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Lernkultur Kompetenzentwicklung Forschungskultur - ABWF

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Die ersten Ausschreibungen im Programmbereich LiWE (2000) bezogen sich primär<br />

auf Gestaltungsprojekte mit integrierten Fallbeschreibungen und Bestandsaufnahmen,<br />

die sich thematisch auf die als wesentlich eingeschätzten Bereiche<br />

lernkulturprägender Veränderungsprozesse in Weiterbildungseinrichtungen Personal<br />

und Strukturen als Basis (Dehnbostel 2005, S. 20) für kompetenzförderliche<br />

Lerndienstleistungen konzentrierten. 5<br />

Alle LiWE-Ausschreibungstexte enthielten<br />

– ein Beschreibungsangebot für eine Problemlage in der Weiterbildungspraxis,<br />

– eine Begründung für die Handlungs- und Forschungsnotwendigkeit mit der<br />

Formulierung des Projektthemas und eine grobe Benennung des Projektziels,<br />

– weit formulierte erste Forschungs- und Gestaltungsfragen, hinter denen allgemeine<br />

Annahmen standen,<br />

– die Vorgabe einer Projektform und damit verbundene Anforderungen an<br />

die Zusammenarbeit (z. B. Kooperationsbereitschaft, Transparenz) sowie<br />

formale Anforderungen an den Antrag.<br />

Systematisch wurde im Lernbereich LiWE die Themenfindung und ihre Bearbeitung<br />

in Form von Gestaltungsprojekten als Projektverbünde und in Form von<br />

Studien z. B. über Workshops oder Tagungen aufeinander bezogen.<br />

Zu Programmstart im Jahr 2001 wurde mit komplexen, problemerschließenden<br />

Gestaltungsprojekten und Studien zur Personal- und Organisationsentwicklung<br />

begonnen. Dabei haben wir uns einmal von der Seite der OE-Konzepte, dem für<br />

viele (Weiter-)Bildungseinrichtungen aktuellen Problem der eigenen Organisationsveränderung<br />

in Richtung verbesserter Innovationsfähigkeit genähert. Und zum<br />

Zweiten aus der Sicht der Personalentwicklung in (Weiter-) Bildungseinrichtungen,<br />

indem in der Bearbeitung authentischer Entwicklungsaufgaben der Einrichtungen<br />

Selbstorganisationsfähigkeit der Mitarbeiter ermöglicht werden sollte. Die<br />

Konzepte sollten Selbstorganisation ermöglichen, um erfahrungsgestützt reflexiv<br />

kompetenzentwickelnde Lerndienstleistungen für Dritte anbieten zu können.<br />

Die Auswahl von (Weiter-)Bildungseinrichtungen versuchte solche Erprobungsfelder<br />

zu berücksichtigen, die die Weiterbildungslandschaft differenziert und möglichst<br />

breit widerspiegelten (kleine [Weiter-]Bildungseinrichtungen, Netzwerke von kommunalen<br />

Organisationen, Vereinen und Bildungsträgern, die beiden großen Berufs-<br />

5 Die Bedeutung von PE/OE-prozessen als wesentliche Bereiche der Kulturveränderung in Unternehmen<br />

belegen viele industrie- und organisationssoziologische Forschungen, die Ergebnisse der<br />

QUEM-Programme 1996 bis 2000 und auch in Wirtschaftsmodellversuchen des BiBB wurde die<br />

wachsende Bedeutung der OE für Innovationen in der Berufsbildung deutlich.<br />

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