Lernkultur Kompetenzentwicklung Forschungskultur - ABWF
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difizieren und eigene Varianten für die Teamstruktur z. B. der wissenschaftlichen<br />
Begleitung zu finden. 10<br />
Die Anfangsphase war gekennzeichnet durch Unsicherheiten auf allen Ebenen der<br />
Beteiligten – von den Bildungseinrichtungen der Teilprojekte über die Lernprozessbegleiter<br />
und die wissenschaftlichen Begleitteams einschließlich des Managements.<br />
Das Offenlegen dieser Unsicherheiten war eine gute Grundlage für koproduktive<br />
und gemeinsame Lernprozesse aller am Programm Beteiligter.<br />
Davon ausgehend, dass mit der wachsenden Kontextabhängigkeit des Wissens die<br />
Bedeutung der Praxisexpertise für das Generieren neuen Wissens zunimmt, wurde<br />
jedem Beteiligten seine Expertise zugebilligt, akzeptiert und wertgeschätzt.<br />
Auch wenn von Bootz schon 1999 formuliert wurde, dass „die Gestaltung (Führung)<br />
solch komplexer Prozesse der Potenzialentwicklung und -nutzung für eine<br />
Weiterbildungsforschung in und mit Netzwerken … ein Forschungsmanagement<br />
(benötigt), das von seinem Anspruch Management und wissenschaftliches Arbeiten<br />
in besonderer Weise miteinander verbindet“, so sind damit in der Realisierung Probleme<br />
verbunden. Sie lassen sich besonders deutlich an der Interpretation der Evaluationsaufgabe<br />
und der fachlichen Expertise des Bereichsmanagements zeigen.<br />
Die fachliche Expertise des Programmbereichsmanagements leitet sich aus der<br />
Programmatik, dem Verständnis von Selbstorganisation und aus der Beruflichkeit<br />
ab und bildet den Hintergrund für die oben beschriebenen Tätigkeiten und Aufgaben<br />
wie:<br />
– initiieren von Projekten, forschungs- und bildungspolitisch strategisches<br />
Arbeiten,<br />
– gestalten, beraten, forschen, Prozesse begleiten, evaluieren,<br />
– orientieren, führen,<br />
– vernetzen, Synergien herstellen,<br />
– organisieren, koordinieren, konzipieren (von Veranstaltungen und Publikationen),<br />
– Transparenz herstellen (von Arbeits- und Entscheidungsstrukturen),<br />
– systematisieren, synthetisieren (inhaltliche Verknüpfungen herstellen, neue<br />
Fragestellungen ableiten, generieren), analysieren, aufbereiten von Ergebnissen,<br />
referieren, darstellen,<br />
– begutachten, beobachten, beurteilen/bewerten, kontrollieren, modifizieren,<br />
– informieren, moderieren, diskutieren, Konfliktmediation.<br />
10 Varianten wissenschaftlicher Begleitung: Einzelperson mit selbst geschaffener kollegialer<br />
Beratungsstruktur außerhalb des Projekts, in einem WIB-Team Mitglieder aus verschiedenen<br />
Organisationen, Hauptansprechpartner in einer Organisation ergänzt um Vor-Ort-Berater …<br />
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