Das Sabbatschulwerk (1956) - kornelius-jc.net
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10 <strong>Das</strong> <strong>Sabbatschulwerk</strong><br />
[9]<br />
gelangen wir von einer Klarheit zur andern. Für Streiter Christi gibt<br />
es weder Stillstand, Gleichgültigkeit noch Tatenlosigkeit, sondern<br />
nur Fortschritt. Die Vorsehung Gottes verknüpft den Fortschritt mit<br />
der Erfüllung seines Willens. Wenn doch Eltern und Lehrer den<br />
Kindern recht klarzumachen verstünden, daß der Herr sie in diesem<br />
Leben prüft, um zu erweisen, ob sie ihm in Ehrfurcht und Liebe<br />
Gehorsam zu zollen bereit sind. Wer Christus schon in diesem Leben<br />
nicht gehorcht, würde es auch auf der neuen Erde nicht tun können.<br />
Der Herr will sie zu Bewohnern der ewigen Heimstätten vorbilden,<br />
die Jesus allen bereithält, die ihn lieben.<br />
Was gelehrt werden soll<br />
Der Unterricht in der Sabbatschule darf nicht trocken und geistlos<br />
sein. Jeder muß den tiefen Eindruck haben, daß allein die Bibel<br />
Richtschnur unsres Glaubens ist. Was Menschen sagen oder tun,<br />
kann für unsre Lehre und unser Leben nicht maßgebend sein. Die<br />
Jugend muß vor allen Dingen gelehrt werden, frei von Eigensucht<br />
und Heuchelei zu werden. Man zeige ihr, daß Christus starb, Sünder<br />
zu erretten, und daß wir für solche, die nicht unsres Glaubens sind,<br />
mit viel Geduld und Nachsicht zu arbeiten haben. Denn bei Gott sind<br />
solche Menschen wertgeachtet. Wir dürfen niemand geringschätzen.<br />
Pharisäertum und Selbstgerechtigkeit haben keine <strong>Das</strong>einsberechtigung<br />
in unserm Leben.<br />
Zuweilen kommen wir mit guten Christen in Berührung, die zwar<br />
andre Glaubensanschauungen haben als wir, aber nach dem Maß<br />
ihrer Erkenntnis leben. Sie stehen bei Gott in größerem Ansehen<br />
als solche, die mehr Erkenntnis besitzen, deren Leben aber nicht<br />
ihrem Wissen um Glaubensdinge entspricht. Die Jünger begeg<strong>net</strong>en<br />
eines Tages einem Mann, der in Christi Namen wirkte. Johannes<br />
berichtete dem Herrn darüber und fügte hinzu: „Wir verboten‘s<br />
ihm, darum daß er uns nicht nachfolgt.“ Doch Jesus verwarf solche<br />
Gesinnung und stellte für seine Nachfolger den Grundsatz auf: „Wer<br />
nicht wider uns ist, der ist für uns.“ In Wort, Wandel und Gesinnung<br />
derer, die an Jesus glauben und von ihm lernen, wird sich d e r Weg,<br />
d i e Wahrheit und d a s Leben deutlich offenbaren. Von Eltern<br />
und Lehrern darf herzlichste Teilnahme und innigstes Mitgefühl für<br />
alle erwartet werden, die sich noch nicht zur Wahrheit bekennen.