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Lernkultur Kompetenzentwicklung Forschungskultur - ABWF

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– Gleichberechtigung: Die Beteiligten beraten sich partnerschaftlich.<br />

– Strukturiertheit: Die Beteiligten beraten und lernen zeitlich, thematisch<br />

und methodisch strukturiert, systematisch und zielgerichtet.<br />

– Partizipation: Kompetenzen (Wissen, Erfahrungen) werden miteinander<br />

geteilt und genutzt; Leistung und Gegenleistung werden wechselseitig ausgetauscht.<br />

– Eigenverantwortung: Jeder ist für seine Rolle zuständig und gestaltet sie<br />

aus.<br />

– Selbstorganisation: Handlungsspielräume werden zum Erproben geeigneter<br />

Strategien der Zielerreichung ausgestaltet.<br />

– Entwicklungsoffenheit: Das Erreichen der selbst gestellten Projektziele ist<br />

ein Prozess ständiger Überprüfung und Präzisierung von Teilzielen.<br />

– Aushandlungsprozessen: Vorgehensweisen, Teilziele und Aufgaben werden<br />

gemeinsam vereinbart.<br />

– Offenheit/Vertrauen: Probleme, Methoden, Beziehungen werden offen gelegt,<br />

es wird voneinander gelernt, Analogien werden hergestellt, Lösungsmöglichkeiten<br />

ausprobiert.<br />

– Transparenz: In einem Diskurs zwischen Praktikern, Wissenschaftlern und<br />

Politikern werden die dokumentierten Entwicklungsprozesse und Ergeb-<br />

nisse öffentlich.“ (www.abwf.de)<br />

Diese allgemeinen Orientierungen für die Zusammenarbeit in den LiWE-Gestaltungsprojekten<br />

wurden in allen Auftaktveranstaltungen der Verbundprojekte benannt.<br />

Inwiefern sie die Zusammenarbeit orientieren konnten, wie ernst oder aktiv<br />

sie für die Zusammenarbeit erschlossen wurden und in welcher Form sie kontraktiert<br />

wurden, war in den einzelnen Verbünden unterschiedlich – sowohl abhängig<br />

von den Themen als auch von den handelnden Personen. Darin wird auch die im<br />

Programmrahmen mögliche und praktizierte Flexibilität und Dynamik deutlich.<br />

Dahinter liegt ein weiterer Grundsatz des Programms, der in Pluralität besteht<br />

und sich in der Vielzahl beschrittener Wege, eingesetzter Methoden und genutzter<br />

Erklärungsansätze realisiert.<br />

Wirksam wurden die Prinzipien auch als Prüfkriterium/Maßstab für das Realisieren<br />

der Programmatik und wirkten damit als Selbstanspruch – auch des Bereichsmanagements.<br />

Im Management eines bildungspolitisch motivierten Forschungs- und Gestaltungsvorhabens<br />

sind damit angelegte mögliche Interessenkonstellationen, Konfliktlinien<br />

und Potenziale zu klären. Das kann mit unterschiedlichen eigenen Handlungsstrategien<br />

der Managenden verbunden sein, die z. B. von pragmatischen bis bekehrend<br />

beweisenden Handlungsstilen reichen und auch eigene Forschungsinteressen<br />

und Karriereziele aufnehmen können. Dabei ist die persönliche Strategie für das<br />

Managementhandeln mit den „objektiv“ formulierten Arbeitsaufgaben (Funktion/<br />

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