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Das Sabbatschulwerk (1956) - kornelius-jc.net

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Kapitel 17: Der Einfluß des Helfers<br />

Auch wir beeinflussen andre entscheidend durch unsern Wandel<br />

und unsre Erfahrung. Wollen wir sie davon überzeugen, welch große<br />

Macht die Gnade Christi hat, so müssen wir sie zuvor selber an<br />

unserm Herzen und in unserm Leben verspürt haben. Wir werden<br />

nicht eher mit der Heilsbotschaft jemand retten, als bis sie unsre<br />

eigene Seele gerettet hat. Erst wenn wir selber fest an Christus als<br />

unsern Heiland glauben und in solcher Gewißheit gleichsam auf<br />

ihm als unserm Felsen stehen, können wir uns auch in einer Welt<br />

voll Zweifel behaupten und Sünder aus dem reißenden Strom des<br />

Verderbens retten.<br />

Wer ein christliches Abzeichen — sei es Kreuz oder Anker oder<br />

ein anderes — trägt, ist deshalb noch kein Christ. Ausschlaggebend<br />

ist, ob an ihm offenbar wird, daß er mit Gott Gemeinschaft hat. Allein<br />

an der Macht der Gnade, die den Menschen umbildet, soll die<br />

Welt erkennen, daß Gott ihr seinen Sohn zur Erlösung gesandt hat!<br />

Sie zeugt, mächtiger als alles andre, was durch den uneigennützigen<br />

Wandel liebevoller und liebenswerter Christen zugunsten der<br />

Heilsbotschaft auf Menschen einwirken könnte.<br />

Vergessen wir nicht, daß wir nicht wissen, was in den Herzen<br />

der Menschen vorgeht! Wir kennen nicht die Beweggründe, die sie<br />

zu den nach unsrer Auffassung verkehrten Handlungen veranlaßt<br />

haben. Wie manche haben nicht die rechte Erziehung genossen und<br />

erscheinen nun rauh, ungehobelt, anstößig und durch und durch verderbt;<br />

doch die Gnade Christi kann auch bei ihnen eine Änderung<br />

hervorrufen. Wir dürfen sie nur nicht aufgeben oder ihnen allen Mut<br />

und alle Hoffnung nehmen, indem wir ihnen vorhalten: „Ihr habt<br />

uns enttäuscht, darum werden wir uns nicht weiter um euch bemühen.“<br />

Mit wenigen unüberlegten Worten, so wie sie sie nach unsrer<br />

Meinung gerade verdient haben, können wir in einem unglücklichen<br />

Augenblick das letzte Band zerschneiden, das sie an uns fesselte.<br />

Dadurch daß wir uns unserem Bekenntnis gemäß verhalten, Geduld<br />

und Nachsicht üben und ruhig bleiben, wenn wir gereizt werden,<br />

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