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P R A X I S<br />

pP R A X I S<br />

Tuning<br />

Bevor man mit der Protokollanalyse<br />

beginnt, sollte man zur Optimierung<br />

des Aufzeichnungspuffers entsprechende<br />

Voreinstellungen vornehmen.<br />

Der Aufzeichnungspuffer entspricht<br />

dem für die Protokollanalyse reservierten<br />

Speicherbereich im Arbeitsspeicher<br />

des Rechners, in dem die<br />

aufgezeichneten Pakete abgelegt<br />

werden. Während der Aufzeichnung<br />

kann, je nach Auslastung des Netzwerks,<br />

eine große Datenmenge anfallen,<br />

die unter Umständen Engpässe<br />

im Aufzeichnungspuffer verursacht,<br />

sie kann zu einer unvollständigen<br />

Aufzeichnung führen, beziehungsweise<br />

dazu, daß vorher aufgezeichnete<br />

Pakete einfach wieder überschrieben<br />

werden.<br />

Für die Optimierung kann zum einen<br />

die Größe des Aufzeichnungspuffers<br />

von 256 KByte bis 16384 KByte, je<br />

nach Bedarf und möglicher Ressourcen<br />

der Arbeitsstation, angepaßt werden,<br />

und zum anderen kann festgelegt<br />

werden, wieviele Bytes der gesamten<br />

Paketlängen tatsächlich aufgezeichnet<br />

werden sollen. Denn in<br />

vielen Fällen reicht es für die<br />

Protokollanalyse aus, nur den Anfang<br />

eines Paketes, in dem alle Frame- und<br />

Protokollinformationen enthalten<br />

sind, aufzuzeichnen. Des weiteren<br />

lassen sich Filter für die Aufzeichnung<br />

setzten, die dafür sorgen, daß<br />

nur die für die Analyse relevanten<br />

Daten aus dem gesamten Datenstrom<br />

aufgezeichnet werden, siehe Abb. 2<br />

Capture Buffer Indicator<br />

Neben den drei Anzeigen im<br />

Dashboard, ist im Dashboard ein<br />

Capture Buffer Indicator plaziert. Auf<br />

dem Capture Buffer Indicator wird die<br />

Anzahl der aufgezeichneten Pakete<br />

und die Auslastung des Aufzeichnungspuffer<br />

angezeigt. Hierauf<br />

sollte der Anwender während der<br />

Protokollanalyse ein Auge werfen,<br />

denn ist der Aufzeichnungspuffer ausgelastet,<br />

werden vorher aufgezeichnete<br />

Pakete überschrieben und die Ergebnisse<br />

sind unvollständig und somit<br />

unter Umständen unbrauchbar.<br />

Signalisiert die Anzeige des Capture<br />

Buffer Indicator einen<br />

Engpaß im Aufzeichnungspuffer,<br />

so sollte<br />

man, wenn möglich, die<br />

Größe des Aufzeichnungspuffers<br />

vergrößern,<br />

oder die Menge des<br />

aufzuzeichnenden Datenstroms<br />

durch die Aufzeichnungsfilter<br />

weiter<br />

beschränken.<br />

Um eine Überschreibung<br />

der im Aufzeichnungspuffer<br />

abgelegten Pakete<br />

zu vermeiden, lassen sich<br />

unter dem Menü Capture,<br />

Untermenü Options,<br />

Kriterien festlegen,<br />

nach denen die Aufzeichnung<br />

der Pakete angehalten<br />

wird.<br />

Für die Beendigung der<br />

Aufzeichnung können<br />

entweder Ereignisse, wie<br />

ein Server, der heruntergefahren<br />

wird, oder einfach<br />

die Tatsache, daß der<br />

Aufzeichnungspuffer voll<br />

ist, festgelegt werden.<br />

Capturing<br />

Die Aufzeichnung der auf<br />

dem Segment übertragenen<br />

Pakete, auch als „Capturing“ bezeichnet,<br />

wird vom Dashboard über<br />

den Start-Button oder [Crtl+T] gestartet.<br />

Um die aufgezeichneten Pakete<br />

anzusehen, muß der View-Button<br />

oder [Ctrl+B] betätigt werden.<br />

Dadurch wird der Capture-Vorgang<br />

beendet und man gelangt in ein Fenster,<br />

in dem die Capture-Ergebnisse<br />

angezeigt werden.<br />

Es ist in drei Teile unterteilt. Im ersten<br />

Teil des Fensters, dem Summary<br />

Window, werden die einzelnen Pakete<br />

in der eingehenden Reihenfolge<br />

aufgelistet.<br />

Im zweitem Teil, dem Decode<br />

Window, werden die einzelnen Pakete<br />

im Detail angezeigt und im dritten<br />

Teil, dem Hexadecimal Window, erhält<br />

der Anwender zusätzlich noch<br />

eine hexadezimale Darstellung von<br />

einzelnen Abschnitten innerhalb eines<br />

Paketes.<br />

Abb. 2: Zwecks Optimierung des Aufzeichnungspuffers<br />

lassen sich Capture-Filter setzen und die<br />

Anzahl der Bytes der Pakete festlegen<br />

Abb. 3: Im Decoder- Menü werden die Versionen<br />

der verwendeten Decoder angezeigt<br />

Decode Window<br />

Der mittlere Teil des Fensters, das<br />

Decode Window, in dem die aufgezeichneten<br />

Daten im Detail dargestellt<br />

werden, ist für die Protokollanalyse<br />

der wichtigste und letztendlich<br />

der interessanteste Bereich. Denn<br />

hier werden die einzelnen Frame- und<br />

Protokollinformationen, welche eigentlich<br />

einzelnen Bits und Bytes<br />

entsprechen, in einer benutzerfreundlichen<br />

und lesbaren Form dargestellt.<br />

Dazu bedient sich der LANalyser für<br />

die unterschiedlichen Netzwerktechnologien<br />

(Ethernet oder<br />

Tokenring) und die verschiedenen<br />

Protokolle einzelner Decoder in Form<br />

von DLLs. Welche DLLs in welchen<br />

Versionen momentan auf dem System<br />

installiert sind, lassen sich unter dem<br />

Menü Help, Untermenü About<br />

52<br />

03<br />

Ausgabe 03/99

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