entweder durch manuelles Kopieren<br />

oder mit Hilfe des NDS-Managers<br />

durchführen.<br />

DOS-Partition<br />

Die DOS-Partition des Servers darf<br />

nicht mit einem Windows 95/98 oder<br />

NT COMMAND.COM formatiert sein,<br />

da sonst die Installation scheitern<br />

kann. Zur Not können Sie mit der<br />

NetWare CD booten oder mit den auf<br />

der Lizenzdiskette befindlichen Dateien<br />

FDISK und FORMAT die Platte<br />

neu präparieren. Die Größe der<br />

DOS-Partition wird mit mindestens<br />

50 MB angegeben. Sie sollten sie<br />

aber etwas größer anlegen. Genau wie<br />

bei NetWare 4 sollten Sie auf der Partition<br />

soviel Platz lassen, daß Sie darauf<br />

einen Memory Dump ziehen<br />

können. Wenn Sie Ihren Server also<br />

mit 256 MB betreiben, sollten Sie die<br />

DOS-Partition rund 300 MB (≈ 256<br />

MB + 50 MB) groß machen.<br />

Treiber und Grafik<br />

NetWare 5 bietet kein Unterstützung<br />

mehr für DSK-Treiber. Statt dessen<br />

kommen ausschließlich HAM-Treiber<br />

zum Einsatz. Eine Liste der für<br />

NetWare 5 zertifizierten Treiber finden<br />

Sie im Internet unter der Adresse<br />

http://developer.novell.<br />

com/infosys/mastr_02.htm.<br />

In Verbindung mit älteren DMA-Karten,<br />

die auf die Speicheradresse<br />

0A0000 konfiguriert sind, kann es<br />

zu Fehlern bei der grafischen Oberfläche<br />

kommen. In diesem Fall sollten<br />

Sie die Karten entweder auf eine<br />

andere Adresse konfigurieren oder<br />

den Server mit SERVER-NL starten.<br />

Tips und Tricks<br />

Mit Hilfe dieser Informationen sollte<br />

einer erfolgreichen Installation der<br />

NetWare 5 nun nichts mehr im Weg<br />

stehen. Und auch einige der folgenden<br />

Tips werden Ihnen sicherlich<br />

weiterhelfen.<br />

Bei der Installation werden einige<br />

neue Verzeichnisse angelegt. Tabelle<br />

3 zeigt ihre Bedeutung. Das NDS-<br />

Adminstrationstool ist unter DOS<br />

nicht mehr verfügbar. NETAD<br />

MIN.EXE wurde ersatzlos gestrichen.<br />

Ansonsten sind uns keine fehlenden<br />

DOS-Tools aufgefallen. Allerdings<br />

müssen Sie auf die vielen schönen<br />

Batch-Dateien verzichten, die Ihnen<br />

noch bei NetWare 4.11 angezeigt haben,<br />

wie die neuen Befehle für die<br />

altbekannten NetWare 3.11 Befehle<br />

lauten, z.B. NLIST USER statt<br />

USERLIST. Statt dessen werden wie<br />

bereits oben erwähnt neue TSAs mitgeliefert.<br />

Erfreulicherweise laufen<br />

diese auch unter NetWare 4. Das heißt,<br />

mit Hilfe des TSADOSP. NLM ist<br />

auch das Backup der DOS-Partition<br />

eines NetWare 4.11 Servers möglich.<br />

Zu Testzwecken ist es mitunter nützlich,<br />

den Server mit verschiedenen<br />

STARTUP.NCF-Dateien zu starten.<br />

Dies ist mit folgender Syntax möglich:<br />

SERVER -S Dateiname, siehe<br />

Tabelle 3.<br />

Grafische Oberfläche<br />

Wenn Sie die grafische Oberfläche verlassen<br />

haben, können Sie diese durch<br />

die Eingabe von STARTX neu starten.<br />

Wenn Sie den Server im SVGA-<br />

Modus installiert haben, können Sie<br />

die grafische Oberfläche durch die<br />

Eingabe von SYS:JAVA\ NWGFX\<br />

DEF_RSP.NCF in den Standard-<br />

Ausgabe 03/99<br />

23<br />

03

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