SECURITY insight 2/08
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Aus der Forschung<br />
Im Fokus: Krankenhäuser<br />
OLEDs in den Farben gelb, rot und blau<br />
Leuchtende Polymere für OLEDs<br />
gestattete Reisedokument könnte in<br />
drei Jahren in Deutschland eingeführt<br />
werden, betonten die Spezialisten des<br />
SecurityLabs gegenüber der Presse.<br />
Die IAP- und Bundesdruckerei-Wissenschaftler<br />
wollen diese, wie sie betonten,<br />
„weltweit einzigartige“ Entwicklung spätestens<br />
bis 2011 zur Marktreife bringen<br />
und dem Bund zur Nutzung anbieten.<br />
Eine Projektgruppe unter Leitung von Dr.<br />
Manfred Paeschke, Leiter der Innovationsabteilung<br />
der Bundesdruckerei, und<br />
Armin Wedel vom IAP soll dort für den<br />
beschriebenen Pass flexible Bildschirme<br />
aus Kunststoff-Dioden entwickeln, die<br />
auf die Ausweise „aufgedruckt“ werden<br />
können. Technisch vorstellbar sei zudem,<br />
bis 2015 einen Pass mit DNA-Check zu<br />
entwickeln, erläuterte Hamann.<br />
Der vor der Presse präsentierte Prototyp<br />
des dreidimensionalen Passes sei allerdings<br />
noch „zu starr“, sagte Projektleiter<br />
Paeschke. Flexibilität und Farbbrillanz<br />
müssten weiter verbessert werden. Er<br />
rechne jedoch ebenfalls damit, wie er<br />
gegenüber <strong>SECURITY</strong> <strong>insight</strong> betonte,<br />
dass die Technologie in drei Jahren<br />
marktreif sei. Über die Frage, ob die<br />
Pässe dann auf staatlicher Ebene eingeführt<br />
würden, entscheide der Innenminister.<br />
Paeschke sieht jedoch auch<br />
in den anderen EU-Staaten großes<br />
Interesse für derart fälschungssichere<br />
Personaldokumente. Auch aus anderen<br />
Ländern – zum Beispiel in Asien – sei<br />
die Nachfrage nach flexiblen Displays<br />
enorm.<br />
durch eine PIN- oder Passwort-Generierung<br />
auf dem Display“, so Hamann.<br />
Das als „elektronischer Pass“ apostrophierte<br />
und mit animiertem Foto auswww.securitylab-potsdam.de<br />
www.bundesdruckerei.de<br />
www.iap.fraunhofer.de<br />
Die Technologie<br />
RFID macht es möglich, Daten mittels<br />
Funkwellen berührungslos und ohne<br />
Sichtkontakt zu übertragen. Eine RFID-<br />
Anwendung besteht aus einem oder<br />
mehreren Transponder(n), einer Sende-<br />
Empfangs-Einheit (Leser) sowie in vielen<br />
Fällen einem IT-System, das die empfangenen<br />
Daten auswertet und daraufhin<br />
eine oder mehrere Aktionen veranlasst.<br />
Datenträger ist der Transponder – ein<br />
winziger Computerchip mit Antenne. Er<br />
kann verschiedene Bauformen haben,<br />
beispielsweise die eines Klebeetiketts<br />
(„Smart Label“) oder die einer Plastikkarte<br />
(„Smart Card“). Auf jedem Chip ist ab<br />
Werk eine eineindeutige Seriennummer<br />
gespeichert, die auf Informationen verweist,<br />
die in einer Datenbank hinterlegt<br />
sind. Dadurch erhält jeder mit einem RFID-<br />
Der Chip kennt<br />
die Allergie<br />
Vom Nutzen der Radiofrequenz-Identifikation<br />
im Gesundheitswesen<br />
Von Andreas Löw<br />
Wie kaum eine andere Technologie hat die berührungslose Radiofrequenz-Identifikation (RFID) Karriere in Industrie und<br />
Wirtschaft gemacht. Auch das Gesundheitswesen bietet ein breites Anwendungsspektrum, sei es zum Wohle der Patienten<br />
oder für die Effizienzsteigerung im Klinikalltag.<br />
Transponder versehene Gegenstand eine<br />
eigenständige und unverwechselbare<br />
Identität.<br />
Um die auf dem Transponder gespeicherten<br />
Daten zu identifizieren und auszulesen,<br />
sind spezielle Lesegeräte erforderlich.<br />
Diese Leser senden ein elektromagnetisches<br />
Feld aus, das von der<br />
Antenne des Transponders empfangen<br />
wird. Dieser wiederum sendet daraufhin<br />
seine Seriennummer an das Lesegerät.<br />
Je nach Frequenzbereich, Feldstärke und<br />
Umgebungsbedingungen können Daten<br />
aus einer Distanz von wenigen Zentimetern<br />
bis zu mehreren Metern gelesen<br />
werden.<br />
Die Hardware<br />
Neben sehr kostengünstigen „ReadOnly“-Transpondern,<br />
aus denen sich nur<br />
die Seriennummer auslesen lässt, gibt<br />
es teurere „ReadWrite“-Transponder,<br />
die über eine Speicherkapazität von bis<br />
zu zwei Kilobit verfügen und auf denen<br />
Daten abgelegt, ausgelesen und wieder<br />
verändert werden können. Im ersten Fall<br />
sind alle Daten in einer Datenbank abgelegt,<br />
im zweiten können zahlreiche Informationen<br />
auf dem Transponder abgelegt<br />
und vor Ort, ohne Anbindung an eine<br />
Datenbank, ausgelesen werden. Diesem<br />
Vorteil der dezentralen Verwaltung und<br />
Steuerung stehen neben den höheren<br />
Transponderpreisen auch eine etwas<br />
längere Lesedauer gegenüber.<br />
Die kostengünstigen Transponder eignen<br />
sich besonders für Massenanwendungen<br />
in Handel und Logistik, während die<br />
beschreibbaren Transponder zum Beispiel<br />
dort eingesetzt werden, wo man<br />
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