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LP Gym Physik Ebene 4 - Lehrerseite von Wolfram Thom

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Leistungskurs (6)<br />

Im Leistungskurs setzen sich die Schüler vertieft mit physikalischen Inhalten und Methoden auseinander.<br />

Sie erarbeiten die wichtigsten Begriffe weiterer Gebiete der klassischen <strong>Physik</strong>, u.a. der Elektrodynamik<br />

und der Wellenoptik; damit können sie den Erkenntnissen der modernen <strong>Physik</strong> aufgeschlossen<br />

begegnen, Gemeinsamkeiten mit der klassischen Betrachtungsweise erkennen, aber auch die<br />

Notwendigkeit und Bedeutung neuer Vorstellungen und Gedanken einsehen. Analogiebetrachtungen und<br />

Modellbildungen spielen eine bedeutende Rolle; sie fördern in besonderem Maße die sprachliche Ausdrucksfähigkeit<br />

(6DS). Im Gegensatz zum Grundkurs treten quantitativ-mathematische Beschreibungen<br />

mit Methoden der Differential- und Integralrechnung (6 M) stärker in den Vordergrund und fordern <strong>von</strong><br />

den Schülern, auch mathematisch klar zu formulieren; der Vektorbegriff wird erweitert und vertieft.<br />

Im Zentrum des Unterrichts steht das Experiment. Die Schüler sollen an Beispielen erfahren, welches<br />

Ziel man mit einzelnen Experimenten verfolgt, welche Schwierigkeiten auftreten können und mit<br />

welchen Mitteln man sie überwindet. Die Ergebnisse der Experimente münden in der Regel in eine<br />

Theorie, die nie Selbstzweck ist, sondern tieferen Einblick in das Verhalten der Natur gibt. Die Schüler<br />

sollen lernen, den Computer als nützliches Gerät zu verwenden, das in vielfältiger Weise zur<br />

Meßwerterfassung und Auswertung sowie zur Bearbeitung mathematischer Modelle benutzt werden<br />

kann. In Referaten sollen die Schüler lernen, aus bereitgestellter Literatur richtig auszuwählen, einen<br />

Vortrag sinnvoll zu gliedern und zu gestalten, in freier Rede vorzutragen (6 DS) und ein Experiment<br />

überzeugend vorzuführen. Im experimentellen Praktikum sollen sich die Schüler selbst mit Sinn und<br />

Zweck <strong>von</strong> Experimenten auseinandersetzen und ihre Versuchsergebnisse beurteilen lernen.<br />

Von den mit (*) gekennzeichneten Themenbereichen "3 Einführung in die spezielle Relativitätstheorie<br />

(*)" bzw. "4 Einführung in die Theorie der Wärme (*)" muß nur einer mit allen Inhalten behandelt<br />

werden; dieser gewählte Themenbereich wird in Jahrgangsstufe 12 begonnen und in Jahrgangsstufe<br />

13 fortgeführt. Aus dem jeweils anderen Themenbereich werden nur die mit (**) gekennzeichneten<br />

Inhalte vermittelt.<br />

Der Themenbereich "8 Experimentelles Praktikum" soll im Umfang <strong>von</strong> ca. 24 Std. gleichmäßig auf die<br />

Ausbildungsabschnitte 12/1, 12/2 und 13/1 verteilt werden. Jeder Schüler soll wenigstens sechs<br />

Versuche aus verschiedenen Themenbereichen bearbeiten.<br />

Jahrgangsstufe 12<br />

1 Elektrisches und magnetisches Feld (ca. 80 Std.)<br />

1.1 Elektrisches Feld (ca. 44 Std.)<br />

An Experimenten lernen die Schüler das elektrische Feld als Kraftfeld kennen. Ausgehend <strong>von</strong> der<br />

Messung der Kraftwirkung auf Probekörper verstehen sie die Notwendigkeit der Einführung einer<br />

Größe, der elektrischen Feldstärke, die das elektrische Feld quantitativ und in seiner Struktur beschreibt.<br />

Dabei erfahren sie wieder, wie nützlich die Verwendung des Energiebegriffs ist und in<br />

welchem tiefergehenden Zusammenhang die elektrische Spannung zu sehen ist. Aus der Tatsache, daß<br />

das elektrische Feld ein Energieträger ist, gewinnen die Schüler eine vertiefte Einsicht in die Natur eines<br />

Kraftfelds. Bei der Besprechung und Durchführung des historischen Versuchs <strong>von</strong> Millikan erfahren<br />

sie, daß Ladungen nur als ganzzahlige Vielfache einer Elementarladung auftreten können und daß die<br />

Messung einer fundamentalen Größe experimentelle Probleme aufwirft (6 W). Die Behandlung der

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