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Lernkultur Kompetenzentwicklung Forschungskultur - ABWF

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Gudrun Aulerich<br />

Selbstorganisatives Programmmanagement<br />

Reflexionen zur Ermöglichung<br />

von selbstorganisiertem Forschen und Lernen<br />

in Gestaltungsprozessen<br />

Im Beitrag wird rückblickend versucht zu rekonstruieren, in welcher Art und Weise<br />

das Programm „<strong>Lernkultur</strong> <strong>Kompetenzentwicklung</strong>“ im Programmbereich „Lernen<br />

in Weiterbildungseinrichtungen (LiWE)“ durch die Beteiligten gegenstandsangemessen<br />

ausgedeutet wurde. Dieses Herangehen entspricht dem Charakter des<br />

ergebnisoffen konzipierten Forschungs- und Entwicklungsprogramms und wurde<br />

in den unterschiedlichen Handlungsräumen – der Teilprojekte in der Weiterbildungspraxis,<br />

den wissenschaftlich begleiteten Verbundprojekten und dem Programmbereichsmanagement<br />

– jeweils konkret realisiert.<br />

Der Beitrag legt auf die selbstreflexive Beschreibung der Handlungspraxis zum<br />

Herstellen des Managementkonzepts auf Programmebene den Akzent, weil dieser<br />

gestaltete Rahmen einen Teil der Bedingungen für die Gestaltungsprozesse auf<br />

den anderen Ebenen bildet und weil hier notwendige Professionalität zum Managen<br />

von Entwicklungsprogrammen entwickelt wird.<br />

In diesem Managementkonzept ist sowohl die grundsätzlich geltende Unbestimmbarkeit<br />

von Forschungsergebnissen als auch der in den Projekten zu gestaltende Forschungsgegenstand<br />

„kompetenzorientierte <strong>Lernkultur</strong>“ im Besonderen aufgehoben.<br />

Die Erforschung des im Projekthandeln mitveränderten Gegenstandes <strong>Lernkultur</strong><br />

in Richtung Kompetenzförderlichkeit bedarf einer Auseinandersetzung mit dem<br />

Wissenschaftsverständnis aller Beteiligten, um ein gemeinsam geteiltes, geeignetes<br />

Wissenschaftsverständnis für diesen Gegenstand zu entwickeln: passende<br />

Forschungsansätze, Methoden und Praktiken des Erkenntnisgewinns und auf den<br />

Anwendungskontext bezogene Bewertungskriterien.<br />

Für das Generieren sozialwissenschaftlichen Wissens wird mit wachsender Kontextabhängigkeit<br />

des Wissens zunehmend die traditionelle Arbeitsteilung zwischen<br />

Wissenschaft und Praxis in Frage gestellt und die Suche nach neuen Formen der<br />

Wissenschaftsproduktion gefordert (Gibbons u. a. 1994), was Konsequenzen für<br />

die Anlage von Forschung in sozialen Entwicklungsprozessen hat. Im Programmbereich<br />

„LiWE“ wurde versucht, Forschung und Entwicklung aus einer mitgestal-<br />

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